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11.10.2024 , 12:58 Uhr
"Und deswegen braucht es ... vor allem auch eine wache und konfliktfähige Zivilgesellschaft, die die Demokratie mit Leben füllt." genau da sitzt der knackpunkt. die gibt es kaum (noch). neben aspekten wie individualisierung und fragmentierung bei gleichzeitiger erosion "nicht-digitaler/analoger plattforem" wie vereine, gewerkschaften, parteien, usw., erlebe ich sehr viele (tendenziell progressive) menschen in meinem umfeld, die eigentlich das potential zum "Demokratie mit Leben füllen" hätten bzw. dies auch lange versucht haben, aber komplett abgegessen sind. stichworte mieten/gentrifizierung, steigende vermögensungleichheit (egal wie es "der wirtschaft" geht), undemokratische top-down-hierarchien in firmen und ämtern, einkommensdrückerei wo es eben geht... und nicht zuletzt die sog. postdemokratie. an der stelle beziehe ich mich auf david van reybrouck (historiker und autor des buches "kongo") uva., die vorschlagen, dass die bürger nicht nur alle paar jahre ihr kreuzchen machen dürfen und das wars. sondern ein zweikammersystem von gelosten, rotierenden bürgerräten und gewählten politiker*innen vorschlagen. das würde die demokratie mehr mit leben füllen, denke und hoffe ich.
zum Beitrag11.10.2024 , 12:43 Uhr
welche "Beschränkung der Meinungsfreiheit" durch die grünen ist den hier genau der fall? welche konkreten beispiele haben sie dazu?
das thema "die Auswahl von Afghanen denen man Visa erteilt" druch (grüne) NGOs ist mir unbekannt, haben sie dazu eine seriöse quelle?
zum Beitrag08.10.2024 , 16:37 Uhr
sorry, fehler, vor 32 jahren war 1992, stimmt. sabine dettmann meinte wahrscheinlich vor 42 jahren...
zum Beitrag08.10.2024 , 14:33 Uhr
das thema demografie wird überstrapaziert. sehr interessant sind dazu die einlassungen des emerittierten statistikprofessors gerd bosbach. er argumentiert, vereinfacht gesagt, dass die demografie sich seit über hundert jahren verschiebt (weniger geburten, menschen werden älter). dies wurde aber lange nicht als problem betrachtet. los ging es damit im aufziehenden neoliberalismus. bosbach argumentiert, dass es früher zwar weniger ältere, dafür aber mehr kinder&jugendliche gab, die nicht lohnarbeiteten. die anzahl derer, die nicht zum sog. BSP beitragen, ist deshalb gar nicht so riesig unterschiedlich. weiteres argument von ihm ist, dass produktivitätszuwächse in den letzten jahrzehnten nicht 1zu1 in lohnerhöhungen übersetzt wurden. wäre dies geschehen, wäre die finanzierungslücke deutlich geringer bis nicht vorhanden. hier sei z.b. an den von gerhard schröder vergrößerten niedriglohnsektor erinnert. zieht man dann noch die seit jahrzehnten andauernde verlagerung der steuerlast weg von kapitaleinkünften hin zu lohnarbeitseinkommen mit in betracht, ergibt sich ein weiteres argument: wären lphnabhängige weniger steuerlich belastet, bliebe mehr geld für z.b. die pflegeversicherung.
zum Beitrag08.10.2024 , 14:24 Uhr
vor 32 jahren war 1982. seitdem führt die cdu die regierung, außer 1998-2005, und aktuell.
die spd war nach 2005 mehrmals beteiligt, allerdings juniorpartner.
die spd ist daher ist daher nicht aus der verantwortung zu nehmen. aber die cdu, mit ihrem ansatz, dass (dann meistfrauen) zu hause pflegen sollen, steht da schon in vorderster linie.
zum Beitrag08.10.2024 , 14:21 Uhr
in vielen ländern ist die demographie anders verteilt als in den wohlhabenden westlichen ländern. im heim meiner mutter sind menschen aus südamerika, dem arabischen raum, aus afrika zu finden. darüber bin ich sehr froh. in diesen ländern gibt es deutlich mehr junge menschen als ältere. ob es gut ist, diesen ländern fähige (junge) leute abzuziehen, ist eine andere diskussion.
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