Hendrik

01.03.2016 , 20:30 Uhr

Ich würde sogar behaupten, dass ALLE Hersteller solchermaßen definierte defeat devices einsetzen, denn "Die Verwendung von Abschalteinrichtungen ist sowohl in den USA als auch in Europa grundsätzlich unzulässig. Ausnahmen bestehen nur zum Schutz des Motor vor Beschädigung..." Genau auf diesen Umstand beruft sich Daimler. Nun kann man darüber natürlich diskutieren, in welchem Temperaturband sich das bewegen sollte. Trotzdem ist das aktuell eine mögliche Erklärung für Abweichungen zw. Prüfstand und Straße.

Somit bleibt ein Manipulationsvorwurf (bzw. zig davon in den letzten Monaten gegenüber gefühlt jedem Hersteller) ohne Beweis. Das sollte natürlich aufgeklärt werden. Für MICH gilt aber bis zum Beweis des Gegenteils die Unschuldsvermutung. Vielleicht sollten andere das ähnlich handhaben, anstatt allzu leicht solche massiven Vorwürfe zu erheben.

Zumindest sollten irgendwann mal Beweise vorgelegt werden. Die "Gegenseite" kann nämlich ansonsten auf eine gerichtliche Klärung pochen. Das ist ihr guten Recht und hat nix mit "Vernichtung" zu tun.

01.03.2016 , 01:11 Uhr

Interessant wie von diversen Medien und der DUH fast alle Hersteller schonmal durch die Medienlandschaft getrieben wurden. Dabei werden grundsätzlich an sich bereits fragwürdige Messwerte gedeutet und als vermeintliche Beweise dargestellt. Erklärungen der Hersteller werden als unglaubwürdig abgetan. Merkwürdig nur, dass bei KEINEM anderen Hersteller neben VW bislang ein defeat device (Erkennung des Prüfstands UND Optimierung der Abgase darauf hin) gefunden wurde. Also liebe DUH: setzen, 6, Nachsitzen und Fleißarbeit verrichten: defeat device suchen und erst wieder mit echten Beweisen öffentlich Anklagen. Einen Großkonzern öffentlich des Betrugs zu bezichtigen ist halt eine andere Hausnummer, als ein Autohaus abzumahnen.