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24.07.2025 , 17:07 Uhr
Schauen wir mal was passieren wird. Ich bin einfach mal neugierig.
zum Beitrag23.07.2025 , 17:37 Uhr
Das „Chemiekombinat Majak“ wurde von 1945 bis 1948 als „Kombinat 817“ zusammen mit der zugehörigen Stadt (heute Osjorsk) in großer Eile als Teil des sowjetischen Atomwaffenprojektes errichtet. Vermutlich wurden dazu auch deutsche Kriegsgefangen eingesetzt. 1957 im gleichen Jahr wie Sellafield explodierte in der Anlage ein Tank für hochradioaktiven Abfall, zweithöchste Stufe und ist damit der drittschwerste Atomunfall der Geschichte nach der Katastrophe von Tschernobyl (1986) und der Nuklearkatastrophe von Fukushima (2011). 20.000 km² mit etwa 270.000 Einwohnern wurden dabei radioaktiv belastet. Im Jahr darauf wurde die bis heute existierende Sperrzone eingerichtet. 1967 fiel der nahe Karatschai-See trocken. Die radioaktiven Sedimente wurden durch sibirischen Winde aufgewirbelt und bildeten eine rund 100 km lange Fahne. Der See blieb über Jahrzehnte das radioaktivste Gewässer weltweit, 2015 wurde der See geleert und zubetoniert. Nachrichten zum Unfall in Majak kamen erst im November 1979 durch den Dissidenten Schores Medwedew in den Westen, die Bewohner wurden sogar erst 1989 im Rahmen von Glasnost informiert. Verkauf 1979 von Anti-AKW-Tapeziertischen aus. Siehe Kyschtym-Unfall.
zum Beitrag23.07.2025 , 14:32 Uhr
Was immer wieder vergessen wird sind die Endloskosten für den Rückbau der Uranbergwerke in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen heute von der Wismut GmbH im Bundesfinanzministerium. Die Finanzierung erfolgt über den Bundeshaushalt.
Die Rechtgrundlage sind die Wiedervereinigungsverträge 2 plus 4 Verträge von 1990, hier der Vertrag DDR/BRD und die Sonderregelungen BRD/Sowjetunion. Die Sowjetunion hat die Sowjetische Aktiengesellschaft Wismut (SAG) der BRD für einen Rubel geschenkt. Dafür muss die BRD für alle Kosten, dazu auch alle Gesundheitskosten und die Sanierungskosten, Rückbau der Uranbergwerke übernehmen. Bis heute sind das etwa sieben Milliarden Euro. Bis 2050 werden die Sanierungskosten auf neun Milliarden Euro geschätzt. Finanziert über den Bundeshaushalt.
Es ist aber schon mal passiert, das eine frisch sanierte Maßnahme durch einen Sturzregen zunichte gemacht wurde. Sechs Kläranlagen wurden gebaut um das Wasser aus den gefluteten Uranbergwerken zu reinigen. Eine zusätzliche Endlosaufgabe.
Die DDR Wismut hatte Säure in das Gestein gepumpt. Trotzt Abschaltung 1992 muss das Uran immer noch abgepumpt und sehr aufwendig aufbereitet werden zu einer Langzeitlagerung.
zum Beitrag