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22.03.2025 , 23:54 Uhr
Man wird wohl auf dem Land nie um das private Auto herum kommen. Und wenn das Leute anders sehen, die nur in der Großstadt groß geworden sind, dann ist das leider so. Aber ein breites Angebot (naja, in der Fläche verteilt es sich dann doch auf die vielen Milchkannen) an ÖPNV ist für die Leute wichtig, die nicht Auto fahren können, von Papa nicht ständig gekutscht werden sollen, oder die mit über 80 vielleicht doch nur noch bis zur nächsten Bushaltestelle selbst fahren sollten.
Wie man das organisiert: Rufbus, App, Integration von Taxi-Unternehmen in das System… Das ist, wo Alternativen und Möglichkeiten implementiert werden sollten.
zum Beitrag22.03.2025 , 23:47 Uhr
Hallo Philippo1000, den Umweltaspekt durch die sehr plakative Aussage von Greenpeace bzgl. Taktzeiten teile ich einerseits. Andererseits bin ich häufig in einem tschechischen Landesteil zu Gange, in dem die Bevölkerung im Mittel verhältnismäßig arm ist. Halt weit weg von Prag. Aber schon zu meiner Jugend in der DDR hat man zu Urlauben in Tschechien gesagt: Wenn Du erst mal dort bist, kommt Du mit dem Bus oder der Bahn immer weiter. — Das mag auf dieser Ebene nichts mit Ökologie zu tun haben. Aber mit der gesellschaftlichen Frage der Chancen einkommensschwacher Haushalte. — Das ökologische Ziel darf nicht auf diese Haushalten abgewälzt werden. Die sind schon ökologisch genug, weil die gar kein Geld haben, um viel mehr zu konsumieren, als sie für den Tag brauchen. Und das gilt in deutschen Haushalten oft auch. — Ökologisch wird es, wenn die nächste Ebene, die Verkehrsbetriebe umgerüstet werden. Und ob es ökologisch ist, den großen Bus nach 6 Umläufen, in denen er knacke voll war in die Garage zu stellen, um dann einen zusätzlich beschafften Bus für die gleiche Linie raus zu holen, der etwas kleiner ist… Das sollten die Firmen selbst entscheiden, ob das finanziell machbar ist.
zum Beitrag22.03.2025 , 23:26 Uhr
Langfristig regelt das wohl doch der Markt: Der Arbeitsmarkt.
Drangsalierung führt zu 1) Mitarbeiterfluktuation 2) fehlende Identifizierung mit dem Unternehmen 3) übrig bleibt eine ständig gestresste Belegschaft mit zunehmend von weit her heran-gekarrten Billigarbeitern aus dem ferneren Osten. Das wirkt sich dann wiederum aufs Produkt aus: Qualitätsprobleme, Wegbleiben gut zahlender Kundschaft. Abstieg in die Konkurrenz mit preiswerten China-Fahrzeugen. Oder die Fabrik wird schon vorher an die chinesische Konkurrenz abgestoßen. Irgend sowas wird passieren. — Amazon hat das in Leipzig schon vor Jahren vorgemacht, wie das abläuft. Aber die sind nur ein Versandlager. Kein (vermeintlicher?) Technologieriese. Genau das ist der Unterschied, wo die amerikanische Herangehensweise in Europa schnell versagt. Schade nur um die abgeholzten Landschaften und die versenkten Geschenke von Gemeinde, Land (und Bund: Wird der Bahnhofsumbau von der Bahn, also dem Bund, also dem Steuerzahler bezahlt?)
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