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15.09.2015 , 16:56 Uhr
Die RF nimmt seine Interessen genügend war und muss vorsichtig sein, dass eventuell die operierenden Amerikaner in Syrien mit mangelnder Kennzeichnung nicht ins Kreuzfeuer geraten. Dazu noch der inszenierte Konflikt der Türkei mit dem militärischen Flügel der Kurden. Daraus kann sich schnell ein Stellvertreterkrieg auf syrischen Territorium entwickeln und der Funkenflug kann auch in Richtung Europa zusteuern.
Dass die RF dort einen Stützpunkt unterhält, ist schon sehr lange bekannt. Nebenbei steht dazu noch der Iran in der Nähe, insbesondere deren Bindungen als Folge der internationalen Sanktionen. Daraus kann sich wahrlich ein gewaltiges Höllenfeuer entwickeln.
Damit bleibt im Ergebnis nichts anderes übrig als das Übel Assad hinzunehmen. Eine enorme politische Hürde für eine Demokratisierung in Syrien auf die nächsten Jahre. Syrien wird unruhig bleiben. Damit ist für Russland der Energiestrom in Richtung Europa zumindest auf nicht absehbare Zeit gesichert. Dazu das zwiespältige Handeln der Türkei beflügelt nur noch die russischen Ambitionen.
Was geschieht mit dem Irak als Entstehungsort des Islamischen Staates ohne weitere Schuldzuweisungen. Dort liegen die Ursachen für die Entwicklung und das Erstarken des IS. Syrien nahm es sich teilweise als Einflussgebiet, weil dort eine Form des syrischen Machtvakuums herrschte. Die Ambitionen der anderen arabischen Staaten sind nicht deutlich ersichtlich, jedoch streben diese teilweise innenpolitisch in Richtung diktatorische Machtausübung, und begrüßten hinter vorgehaltener Hand den IS.
Über Jahre gemeinsam in Aktion und Reaktion den Nahen Osten destabilisiert, zeigt jetzt seine Früchte zum Nachteil der dort lebenden Menschen und schuf eine kleine neue Völkerwanderung.
Letztendlich bleibt auch hier nur der diplomatische Weg der Einflussnahme auf alle Seiten.
zum Beitrag19.08.2015 , 10:48 Uhr
In dem Bericht wird zwar auf die sich erweiternden Kampfhandlungen eingegangen, jedoch in welchem Kontext wird ausgelassen. Immerhin muss die Verfassungsreform mit den Änderungen zum erweiterten Sonderstatus der umkämpften Regionen das Parlament passieren. Das Verfassungsgericht genehmigte die Änderungen für den Status von Donezk und Lugansk einschließlich des Sonderstatus zur russischen Förderation. Ohne das nun erkennbar weiter militärisches Gerät die Grenze passiert, scheinen die „Urlauber aus der RF“ das Gebiet nicht mehr zu verlassen und das Kriegsgerät findet mit hinreichend finanzieller Unterstützung nun auch seinen eigenen Weg ohne das die Kremlführung damit direkt belastet werden kann. Im Vorfeld der Abstimmung zeigen die Separatisten schon mögliche Folgen für eine Ablehnung der Reform. Oder schaffen schon mögliche Grundlagen um den Landkorridor herzustellen und für die Kohle die nutzbringende Schwerindustrie der Region Mariopol zu vereinnahmen. Denn selbst der Präsident scheint der Reform nur mit Widerwillen zustimmen zu wollen. Ein politischer Deal um Moskau wieder langsam an die Gemeinschaft heranzuführen und real um den wirtschaftlichen Zusammenbruch zu verhindern. Die Mehrheit der Ukrainer wird bei diesem Deal ausgenommen und indirekt auf die Souveränität eines Landes Einfluss genommen. Denn damit die Verfassungsreform das Parlament in zweiter Lesung passieren kann, muss der ukrainische Präsident höchst wahrscheinlich auf die Stimmen der ehemaligen Verbündeten des geflohenen Jaukowitsch zurückgreifen. Das wäre sodann ein Verrat an der Orangenen Revolution wie auch Verrat an den vielen Toten des Maidans vergangenen Jahres und damit besteht prospektiv die Gefahr eines sich verbreiterndes Bürgerkrieges in der Ukraine. Zumindest erschiene Moskau nicht mehr als Drahtzieher.
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