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10.07.2023 , 13:37 Uhr
Als Autorin dieser Rezension distanziere ich mich von der aktualitätsheischenden Unterzeile der Überschrift (ebenso von der noch reißerischeren Unterzeile in der Printausgabe). Loesers Roman bezieht sich auf eine historische Situation, die nicht wirklich vergleichbar ist mit der heutigen. Die Menschen, die heute AfD wählen, tun dies aus anderen Gründen (wenngleich manche vermutlich in ähnlicher Geisteshaltung) als jene, die ihr Kreuzchen einst bei der NSDAP machten. Der Roman ist lesenswert, weil er, bezogen auf die historische Situation, die er beschreibt, den kleinstädtischen Kontext und seine psychologischen und politischen Verstrickungen erhellt. Was man dabei wiedererkennt - Bosheit, Feigheit, Brutalität, Karrierismus, Opportunismus - ist nicht nur "in Zeiten der AfD-Erfolge" wiedererkennbar. Das sind menschliche All-time-Dauerbrenner. Wie man einen Durchmarsch der AfD aufhalten kann, ist aus diesem Roman nicht zu lernen. Aber, bitte, trotzdem lesen! Weil: Gutes Buch. K.G.
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