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19.07.2015 , 14:20 Uhr
Korruption kennt (mindestens) 2 Richtungen:
Einerseits kann die Wirtschaft die Politik korrumpieren, dann werden staatliche Aufträge an den "Höchstbietenden" vergeben und Ordnungsrecht ohne Koequenzen gebrochen (Umwelt, Arbeitsschutz, Sozialstandards...)
Andererseits ist Profit im Staatskonzern nur ein Ziel unter vielen, für dass man nicht gleich internen Ärger riskiert - "der Chinese" hat Gewinne so zentral im Blick, dass eine (vernünftig verwaltete) Unternehmenssteuer mittelfristig mehr einbringt als eine staatliche Bewirtschaftung der Liegenschaften.
Daher mag eine Privatisierungswelle politische Teilhabe schmerzhaft beschneiden und Privatinvestoren viel Kapital zuschieben - aber laufende Einnahmen kann sie nur dann kosten, wenn diese tatsächlich durch die real existierende staatliche Verwaltung erzielt hätten werden können!
zum Beitrag05.02.2015 , 18:35 Uhr
"So sieht Politik aus, die nach hinten losgeht" - das unterstellt doch, dass es hier um ein einfaches Hü und Hott geht, bei dem unterm Strich alles beim Alten geblieben ist und die Sparer und Anleger unnötig verunsichert wurden.
Aber tatsächlich geht es um eine Umschuldung innerhalb der EZB-Gläubiger, bei der sehr zeitnah ein Brocken von 56 Milliarden Euro von Krediten der EZB-Zentrale durch Kredite der griechischen Nationalbank abgelöst werden, plus 4 Mia. Puffer...
Das ist auch in der Bilanz keine reine Luftbuchung, sondern ein klarer Schritt in Richtung "griechisches Haftungskarusell" - ist die Umbuchung auf ELA abgeschlossen, dann trifft ein Ausfall griechischer Staatsschulden bei griechischen Banken mit folgendem Bankencrash ausschließlich die griechische Nationalbank, also mittelbar den griechischen Staatshaushalt (Rekapitalisierung der Nationalbank) oder Staatsschatz (Goldreserven...).
zum Beitrag05.02.2015 , 18:09 Uhr
Es war eine Vermischung von Geld- und Fiskalpolitik, als Ramsch geratete Anleihen entgegen den sonst üblichen Regeln als Sicherheiten für Zentralbankkredite zu akzeptieren - die konnte man noch wegdiskutieren mit Argumenten wie "manchmal sind die Märkte nicht ganz rational und raten jemanden als Ramsch der noch zahlen wird - insbesondere überschuldete, aber brave und fleiße Reformstaaten".
Wenn der Schuldner einen Haircut offensiv fordert, dann ist der Ramschstatus aber unumstößlich, egal was man von Ratingagenturen hält - also wäre es umgekehrt eine unzulässige Vermischung von Geld- und Fiskalpolitik, den Ramsch weiterhin als Sicherheit zu akzeptieren!
zum Beitrag21.01.2015 , 00:20 Uhr
Nun mal langsam... das globale Vermögen insgesamt liegt bei ca. 200 T$ (Tera...), 48% sind dann ca. 100 T$ und verteilt auf 70 mio Köpfe hat das reichste Prozent ein Durchschnittsvermögen von ca. 1,5 mio $ - das ist ungefähr ein bürgerliches Mietshaus in einer (süd)deutschen Großstadt oder ein geräumiges, aber noch nicht luxuriöses Eigenheim bei München. Immer noch neidisch? ;-)
zum Beitrag