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08.08.2018 , 14:49 Uhr
Wir wären gut beraten, uns von alten Riten zu verabschieden. Wir wären gut beraten, nicht immer nur davon zu reden, dass etwas getan werden muss. Auch von Goethe: "Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug; zu wollen, man muss auch tun."
Gerade, weil Menschen hier gegen Missstand A und dort gegen Missstand B auf die Straße gehen, ist es Zeit, diesen Menschen ein Bewusstsein davon zu vermitteln, dass die Dinge zusammen gedacht werden müssen. Dies in der Form einer Bewegung zu tun, ist nicht der schlechteste Versuch, besser jedenfalls, als sich gleich wieder in das parteipolitische Korsett zu zwängen. Neues kommt immer von außen.
Zum linken Ritual gehört es, Zäune zu ziehen - hie die besseren Linken, dort die Theoriefesten, wieder woanders die Stamokaps und was weiß ich. Lasst uns das, was da im Entstehen ist, doch einmal ausprobieren! Es kann nicht schlechter sein, als im stillen Kämmerlein über das mangelnde Klassenbewusstsein der arbeitenden Bevölkerung zu lamentieren. Der Problemdruck ist immens und mir ist jeder Versuch willkommen, linke Politik wieder zu einer Hausnummer zu machen.
Und noch was. Ganz klammheimlich diktiert uns die AfD bereits, was und wie wir zu denken haben. Jeder, der sich im allerbesten Sinne Gedanken darüber macht, ob gänzlich offene Grenzen wirklich handhabbar sind, wird gleich als den Rechten nahestehend diffamiert. Leute, Politik ist Politik, da sollte es um Fakten gehen. Lasst uns die diskutieren - mit offenem Ausgang. Lasst uns an Lösungen arbeiten, die menschlich sind, die dem Kapital und seiner globalen Zerstörungspolitik die Stirn bieten. Wenn ich Glaubensfragen diskutieren will, gehe ich in die Kirche. Und genau deshalb fand ich auch die nicht belegte Behauptung über AfD-nahe Zeichner bei "Aufstehen" als reichlich kühn. Ich erkenne darin die alte Krankheit der Linken (s.o.) und sehe, wie schon wieder an den ideologischen Scheiterhaufen gezündelt wird.
zum Beitrag29.12.2014 , 11:14 Uhr
Also, der 1. April ist noch weit und Fastnacht ist auch noch nicht - so fürchte ich, ist dieser Kommentar Ernst gemeint. Schade, denn allein menschlich betrachtet, hat sich Edward Snowden in eine Situation gebracht, die ich nicht mit ihm teilen möchte. Das allein verdient Respekt. Und dann ist es halt nun mal so, dass die breite Öffentlichkeit erst aufwacht, wenn es einen Tsunami gibt. Der CCC ist nach wie vor vielen Mitbürgern unbekannt. Das ist kein Qualitätsmaßstab. Dennoch bedurfte es genau jener Hammerbeweise, die uns Snowden geliefert hat. Wir bräuchten statt halbgarer Kommentare mehr, viel mehr von Snowdens Sorte.
zum Beitrag