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05.07.2024 , 21:04 Uhr
Ich denke, Abhängigkeit durch PV-Module ist nicht vergleichbar mit Gas, weil Gas ein Brennstoff ist, der verbraucht wird. Module sind Investitionsgüter, einmal aufgebaut liefern sie 25-30 Jahre Strom aus der Sonne. Die Abhängigkeit kann also nur den Zubau behindern, nicht unsere Stromversorgung. Was die europäischen Hersteller früher / bisher geliefert haben, ist gemessen an den derzeitigen Installationszahlen im einstelligen Prozentbereich, und vermindert die Abhängigkeit unwesentlich.
Das EU-Ziel mit 40% Modulfertigung, aber ebenso der Vorschlag von über 100%, ist wenig robust, wenn nicht auch die Zellen hier gefertigt werden, und Halbleiterfertigung ist viel aufwändiger und teurer als die fertigen Zellen zu verdrahten und hinter Glas zu kleben.
Aus meiner Sicht wäre es klug, bei den derzeit billigen Modulpreisen eine strategische Reserve an Modulen anzukaufen (bis zu einem Jahr Zubauvolumen, sei es durch EU oder D), um bei "Lieferengpässen" bzw. Sanktionen nicht sofort auf dem Trockenen zu sitzen.
zum Beitrag05.07.2024 , 20:48 Uhr
1. China würde zweifellos nicht speziell D boykottieren, wirksam wäre nur ein Boykott der EU insgesamt oder sogar alle westlichen Länder. China braucht auch Devisen um Güter zu importieren bzw. im Ausland zu konsumieren (z.B. auf Reisen - tun wohlhabende Chinesen gerne). 2. guter Punkt, aber der Schaden der feindlichen Wirtschaft wäre ein Vielfaches. In einem Handelskrieg will man genau das. Bei entsprechendem Schmerz werden Forderungen nach Lockerung laut.
Die neuen Fabriken kommen zu den vorhandenen dazu, der jährliche Ausstoß an Zellen und Modulen wächst momentan massiv (ich vermeide das Wort exponentiell, da es mathematisch wohl nicht zutrifft). China macht im Inland große Fortschritte bei der Energiewende, aber hat immer noch viel vor sich.
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