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06.01.2014 , 03:22 Uhr
Noch etwas: Ravalomananas Frau gehörte zu seinen Regierungszeiten zu den reichsten Menschen Madagaskars - obwohl die Familie aus einem bitterarmen Stadtteil Antananarivos stammen. Doch davon steht nichts im Artikel - doch dass Hery Rajaonarimampianina finanziell unterstützt wurde, das muss dann natürlich trotzdem in den Artikel - so viel zur Ausgewogenheit.
zum Beitrag06.01.2014 , 03:19 Uhr
Immerhin gibt es überhaupt einen Artikel zu der Stichwahl - leider ist Madagaskar sonst kaum einmal ein paar Zeilen wert. Was mich nach wie vor ärgert ist die europäische Sichtweise auf Rajoelina, die hier kritiklos übernommen wird. Er hatte als Bürgermeister Antananarivos 2009 mit dem Vorwurf, dass der damalige demokratisch gewählte Präsident Ravalomanana in die eigene Tasche wirtschaftet und Madagaskar an ausländische Lebensmittelkonzerne verkauft, einen - ursprünglich friedlichen - Volksaufstand ausgelöst. Dieser wurde anfangs vom Militär blutig niedergeschlagen. Dann wechselte das Militär die Fronten - insofern kann kaum die Rede von einem Militärputsch sein! Männer wie Gaddafi und Mubarak, die Angst hatten, dass ihnen solche Volksaufstände ebenfalls blühen könnten, werteten das dann als Militärputsch und das gesamte Ausland zog nach. Deswegen wurden sämtliche Entwicklungshilfeausgaben für Madagaskar auf Eis gelegt. Im jetzigen Wahlkampf wurde dann auch noch laut genug, dass man es in Madagaskar zur Kenntnis nehmen konnte, von Europäern der Vorwurf geäußert, Rajoelina hätte das Land ruiniert - Kunststück, nachdem man Madagaskar so erfolgreich isoliert hatte. Schade, von der taz hätte ich hier etwas mehr erwartet.
zum Beitrag