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26.05.2025 , 09:07 Uhr
Menschen bewusst zwei Jahre von ihrer Familie trennen, in der Hoffnung, dass sie dann mehr „Integrationsleistung“ (was für ein schreckliches Wort) zeigen?
Ganz egal ob es die Ampel oder der alte Fritz und seine KloKo so handhabt: Vielleicht sollten wir uns mal wieder daran erinnern, das es so etwas wie Menschenwürde gibt.
zum Beitrag26.05.2025 , 08:56 Uhr
Und wo ist da der Unterschied? Wenn man eine Zusammenführung auf lange Sicht verhindert, macht man doch genau das: Familien trennen! Insofern beschreibt die Überschrift ziemlich unpolemisch genau das, was passiert: Man nimmt Menschen jegliche Hoffnung die sie noch hatten, ihre Familienangehörigen bald wieder zu sehen und bringt sie dadurch in eine psychisch extrem belastende Situation.
Ihre Sorge über eine aufgeheizte Diskussion in allen Ehren, aber ich möchte mit mir nicht ausmalen, was das für die Betroffenen bedeutet. (Die mal wieder gar nicht mitgedacht, geschweige denn zu Wort kommen). Christliche Nächstenliebe as it‘s best.
zum Beitrag25.05.2025 , 06:48 Uhr
Natürlich sind die Messerangriffe schrecklich, und allen Betroffenen sowie ihren Angehörigen gebührt tiefes Mitgefühl- keine Frage. Aber die Diskussion greift doch, wenn sie sich nur auf die Tatwaffe konzentriert, viel zu kurz. Auch in ihrem Kommentar zeigt sich ein Widerspruch in der öffentlichen Wahrnehmung von Gewalt: Genauso gut könnte man darauf hinweisen, dass alle drei Minuten eine Frau oder ein Mädchen Opfer häuslicher Gewalt wird – das sind etwa 480 Menschen pro Tag. Alle 13 Minuten wird in Deutschland jemand Opfer rechter Gewalt, also rund 110 Menschen täglich. Hinzu kommt, dass täglich im Durchschnitt ein Femizid verübt wird. Es bedarf einer breiteren Perspektive , um Gewalt in unserer Gesellschaft zu verstehen und wirkungsvoll zu begegnen, als sich ausschließlich auf eine Tatwaffe zu konzentrieren, die uns wenig Aussagekraft über gesellschaftliche Ursachen gibt.
zum Beitrag13.05.2025 , 07:35 Uhr
Danke!
zum Beitrag02.05.2025 , 12:31 Uhr
Sein Rücktritt war längst überfällig – auch wenn die Folgen der Einschnitte, die er ach so schweren Herzens mitgetragen hat (lol), seine kurze Amtszeit leider überdauern werden. Die CDU-Kulturpolitik verkauft Vielfalt und Freiheit der Kunst an die Logik des Marktes. Dass Chialo sich nun auch noch als innerlich zerrissene Figur inszeniert, ist der zynischste, aber leider vermutlich nicht letzte Akt dieses absurden Schauspiels.
zum Beitrag15.04.2025 , 18:39 Uhr
Soziale Sicherheit, Bildung, Gesundheitsversorgung sind keine Geschenke des Staates, sondern Errungenschaften, die von Generationen gegen sehr viel Widerstand hart eingefordert und bitter erkämpft wurden. Sie sind Ausdruck gesellschaftlicher Solidarität, nicht Eigentum des Staates, das nun durch Kriegsdienst “abgegolten” werden müsse. Es gibt keine Bringschuld hierfür.
Ein demokratischer Staat verdient dann Schutz, wenn er selbst seinen Pflichten nachkommt, Schutzraum für alle Menschen zu sein. Ein Staat aber, der Sozialabbau betreibt, Bildung und Gesundheit privatisiert, Schutzsuchende an den Grenzen abweist, Rüstungsindustrien füttert und Außenpolitik nach geostrategischen Interessen ausrichtet, kann sich nicht plötzlich auf „Gemeinwohl“ berufen, wenn es um das Leben seiner Bürger geht.
In Friedenszeiten darf der Staat Wohnraum zum Spekulationsobjekt verkommen lassen, Renten kürzen, Schulen kaputt sparen – aber sobald es ums Kämpfen und Sterben geht, wird plötzlich an das „Wir“ appelliert? Und junge Menschen sollen jetzt ihren Kopf hinhalten, zum Dank weil sie ja auch 12 oder 13 Jahre feucht-schimmelnde Schultoiletten benutzen durften? Nein, danke!
zum Beitrag15.04.2025 , 18:23 Uhr
Interessant, wie oft gerade im Kriegsfall plötzlich das Allgemeinwohl als moralischer Imperativ beschworen wird, der angeblich jeden in die Pflicht nimmt, „das Land“ zu verteidigen. Plötzlich ist Deutschland nicht mehr nur ein Staat mit ökonomischen Interessen, Staatsgrenzen und Bürokratie sondern eine treue Schicksalsgemeinschaft aus Kindern, Schutzsuchenden (auch sehr interessant, diese hier zu erwähnen) und Pflegebedürftigen. Und wer sich weigert, für diese abstrakte Einheit zu sterben oder sich in Gefahr zu begeben, wird mangelnde Solidarität (oder ein falsches Bild davon) vorgeworfen.
