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01.12.2024 , 16:41 Uhr
Zum einen stehen in der Zeitung nicht nur Nachrichten, und dementsprechend eben nicht "nur schlechte Nachrichten", sondern auch Leserbriefe wie deiner, Werbung (etwa für ein taz-Abo ...), Anzeigen ( Geburt, Bar Mitzwah, Dinge/Beziehung zu verschenken ...), Fortsetzungsromane und Comics und so weiter und so fort.
Zum anderen sind nicht alle Nachrichten für jeden schlecht. So sind Anhänger von Sportnachrichten gleichzeitig immer mit guten wie mit schlechten Nachrichten ausgestattet. Denn wenn ein Verein absteigt, steigt ein anderer dafür ja auf. Wenn einer gewinnt, verliert automatisch ein Anderer.
Das gleiche gilt auch für Überregionale Gesellschafts- und Politiknachrichten. Das Aufkommen über die schlechte Nachricht des entstehenden Ozonlochs führte zur Abschaffung von FCKW als Treibmittel in Sprühdosen, und das ist wiederum eine gute Nachricht für Produzenten von FCKWfreien Sprühdosen (Steigerung des Absatzmarktes).
Für die Wirtschaft ist es fast immer eine gute Nachricht, wenn in der Zeitung eine schlechte Nachricht steht, denn dann müssen diese in ihrer Werbung nicht erst ein Problem erschaffen, für dem ihr Produkt die Lösung darstellen soll.
zum Beitrag01.11.2024 , 23:20 Uhr
Das Zitat enthält keine Täter-Opferumkehr, da auch überfallene Länder einen Krieg, nämlich einen Verteidigungskrieg, führen können.
zum Beitrag26.09.2024 , 21:34 Uhr
Im Text wird ja dies erklärt:
"Eine besondere Wespenart versteht Marienkäfer aber sogar noch viel besser: die Brackwespe."
Bei wikipedia hingegen heißt es im Artikel "Brackwespen", daß die Brackwespen eine der artenreichsten Familien der Insekten sei, die allein in Europa schon auf 3300 Arten komme. Weiterhin sind Brackwespen grundsätzich parasitoid, und legen ihren Nachwuchs in einer Vielzahl von verschiedenen Tierarten ab, also auch in Tieren, die von Vögeln gefressen werden.
Daher meine Nachfrage: Welche Brackwespenart legt ihre Eier also in die Marienkäfer ab?
zum Beitrag25.09.2024 , 00:55 Uhr
"Ab wann würden Sie den einräumen, dass es ein Problem sein könnte, wenn die Politik nicht auf Erwartungshaltungen reagiert?"
Gar nicht bis jeder Zeit, denn Ihre Frage ist derart verallgemeinert, und die von Ihnen verwendeten Begriffe derart undefiniert, daß keine Eingrenzung mehr erkennbar ist.
Meinen Sie beispielsweise mit "die Politik" alle Parteien (ergo AfD und BSW mit eingeschlossen) dann würde in der Grundvoraussetzung tatsächlich niemand auf Erwartungshaltungen reagieren. Das Problem läge in dem Fall wohl beim Erwartungshaltenden selbst - aber nicht bei der Demokratie.
Meinen Sie mit die Politik, die in aktiver Verantwortung sitzenden Politiker, würde die Erwartungshaltung (unabhängig von ihrer Berechtigung), wenn diese für die Erwartungshaltenden so wichtig wäre, zum Austausch dieser Personen führen. Das ist dann eben Demokratie.
Und grundlegend zu den Prozentzahlen für AfD und BSW: Das ist kein Problem mit der nicht erfüllten Erwartungshaltung, sondern ein Problem mit dem ethischen Verständnis / moralischen Kompass der Erwartungshaltenden. Somit ist auf jeden Fall etwas in der demokratischen Erziehung falsch gelaufen, und sollte nicht mit Werteabbau belohnt werden.
zum Beitrag22.09.2024 , 17:00 Uhr
Wenn die Frage ernst gemeint ist: Ja, Handeln kann im Sinne des Aktionismus eine fragliche Sache (Problem) sein, denn dann geht es nicht mehr darum den zugrundeliegenden Fehlverlauf zu bereinigen, sondern nur noch darum ein solches Bild zu vermitteln.
