Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
29.01.2025 , 17:13 Uhr
Das ist also das, was sich ein Spieleentwickler als Maßnahme gegen rechte Parteien vorstellt! Leider handelt es sich dabei um einen banalen Irrtum, der durch das Spiel zur Gesellschaftsmeinung wird. Schade, dass der Spielentwickler sich anmaßt, die Welt retten zu können und Menschen in die Irre führt.
Glaubt ernsthaft jemand, dass es sich um eine Modeerscheinung handelt, wenn 20 % der Menschen rechts wählen? Und dass diese von selbst verschwindet, wenn man lange genug dagegenhält?
Richtig ist, dass sich die heutige Situation und die Anfang des 20. Jahrhunderts ähneln: Auch damals gab es eine durch politische, wirtschaftlich und soziale Unsicherheit verunsicherte Gesellschaft. Es gab Hunger und Armut, die Zukunft war unbestimmt wie lange nicht und sah für viele düster aus. Was dann geschah ist urmenschlich: Schlechte Lebensbedingungen und fehlende Zukunftschancen führen dazu, dass man sich abgrenzt, nach Sündenböcken sucht und aggressiver wird. Und das hat Hitler geschickt ausgenutzt.
Dagegen hilft kein herumdoktern am Symptom mit Demos oder Verboten, sondern nur die Beseitigung der Missstände, also Verbesserungen der Lebensumstände und der Zukunftschancen der Menschen.
zum Beitrag29.01.2025 , 16:45 Uhr
"Währenddessen ermittle ich innerhalb der Polizei und des Innenministeriums und schmeiße Nazis aus Machtpositionen raus. Nach ein paar Jahren kann ich die SA verbieten und Demos gegen Antisemitismus organisieren."
Das ist also die Vorstellung des Spieleerfinders, wie man gegen rechte Parteien vorgeht?
Hier wird ein Irrglauben durch das stetige Wiederholen (im Spiel) zementiert, der auf massiver Kurzsichtigkeit beruht. Nazi-Organisationen zu verbieten und Demos zu organisieren beseitigt nicht das Problem. Woher kommen denn die 20 % AfD-Wähler? Glaubt etwa jemand, das sei so etwas wie eine Mode?
Der Vergleich mit dem Anfang des 20. Jahrhunderts ist allerdings richtig: Auch damals gab es große Unsicherheiten in Bezug auf die Zukunft, Armut und Unger großer Teile der Gesellschaft und wenig Hoffnung auf bessere Zeiten. Es ist (leider) total menschlich, dass man in einer solchen Situation nach Sündenböcken sucht und auf anderen herumhackt und das hat Hitler geschickt ausgenutzt. Doch verändern sich die Zustände nicht, wenn man mit Verboten und Demos am Symptom herumdoktert!
zum Beitrag