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18.02.2025 , 10:22 Uhr
Wir haben hier ein typisches Beispiel für Genderwashing. Feminismus wird hier verwechselt mit einer simplen Gleischstellung von Frauen* mit Männern. Aber am ungerechten, zerstörerischen androzentrischen System ändert sich nichts. Als (auch wenn noch "unzureichender") Erfolg wird gefeiert, dass immer mehr Frauen* sich als Untertaninnen der Diktatur der Erwerbsarbeit (einer der drei Säulen des Kapitalismus) unterwerfen, der Männer schon so lange ausgeliefert sind. Damit sich Frauen* noch besser diesem Diktat unterwerfen, wird das Problem ins Private verschoben: Wenn Frauen* diskriminiert werden, dann liegt es an ihrer "Unfähigkeit" als Individuum zu verhandeln. Die Landnahme im Bereich der sozialen Reproduktion (die unbezahlte, aber lebensnotwendige Carearbeit) und die Ausweitung des Extraktivismus, die beiden anderen Säulen des Kapitalismus werden total ausgeblendet. Feminismus ist nicht: "werdet wie die Männer*!", sondern: "befreien wir uns gemeinsam von einem System, das Verletzlichkeit und Aufeinanderangewiesenheit (beides: der Menschen untereinander als auch der Menschen mit unserer Mitwelt) nicht anerkennt!" Auch Männer* wollen Leben und das Leben erhalten!
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