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22.06.2025 , 15:15 Uhr
Wir leben in einer Zeit, in der ein wahrhaftiger Mensch mit seiner Wahrheit kaum noch existieren kann. Zu sehr wurde „Teile und herrsche“ zur Grundhaltung – im Wohnzimmer, in Talkshows, in uns selbst.
Während Präsidenten Bomben abwerfen und Ultimaten verteilen, zeigen wir auf Trump, Netanjahu, Putin oder Scholz – und vergessen, dass wir längst gelernt haben, Verantwortung abzugeben. Wir schimpfen auf die Nachbarn, weil sie vom Staat leben – und übersehen dabei, dass wir selbst längst an seinem Tropf hängen.
Diese Entfremdung hat einen Namen: Alienation. Und wo keine Einheit ist, kann niemand Verantwortung tragen.
Vielleicht liegt die größte Wende nicht im nächsten Luftschlag, sondern im Moment davor – als wir unser Recht auf Leben freiwillig verschenkt haben.
Doch handeln heißt nicht gleich revoltieren. Vielleicht reicht ein Anfang: neue Routinen. Täglich bewusster atmen. Sauerstoff statt Giftgedanken. Damit der nach Bomben stinkende Wind nicht weiter durch unsere Köpfe zieht.
Oder, wie Einstein sagte: „Immer dasselbe zu tun und anderes zu erwarten – ist Wahnsinn.“
Wer Frieden will, muss anders denken lernen.
zum Beitrag22.06.2025 , 10:42 Uhr
Danke für diese Gedanken. Genau das fehlt mir so oft im heutigen Journalismus – nicht nur das Berichten, sondern das Innehalten. Der Blick zwischen den Zeilen, der sagt: Wir sehen das Chaos. Und wir fragen trotzdem weiter, wie wir Mensch bleiben.
Mich beschäftigen seit Langem Fragen der Selbstwirksamkeit, wenn Systeme überlastet sind – konkret: Wie schützen Menschen Herz und Nerven, wenn Medikamente fehlen – und das Außen lärmend wird? Ich glaube, dass in der Verbindung von Wissen, Körperintelligenz, Alltagsstrategien und Naturheilkunde ein großer Schlüssel liegt – besonders in Zeiten, in denen Resilienz keine Wellnessfloskel mehr ist.
Denn genau jetzt – zwischen Weltpolitik, Wetterwarnung und Wartezimmer – braucht es etwas, das nicht nur informiert, sondern stärkt. Nicht von oben, sondern von innen. Wer die Erschöpfung spürt, spürt auch den Moment. Und vielleicht ist das ja ein Anfang. Ein Anfang, der uns nicht trennt – sondern verbindet, wo Worte wieder wärmen.
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