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11.07.2016 , 14:22 Uhr
An Exportüberschüssen ist wirklich nichts schön und gut. Außenhandelsungleichgewichte bedeuten genau solche Krisen, wie wir sie gerade in Europa haben - und einen geringeren Wohlstand in den Ländern, die Überschüsse erzielen, als sie ihn eigentlich haben sollte. Stichwort "Gürtel enger schnallen".
zum Beitrag11.07.2016 , 01:33 Uhr
Letztes Jahr war es eine ziemliche Machtdemonstration der Bewegung. Das war die größte Demonstration, auf der ich je war - und das Bündnis war genau richtig aufgestellt. So hat man dann auch Hoffnung, dass man mal was reißen kann.
zum Beitrag01.07.2016 , 16:44 Uhr
Ich glaube die New Labour ist einfach näher an den Tories, als an Corbyn. Deshalb ergibt es schon Sinn, gemeinsam mit den Tories auf Corbyn einzuschlagen, denn wenn Corbyn und sein Umfeld die Labour zu einer sozialdemokratischen Partei umbauen, dann wird es für die New Labour Neoliberalen keine Posten mehr geben. Um mit den Tories zu konkurrieren, müssen sie erstmal von der eigenen Partei aufgestellt werden - der Kampf gegen Corbyn ist für die rechten Labour-Abgeordneten also schon logisch.
zum Beitrag30.06.2016 , 00:47 Uhr
Wenn die neoliberalen Konservativen und die neoliberalen Sozialdemokraten einen gemeinsamen Feind haben, dann sieht man doch nur, wo die eigentlichen Fronten verlaufen. Corbyn hat nach seiner Wahl versucht, ein Vermittler zwischen allen Flügeln, ein Parteichef für die ganze Labour zu sein. Das war ein gutes Anliegen, welches spätestens jetzt von der neoliberalen New Labour zerstört wurde. Jetzt wird es wohl Zeit für Corbyn, seine Vertrauten und die Basis, härtere Bandagen anzulegen: Ein spannender Kampf um die Macht in der Labour Party hat begonnen!
zum Beitrag25.06.2016 , 08:49 Uhr
Chapeau.
Als Mensch, der sich für Emanzipation stark macht, kann ich bei dieser Kampagne nur den Kopf schütteln.
Alleine, dass die Emma, herausgegeben von Frau Schwartzer, die sich in letzter Zeit vor allem mit rassistischen Vorurteilen in die Schlagzeilen gebracht hat, da aufspringt, sollte jedem Feministen ein Warnsignal sein. Auch die Rolle von Frau Lohfink selbst ist unglücklich.
Es gibt so viele eindeutig schlechte Urteile, wenn es um Missbrauch geht. Warum musste man ausgerechnet diesen sehr schwierigen Fall nehmen? Ich befürchte, dass der Grund einfach der ist, dass Frau Lohfink sehr bekannt ist.
zum Beitrag12.06.2016 , 18:55 Uhr
"Das Institut für Konflikt- und Gewaltforschung hat sich dem WM-Fußballtaumel befasst. Ergebnisse: Die Fremdenfeindlichkeit wächst. Die These vom "toleranten Patriotismus" sei "gefährlicher Unsinn". "
Die Studie ist von 2006. Dem Autor hier ist das wohl entgangen. Ich kann ja verstehen, dass man am liebsten bei dem Genuss von Unterhaltung überhaupt keine Gedanken um die Folgen machen möchte, doch die negative Wirkung von diesem Partypatriotismus abzustreiten, das finde ich nicht in Ordnung. Es ist deutlich deutscher in Kaltland geworden in den letzten Jahren und dieser Partypatriotismus hat seinen Teil dazu beigetragen - mit allen sichtbaren Konsequenzen, wie AfD, Pegida und so weiter.
zum Beitrag08.06.2016 , 07:34 Uhr
Ich lese immer wieder "Provokation". Eine Provokation wäre es doch, wenn ein Angriff durch Russland provoziert werden würde. Sich verteidigungsbereit zu zeigen bewirkt allerdings das Gegenteil - also keine Provokation.
zum Beitrag08.06.2016 , 07:30 Uhr
Vielleicht haben die Linken ja einfach ein ernsthaftes Interesse daran, einen ernsthaften Kandidaten oder eine ernsthafte Kandidatin aufzustellen? Ich glaube, dass die Kandidat*innen, die sehr früh ins Spiel gebracht werden, eigentlich wenig Chancen haben. Sollen sich SPD, Grüne, Linke und Piraten erstmal auf einen gemeinsamen, parteiunabhängigen Kandidaten einigen und ihn dann gemeinsam vorschlagen, das wäre das beste.