Weiterhin gibt es nicht die eine Erwartungshaltung, sondern für die BRD um die 80 Millionen Erwartungshaltungen, die eben nicht alle unter einem Deckel passen. Zum Vergleich: Im Vereinigten Königreich stimmte man knappst mehrheitlich für den Brexit - in einem unverbindlichen Referendum, um sich im Anschluß dann den Kopf darüber zu zerbrechen, was für ein Brexit (soft, middle oder hard) überhaupt gemeint sein soll. Erfülle da mal eine Erwartungshaltung.
Wenn Du hingegen auf den sprachlichen Kalauer in diesem Absatz abzielst: Es ist auch ein philosophisches Problem, denn selbst das bewußte Nichthandeln ist eine Handlung, so daß man eben nicht nicht reagieren kann.
zum Beitrag18.08.2024 , 16:51 Uhr
Welcher Zeitpunkt wäre denn diesbezüglich genehmer gewesen, wenn der Bundesparteitag doch schon Mitte nächsten Oktober, also in 2 Monaten ist. Nach den Landtagswahlen bliebe wegen der Brandenburgwahl am 22. September nicht mal ein Monat um gleichzeitig eine vernünftige Aufarbeitung der Wahlen, sowie eine Vorstellung personeller Alternativen unter einem Hut zu bringen. Eine frühere Bekanntgabe des Nichtmehrweitermachens hätte hingegen die sich aufstellenden Kandidaten gerade wegen der Landtagswahlen stärker beschädigen können, hätte die Analyse der erwarteten Wahlschlappen erschwert, und hätte ebenso gleichzeitig die Gefahr getragen die Aufmerksamkeit von den Landtagswahlkämpfen weg zur Bundestagskandidatur hin zu manövrieren.
Selbst direkt nach der Europawahl, zu einem Zeitpunkt, an dem man die Hälfte an prozentualen Rückhalt verloren hat, wäre eine direkte Ankündigung des Rückzugs der Parteivorsitzenden zum Oktoberparteitag wohl eher eine ständig ablenkende Last gewesen.
zum Beitrag20.05.2024 , 12:56 Uhr
"Denn die EU-Unterstützung nahm die Rettung Raisis in Kauf, als hätte der für Massenhinrichtungen verantwortliche, radikal-islamistische Regierungschef es verdient, am Leben zu bleiben."
Leben zu dürfen ist kein Verdienst, sondern ein Menschenrecht (Art. 3), welches ihm durch das weitere Menschenrecht "Gleichheit vor dem Gesetz" (Art. 7) durch Rechtsstaaten zugebilligt wird.
Und Raisis Tod ist ja keine wirkliche Genugtuung für seine Opfer, sondern nur eine Erleichterung, da die Opfer, im Gegensatz zu einem erfolgreichen Gerichtsprozeß, der ihn zu Verantwortung gezogen hätte, weiterhin in ihrer Opferrolle gehalten werden.
Weiterhin befanden sich ja, neben Raisi, auch noch andere Personen an Bord des Hubschraubers, beispielsweise der Pilot, denen Sie indirekt ebenfalls damit den Tod wünschen.
