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03.01.2015 , 01:21 Uhr
"In dem Bestreben, die aktivierte Kategorie „Analogie“ auf möglichst viele Ebenen des Denkens anzuwenden, gehen bei Hofstadter/Sander nämlich Differenzierungen innerhalb dieser Kategorie flöten. Dass es sich bei vielen Analogien um Metaphern handelt, findet zwar Erwähnung, jedoch nur sehr kurz und ohne entschiedene begriffliche Trennung. [...] Zweifellos ist eine Metapher eine Analogie, aber nicht jede Analogie ist eine Metapher. "
Die Kritik an der Begrifflichkeit ist komplett an den Haaren herbeigezogen und zeugt leider davon, dass das Buch nicht genau gelesen wurde, vielleicht gar nicht verstanden!
Hof/San geht es darum, den Vorgang der Analogie auf unseren Alltag und unser Denken zu verallgemeinern, vor allem um zu zeigen, dass wir mit Analogien denken. Es geht also nicht darum, eine Kategorie 'Analogie' auf Ebenen anzuwenden, sondern zu zeigen, dass dieses Denken nichts anderes ist als Analogie-Denken! Der Begriff Analogie ist viel weiter gefasst.
Kompletter Unsinn ist es nun, zu kritisieren, dass nicht zwischen Metapher und Analogie unterschieden wurde. Denn auch wenn einige Analogien Metapher sind, dann sind sie doch immer noch Analogien, und darum geht es doch?!
Zudem wird im ersten Kapitel explizit darauf hingewiesen und erklärt, dass zwischen einem Metapher und dem realen Gegenstand keine klare Trennung gezogen werden kann. Es wird also klar Stellung bezogen, weit weg von Indifferenz.
Mir scheint, dass dieser Kritikpunkt - wegen seiner Unsachlichkeit - allein der Kritik wegen angebracht wurde. Ich finde das sehr unfair gegenüber diesem Werk. Ich würde empfehlen, diesen Artikel zu vergessen und zuerst das Buch selber zu lesen.
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