zum Beitrag07.06.2016 , 06:43 Uhr
Das denke ich auch und ich glaube, dass durch den starken Vertrauensverlust in diese "linke" Regierung das Pendel in Frankreich stark nach rechts ausschlagen wird. Nächstes Jahr sind Präsidentenwahlen oder dann wohl besser gesagt: Präsidentinnenwahlen. Und es wird kein schöner Moment für die Emanzipation sein, wenn nächstes Jahr die erste weibliche Präsidentin in Frankreich gewählt wird.
zum Beitrag07.06.2016 , 01:04 Uhr
Herr Hollande hat den falschen Weg gewählt. Er hatte die Wahl zwischen "Arbeitsmarktreformen", also eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Deutschland und einem EU-Bündnis gegen die deutsche Exporthegemonie. Leider hat Hollande sich für ersteres entschieden und damit für einen Weg, der so oder so in die Katastrophe führt. Entweder Hollande setzt sich durch und führt Frankreich und damit auch schließlich die Eurozone in eine Deflation und damit in eine Wirtschaftskrise wie 1929 oder er wird aus dem Amt gejagt - und zur Ablöse stehen nicht die linken und progressiven Kräfte in Frankreich bereit, sondern Frau LePen mit ihren Nationalisten.
zum Beitrag06.06.2016 , 12:03 Uhr
Ich finde es nicht in Ordnung, wenn weißen Männern grundsätzlich die Fähigkeit abgesprochen wird, sich vernünftig und differenziert zum Thema Rassismus äußern zu können. Ja, Herr Patzelt war ein Totalausfall. Ja, Herr Gaulands Einstellungen sind ausreichend bekannt.
Ich finde auch, dass man statt Herrn Maas und Herrn Lohse lieber Experten an den Tisch hätte setzen sollen, doch es war ja klar, weshalb die beiden dort saßen: Wegen dem umstrittenen Interview und wegen den Morddrohungen, die gerade medienaktuell sind.
Den Menschen jetzt aber wegen ihrer Hautfarbe und ihrem Geschlecht zu unterstellen, dass sie sich nicht sinnvoll äußern können, dass ist auch nur in den Köpfen von theoretisch verklärten und erhabenen ach so Progressiven in Ordnung - und schadet in erster Linie dem Kampf gegen Rassismus und Sexismus.
zum Beitrag29.05.2016 , 08:54 Uhr
Natürlich kommt der Druck aus der Wirtschaft, immerhin wurde die Idee des BGE von einem Unternehmer erfunden. Der Sinn dahinter ist aber auf keinen Fall Wirtschaftswachstum, das ist den Unternehmen heute doch auch egal, sonst würden sie keinen sparsamen Staat fordern. Die massiven Lohnkürzungen, die das BGE darstellt, daran sind die Unternehmen interessiert. Ist doch Klasse, wenn man 1.000€ weniger für Arbeit zahlen muss, da der Staat den Rest aus Steuermitteln finanziert, die die Unternehmen nur zu einem kleineren Teil abgeben.
Das BGE ist der größte Lohnkürzungsvorschlag der Geschichte und ausgerechnet sozial eingestellte Menschen fallen auf dieses Spiel herein.
zum Beitrag26.05.2016 , 18:45 Uhr
Also der Schluss ist eines Redakteurs für Wirtschaft nicht würdig. Ich glaube der Autor hat noch nicht gehört, dass der Arbeitsmarkt kein Kartoffelmarkt ist. Sinkende Löhne bedeuten eben NICHT, dass die Beschäftigung steigt, sondern durch den sinkenden Konsum stagniert die Beschäftigung im allerbesten Fall. Das deutsche Modell ist eben nicht, dass hierzulande mehr Jobs geschaffen wurden, sondern wir haben unsere Arbeitslosigkeit durch die Handelsbilanzüberschüsse EXPORTIERT.
Das musste Frankreich auch ganz stark merken. Durch die Agenda 2010 hat Deutschland sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Frankreich von über 20% erschlichen. Frankreich hält sich nach wie vor sehr genau an die Zielinflation von 1,9% - diese wurde ja makabererweise mal so festgelegt, weil es die Deutsche Inflation war.
Das blöde ist, dass es in die Katastrophe führt, wenn Frankreich das deutsche Modell übernimmt, denn (und das kann sich der Autor mit seinen Wirtschaftskenntnissen bestimmt auch ausmalen) ein Europa, dass sich gegenseitig im Lohnrückhalt überbietet, das kann nur in eine tiefe Rezession führen. Nicht Frankreich muss bescheidener werden, sondern Deutschland muss viel, viel unbescheidener werden. Dafür brauchen wir satte Lohnsteigerungen, bis der künstliche Wettbewerbsvorteil zu Frankreich durch den Euro wieder ausgeglichen ist. Andersherum geht es nicht und führt höchstens in ein Europa, das zerbricht.
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