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31.10.2015 , 12:57 Uhr
Die Argumentation im Artikel kann ich leider nicht nachvollziehen. So wird geschrieben:
„Stark ist der Franken zweifellos; er ist sogar grotesk überbewertet. Die Wechselkurse zwischen verschiedenen Währungen sollen eigentlich widerspiegeln, wie viel sich für das Geld in den jeweiligen Ländern kaufen lässt.“
Leider ist für mich nicht nachvollziehbar, warum Wechselkurse das sollten, weil es im Artikel auch überhaupt nicht begründet wird. Dass die Wechselkurse sich offensichtlich nicht so verhalten, untermauert diese These auch nicht gerade. Oder kommt mit dem „sollen“ eher ein Wunschdenken zum Ausdruck?
Bei der Betrachtung des Wechselkurses sollte man vlt. auch die Leistungsbilanzüberschüsse der Schweiz betrachten. Exportiert die Schweiz mehr als sie importiert, so ist die Nachfrage nach Schweizer Franken (die vom Ausland benötigt werden um die exportierten Güter zu bezahlen) größer als die Nachfrage aus der Schweiz nach fremden Währungen (zum bezahlen der importierten Güter). Die Faktoren „sicherer Hafen“ und Spekulationen kommen sicher noch hinzu.
Insofern könnte man die „Vorteile“ eines Beitritts zum Euro wohl verstehen, denn dann könnte man Leistungsbilanzüberschüsse auf kosten der anderen Mitgliedsstaaten anstatt auf Kosten des Wechselkurses haben – so wie es Deutschland vor macht.
Beim Thema Deckelung des Frankenkurses wäre vlt. noch zu erwähnen, wie viel Geld dadurch (aus Sicht der Schweiz) quasi verschenkt wird, denn der Wert der Währungsreserven der Nationalbank (gerechnet in Franken) sinkt z.B, durch den „Frankenschock“ erheblich.
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