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Nichtsdestotrotz sollte die EU Ihren Einfluß nutzen, um Neuwahlen durchzusetzen, die der Anerkennung auch mal wert wären.
zum Beitrag17.05.2024 , 11:36 Uhr
Jüdische Gemeinde Pinneberg gibt Synagogenasyl, also ist es anderen Synagogen ebenso zugebilligt.
zum Beitrag17.05.2024 , 11:14 Uhr
Die besondere Härte dieses individuellen Schicksals liegt in dem Satz erklärt: "Auch im vorliegenden Fall habe das Bamf die ärztlichen Gutachten, die der Frau eine Gefahr für Leib und Leben durch eine Abschiebung bescheinigten, nicht berücksichtigt, sagt der Bienenbüttler Pastor Tobias Heyden." (Absatz 13 im Artikel)
Spanien nutzt illegale Pushbacks und Gewalt:
siehe: ECCHR - UN-Ausschuss verurteilt Spaniens Pushback-Praxis Unbegleitete minderjährige Geflüchtete an spanischer Grenze
oder Amnesty International: Amnesty Report Spanien 2022
"Im März 2022 schoben die Behörden den algerischen Staatsangehörigen Mohamed Benhalima nach Algerien ab, ohne zu prüfen, ob seine Sicherheit dort gefährdet war. Bei seiner Rückkehr nach Algerien wurde der ehemalige Militärangehörige und Whistleblower inhaftiert und darüber informiert, dass er in Abwesenheit zum Tode verurteilt worden war. ..."
oder taz
taz.de/Fluechtling...getoetet/!5860878/
Außerdem müssen nicht beide Teilsätze erfüllt sein, damit man Kirchenasyl erhält (siehe die Wörter manchmal, oft), darum beziehen die Bienenbüttler sich auf das individuelle Schicksal.
zum Beitrag11.05.2024 , 20:49 Uhr
Meinen Sie in Ihrem Beitrag wirklich den Begriff demokratisch, oder nicht doch eher einen Begriff wie freiheitlich/liberal bzw. den Begriff rechtsstaatlich?
zum Beitrag11.05.2024 , 19:58 Uhr
"Politisch nicht minder relevant, war der erstaunliche Sieg der Drag Queen Conchita Wurst 2014, das Signal gebend: Ach, so zustimmungsfähig sind queere Performances! "
1998 gewann die transgeschlechtliche Dana International den Wettbewerb für Israel, was schon damals hohe Medienwellen schlug. 2007 belegte die ukrainische Travestiefigur Vera Serduchka den zweiten Platz. Zwei Beispiele von vielen nur. Wieso wird also der erst 16 Jahre später auftauchende Travestiekünstler Tom Neuwirth (Conchita Wurst) als Erfolgsbeispiel für Nichtciskünstler genommen.
zum Beitrag10.05.2024 , 17:04 Uhr
Am 30. April schrieben Sie unter dem Artikel "Israel beim Eurovision Song Contest - Hurricane in Malmö" folgendes:
"Ich finde es gut, dass auch das israelische Team teilnehmen kann, das ja nicht aus Europa, sondern aus ASIEN kommt. Es zeigt die Weltoffenheit des ECS."
Darauf antwortete ich am 1. Mai mit diesem Beitrag: "Die Teilnahme beim ESC hängt nicht, und hing nie, vom Ort, sondern stets von der Mitgliedschaft in der EBU, sowie dem Besitz eines eigenen staatlichen Fernsehsenders, ab."
Das haben Sie damals wohl nicht mitbekommen.
Zu ihrer Frage bezüglich Asiavision Song Contest:
a) Der Asiavision Song Contest wurde geplant, aber dann doch nicht umgesetzt. b) Das ABU (Asia-Pacific Broadcasting Union) Song Festival gibt es, hat aber keinen Wettbewerbscharakter. c) Der Turkvision Song Contest wurde nach Rückzug der Türkei aus dem ESC gegründet, dann dreimal abgehalten, dann pausiert, um im Jahr 2020 erneut einmal abgehalten zu werden. Zur Zeit ist er wieder am Nichtstattfinden. Teilnehmer sind Turkvölkerzugehörige, darunter beispielsweise auch Teilnehmer aus der BRD, Polen oder Gagausien (alles in Europa), sowie aus Jakutien, Tjumen und Tuwa (alles in Asien).
