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12.11.2015 , 10:36 Uhr
So sehr ich Ihnen ansonsten beipflichte, daß bei der WM ein "unproblematisch-bierseeliges Zusammengehörigkeitsgefühl" entstanden ist, bezweifle ich. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit basierte nämlich auf einer vorgestellten gemeinsamen Nationalität und hatte damit die gleiche emotionale Grundlage, auf der auch Rechtspopulismus und Rechtsextremismus basieren.
zum Beitrag12.11.2015 , 01:47 Uhr
Andreas Rüttenauer kann ich nur uneingeschränkt zustimmen. Mit der WM 2006 wurde das Zur Schau Stellen von Nationalgefühl in Deutschland entttabuisiert und ein Patriotismus heraufbeschworen, der angeblich ganz harmlos, unverkrampft und entspannt sein sollte. Von da bis zu Pegidas Parole "Patriotismus ist kein Verbrechen" , inzwischen zu "Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen" radikalisiert, führt ein gerader Weg. Und so ist der eigentliche Skandal der "Sommermärchen"-WM nicht die Bestechung, sondern die Tatsache, dass mit tatkräftiger Unterstützung der Medien der Nationalismus wieder gesellschaftsfähig gemacht wurde.
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