Solidarität ist aber keine Einbahnstraße und darf nicht zur moralischen Erpressung umgedeutet werden. Wenn der Staat möchte, dass Menschen ihn verteidigen, dann steht er auch in der Bringschuld und müsste zeigen, dass er wirklich für alle (!) Menschen da ist, auch wenn es um das Wohl Schutzsuchender, Klima, marode Schulen, Krankenhäuser und bezahlbaren Wohnraum geht.
Es ist kein Zufall, dass viele gerade dann nicht in den Krieg ziehen wollen: Weil sie genau wissen, dass die, für die sie angeblich sterben sollen, im Alltag selbst vom Staat im Stich gelassen werden.
zum Beitrag15.04.2025 , 16:54 Uhr
Es geht hier in keinster Weise um Spekulation. Das Austeritätspolitik zu einem ist Erstarken der Rechtsextremen Kräfte führt, ist mittlerweile mehrfach wissenschaftlich untersucht und eindeutig belegt worden (u.a. vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW).
Frustrierend, wie diese simple Tatsache immer und immer wieder ignoriert wird (oder wie der Finanzminister kürzlich sagte: „Ich glaube nicht an diese Studien“)
zum Beitrag15.04.2025 , 10:53 Uhr
Es ist frustrierend es immer wieder zusagen und ich weiß nicht, wie viele Studien es zu dieser Frage eigentlich noch benötigt, aber: Wer Rechts-Außen-Positionen übernimmt, stärkt nicht die eigene Partei, sondern nur das Original. (Denn die Leute wählen im Zweifel das Original, das ist wissenschaftlich eindeutig belegbar).
Was es stattdessen bräuchte: Klare Abgrenzung zu rechter Hetze, eine antifaschistische Wirtschaftspolitik, Erhöhung der Sozialausgaben, Stärkung der Zivilgesellschaft, massive Umverteilung, Mietendeckel, Vermögenssteuer etc.
Und was niemandem, wirklich niemanden nützt ist eine SPD/CDU die eine AfD 2.0 ist.
zum Beitrag15.04.2025 , 10:44 Uhr
Ernsthaft? Das ist genau die Argumentation mit der die Arbeiterklasse weiter gespalten wird (zu der im Übrigen Migranten größtenteils auch zählen btw), während der Reichtum weiter schön nach oben verteilt wird. Die SPD hat sich doch in erster Line dafür entschieden, Kapitalinteressen zu verteidigen, aber ganz sicher nicht für „hippe Jungakademiker und Migranten“. (Nur zur Erinnerung: Es war die SPD, die sog. „Bezahlkarte“ eingeführt und einige der schärfsten Asyl- und Migrationsgesetze der letzten Jahrzehnte beschlossen haben. Von der fehlenden Klimapolitik mal ganz zu schweigen).
zum Beitrag15.04.2025 , 10:17 Uhr
Das ist nicht wahr! Das komplette Gegenteil ist doch der Fall: Die Austeritätspolitik die SPD und CDU anstreben und die unwürdige Drangsalierung von Bürgergeldempfängern und Ausgrenzung und Hetze gegen Migranten wird möglicherweise Tausende Menschen zusätzlich zur AfD treiben. Es gibt mittlerweile zahlreiche Studien, die den Zusammenhang zwischen Sparpolitik und Rechtsruck eindeutig belegen können. Der Koalitionsvertrag ist in dieser Hinsicht in weiten Teilen gerade zu ein Geschenk an die Rechten und könnte sie schon bald in ungeahnte Höhen katapultieren. Das Verhalten der JuSo‘s ist also nur nachvollziehbar und vernünftig.
zum Beitrag02.04.2025 , 18:36 Uhr
April-Scherz?
zum Beitrag22.03.2025 , 12:22 Uhr
Na ja, schon beim Bau der Gigafactory hat er sich ja über sämtliche Gesetze hinweggesetzt. Dafür wurde er von der Bundes- und Landesregierung noch hofiert, wie beim Besuch der Alten Dame.
Für den reichsten Menschen der Welt haben Gesetze sowieso keinerlei Bedeutung. Eine vermeintliche Strafe wird er ignorieren oder als kleine Ausgabe mit ein kalkulieren.
Den Preis dafür, wie eine drohende Knappheit an Trinkwasser oder mangelnde Arbeitsrechte, zahlt dann die Allgemeinheit.
zum Beitrag14.03.2025 , 12:18 Uhr
Es gibt ein Unterschied zwischen „nicht wollen“ und „nicht können“. Außerdem gibt es auch noch ein wichtigeres „nicht sollten“.
Im Moment haben Reiche und Großkonzerne alles, zerstören den Planeten und zahlen gar nichts - die Allgemeinheit zahlt den Preis schon lange dafür.
zum Beitrag21.01.2025 , 10:45 Uhr
Die Zweitstimme ist trotzdem sehr relevant! Selbst wenn die Linke bundesweit unter 5% bleibt, können sie durch die Grundmandatsklausel in den Bundestag ziehen, wenn sie mindestens drei Direktmandate (z.B. Berlin und Leipzig) gewinnen. Jede Zweitstimme zählt dann, weil sie die Anzahl der Sitze der Linken im Bundestag erhöht.
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