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04.11.2024 , 08:31 Uhr
Mich hat diese Pseudomedizin im Alter von 5 Jahren um ein Haar das Leben gekostet. Ich war an Typhus erkrankt und hatte tagelang daher hohes Fieber (deutlich über 40C!), was der Sektenarzt unbedenklich fand. Erst der später hinzugerufene Notarzt verfügte dann die sofortige Einweisung in ein Krankenhaus.
zum Beitrag21.05.2024 , 10:41 Uhr
"Der Ansatz (...)Kinder zu authentischen Menschen zu erziehen, das innere Potenzial zu erkennen und Kreativität zu fördern".
An diesen Behauptungen ist so ziemlich alles falsch. An WDSen maßen sich oft pädagogisch vollkommen unbefleckte und auch fachlich oft völlig ungenügend unqualifizierte LehrerInnen an, Kinder nach ihren von ihnen imaginierten, angeblichen Temperamenten zu sortieren. Kreativität wird nur im engen Rahmen der sekteneigenen ziemlich uniformen Äthestik gefördert und geduldet, in Wahrheit wird also stromlinienförmig ausgebildet und die Entfaltung einer echten Kreativität notfalls sogar verhindert. Und ja, der Universalscharlatan Steiner hat so ziemlich zu allem seinen wahnhaft-esoterischen Senf gegeben. Auch bspw. zur Landwirtschaft. Fast nichts davon ist heute wie von Ihnen behauptet "unumstritten". Bspw.erfährt die Homöopathie zunehmenden Widerspruch durch ärztlichen Standesvertretungen und auch die s.g. Biodynamische Landwirtschaft mit ihren Schwurbelpräparaten und Ausbeutungsstrukturen wird zunehmend entmystifiziert und endlich kritisch gesehen. Und nein, Waldorfpädagogik und damit der Schulalltag an den WDSen ist mit der rassistischen Anthroposophie Steiners engstens verwoben, wie die Autorin zutreffend darlegt. Man kann dieses Geflecht nicht auflösen, denn dann müsste man den gesamten anthroposophischen Aberglauben aus dem Lehrplan und den Köpfen des Lehrpersonals streichen.
zum Beitrag26.03.2024 , 16:55 Uhr
Für mich als ehemaligen WDSchüler ist schon sehr auffällig, wie reflexhaft jede Kritik sofort abgewehrt wird.Und dies durchweg nach überschaubarem Muster mit dem ewig gleichen Argumenten. Ja, WDS sind unterschiedlich, weil das Klima an der jeweiligen Schule entscheidend vom jeweiligen Kollegium abhängt. Zu meiner Zeit gab es etwa einen großen Unterschied zwischen der Schule in Nienstedten, die sehr streng dogmatisch war und meiner Schule in Wandbek (heute Farmsen), die als eher liberal galt. ABER! Alle Waldorfschulen lehren nach der s.g. Jahrsiebtlehre. Einer von Steiner übrigens aus der Antike geklauten Idee. Sie ist aus Sicht der heutigen Entwicklungspsychologie und auch der Lernforschung eine absurde, sachlich falsche Vorstellung und Irrlehre; Allen WDSen ist auch die s.g. Temperamentenlehre gemeinsam, der zu Folge sich Menschen in nur vier Kategorien teilen lassen. Hat Rudi übrigens auch aus der Antike geklaut.Aus persönlichkeitspsychologischer Sicht ebenfalls groben Unsinn. Allen WDSen ist auch der Frontalunterricht gemeinsam. Denn es spielt keine Rolle, ob man in Reihen oder im Kreis sitzt. Die Lehrer sollen nach Steiner "geliebte Autorität" sein. Und Aufgabe der SchülerInnen ist es vor allem in den ersten Schuljahren einfach nachzuplappern und ja keine kritischen Fragen zu stellen. Fakt! Und schließlich ist allen WDS-Schulen gemeinsam, dass das Lehrpersonal weit überwiegend die sekteneigenen Lehrerseminare durchlaufen hat. Da ich das Curriculum dort kenne: Das hat nichts mit echter Pädagogik, rein gar nichts mit einer sachgerechten Vorstellung von menschlichen Entwicklungsschritten oder Persönlichkeiten zu tun. Dafür werden dort aber erheblichen Wochenstundenzahlen mit der s.g. Sprachgestaltung verschwendet. Und ganz zum Schluss: Natürlich gibt es erfolgreiche Absolventen von WDSen. Die sind aber außerhalb des musischen Bereichs nicht dank sondern trotz der WDS erfolgreich. Alles andere ist reine Propaganda. Meine Ex-Klasse lehnt zu 2/3 die WDS heute ab.
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