zum Beitrag06.05.2024 , 19:47 Uhr
In Lützerath wurden laut Wikipedia Bewohner teilweise per Gerichtsbeschluß enteignet, wodurch es fraglich wird, ob RWE dortige Grundstücke für den eigenen Reibach einfach mal verkaufen kann.
zum Beitrag04.05.2024 , 16:58 Uhr
Studenten sind weder die einzige, noch die hauptsächliche Gruppe von Mediennachrichtenkonsumenten, und sind daher wohl nicht die Frage bei der medialen Mißachtung dieses Konfliktes.
Weiterhin ist Israel wohl nicht in herausragender Stellung im Ukrainisch-Russischen Krieg, dem Myanmaresischen Bürgerkrieg oder dem Krieg in Jemen involviert, und trotzdem erhalten diese Konflikte medial sehr wohl mehr Präsenz als der innersudanesische Krieg.
Die Nichtbeachtung dieses Krieges liegt dementsprechend sehr viel eher an anderen Gründen.
zum Beitrag03.05.2024 , 11:48 Uhr
Soweit ich es gelernt habe, geht es bei Wahlplakaten gar nicht um Informierung bezüglich der Inhalte, sondern um Mobilisierung der eigenen Wähler, indem die Wahlplakate die Menschen erinnern, daß erstens eine Wahl stattfindet, und zweitens, daß diese oder jene Klein(st)partei sich bei dieser Wahl mit Personal beworben hat.
Gezielte Wahlwerbung im Fernsehen, Rundfunk oder dem Weltnetz ist entsprechend teuer, teurer als Wahlplakate, und kann sich eine Klein(st)partei nicht mal gerade aus der Portokasse leisten.
Berichterstattung über Klein(st)parteien findet in der Presse nebenbei nur selten(st) statt.
Ein Wahlplakatverbot schadet also eher Parteien, die sowieso schon im Nachteil sind.
zum Beitrag01.05.2024 , 01:30 Uhr
Die Teilnahme beim ESC hängt nicht, und hing nie, vom Ort, sondern stets von der Mitgliedschaft in der EBU, sowie dem Besitz eines eigenen staatlichen Fernsehsenders, ab.
zum Beitrag01.05.2024 , 01:22 Uhr
Marokko nahm bisher nur ein einziges Mal im Jahr 1980 teil, und wurde in dem Jahr Vorletzter. Die Sängerin hieß Samira Bensaïd und sie sang das Lied Bitakat hob (deutsche Übersetzung: Eine Nachricht der Liebe).
zum Beitrag27.04.2024 , 12:09 Uhr
Geewe geht wohl davon aus, daß die Aussage "stark übergewichtig", die über die Person in Wirklichkeit gar nichts aussagt, in einer Aussagenreihe von anderen eher negativ gelesenen Ausdrücken eine Aversion gegen Übergewichtige darstellt, oder diese zumindest verstärkt.
Ansonsten hätte Catil ja auch schreiben können:
Martha (Jessica Gunning) hat lockiges Haar, ist auf individuelle (ihre eigene) Art geschminkt und gleicht figürlich einer Rubensschönheit, sie schützt ihr Privatleben, indem sie sich fremden Gegenüber bei Erstkontakt als Anwältin ausgibt und kann sich (im Moment) kein Getränk im Pub leisten.
Ergo: Der Ton macht hier die Musik.
Geewe wird wohl weiterhin die Tatsachen miteinander verknüpfen, daß einerseits 2022 mehr als 40 Prozent der VSAmänner und -frauen adipositös gewesen sind, andererseits aber übergewichtige Menschen in dortigen Spielfilmen so gut wie nur die Auswahl zwischen herzlich-humorvollen Rollen (himmelhoch jauchzend) oder sozial abgehängtes Milieu (zu Tode betrübt) darstellen dürfen.
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