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25.06.2016 , 22:37 Uhr
Kleiner inhaltlicher Hinweis: Es gibt kein „sorbisches Platt“, Ober- und Niedersorbisch sind völlig eigenständige, (west)slawische (!) Sprachen, die in der Ober- und Niedersausitz von den Sorben (Selbstbezeichnung in der Niederlausitz auch: Wenden) als anerkannter nationaler Minderheit gesprochen werden. Mit dem als Regionalsprache anerkannten Nieder- bzw. Plattdeutschen haben diese Sprachen somit nur insofern etwas gemein, als dass es sich bei ihnen um (ebenfalls nur regional verbreitete) Minderheitensprachen handelt. Gleiches gilt für das Saterfriesische, denn dabei handelt es sich sozusagen um den letzten Überrest des Ostfriesischen, der nur noch von etwa 2000 Seelen in der Gemeinde Saterland gesprochen wird. Auch hierbei handelt es sich um eine eigenständige, friesische (!) Sprache, die zwar als westgermanische Sprache nahe mit dem (Nieder)deutschen verwandt ist, aber eben keine Varietät des Plattdeutschen darstellt. Daneben werden auch in Nordfriesland noch verschiedene nordfriesische Dialekte gesprochen, die natürlich ebenfalls keine „Varianten“ des Niederdeutschen sind. Die erste Frage des Interviews ist somit etwas irreführend formuliert. Trotzdem: taz's toll!
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