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09.04.2024 , 17:06 Uhr
In den Social-Media-Kanälen wird der Krieg als Krieg gegen Kinder wahrgenommen.
Womöglich herrscht auch ein Schweigen angesichts der Gräuel vom 7. Oktober an Jüdinnen.
zum Beitrag26.03.2024 , 10:57 Uhr
Naja, ein paar Beobachtungen hierzu:
Im Grunde kann man auch im Fußball eine "Rationalisierung der Lebenswelt" (Habermas) erkennen. Vor dem Hintergrund dessen, was ich Anfang der 90er Jahre an strafrechtlich relevanten Rassismen, Verbalinjurien und sonstigen Geschmacklosigkeiten gesehen und gehört habe, der da in riesigen Chören aus der Nürnberger Nordkurve gegrölt wurde, muss ich da wirklich sagen, dass das deutsche Kleinbürgertum eine erstaunliche Domestizierung erfahren hat.
Zu den Zöpfen der Damen noch: So wie ich das bei der letzten EM recherchiert hatte, leben einige Spielerinnen in queeren Verhältnissen.
Diese inszenierte Feminität in Zeiten von Instagram und Tiktok gehört mittlerweile dazu. Der Backlash ist ank Social Media ein Massenphänomen im klickgetriebenen Kapitalismus.
Was ich viel interessanter fand, war die Sportphysiologie: Frauenfußball wirkte kantiger und athletischer als noch vor einigen Jahren!
zum Beitrag25.03.2024 , 16:51 Uhr
Ja, das ist ein riesiges Feld. Vor allem da durch den P-Konsum das Belohnungssystem (Dopamin) zerschossen wird, User impotent werden und für den Kick immer krassere Sachen ausprobieren. Es entsteht eine hochtoxische Dynamik aus Rückzug und Omnipotenz, wie wir sie schon jetzt in Foren etwa der Menosphere haben.
Wer die 90er Star-Trek-Geschichten (Next Generation & Deep Space 9) geschaut hat, wird sich an das Holodeck erinnern, eine täuschend echte Welt, die geschaffen wird um reale Situationen zu simulieren. In einer Folge wird dieses Holodeck sehr kritisch reflektiert als Scheinwelt von einem, salopp gesagt, Sozialversager auf der Enterprise.
Oder eben als erotische Wunschwelt: In einer DS9-Folge versucht der Ferengi Quark heimlich die hübsche Major Kira abzufilmen, um sie für einen "Kunden" im Holodeck als Lustobjekt anbieten zu können. Die sehr ironische Folge endet damit, dass der Kunde schließlich Major Kira bekommt, aber mit dem unansehnlichen Kopf vom Ferengi Quark!
Ein Holodeck gibt es freilich noch nicht, aber VR-Brillen. Es ist schon krass zu sehen, wie Science Fiction nach und nach Realität wird!
zum Beitrag25.03.2024 , 13:30 Uhr
Die Ausführungen zu sexualisierter Gewalt und KI halte ich für extrem euphemistisch und naiv. Da wird sich ein Abgrund auftun. Vor allem nehme ich an, dass man irgendwelche Menschen heimlich abfotografieren kann und diese dann in der KI-Welt zum abartigen Leben erwecken kann.
zum Beitrag25.03.2024 , 09:42 Uhr
"Doch das Top-Thema, die Fristenregelung für eine legale Abtreibung in Polen, war nach den Wahlen plötzlich keines mehr."
Ich nehme hier einfach an, dass der Katholizismus auch bei den progressiven Kräften noch recht tief verankert ist.
zum Beitrag07.03.2024 , 16:09 Uhr
Mich hatte das Wort "Mord-Makler" getriggert. Ich frage mich manchmal, was in den Tiefen des Darknets für Abmachungen und Verabredungen getroffen werden. Das lässt einen nur noch schaudern.
zum Beitrag07.03.2024 , 15:00 Uhr
Da werden sehr viele aufmerksamkeitsökonomische Wahrheiten formuliert. Daneben stellt sich bei alldem wieder die Frage nach der tatsächlichen Klimabilanz von E-Autos, auch wenn ich als Stadtbewohner nach wie vor schon aufgrund der geringeren Lärmentwicklung die vermehrte Anzahl von Stromern begrüße.
Ich halte die Vorstellung von einem flächendeckenden Blackout für ein rechtes Hirngespinst, aber gerade deshalb hängt an dieser Sabotage ein Rattenschwanz an Fragen dran. Zum einen frage ich mich, wie das versicherungstechnisch läuft, es gibt viele mittelständische Energieversorger, die auch deshalb keine Industriekunden unter Vertrag nehmen.
www.montana-energi...aeftskunden/strom/
EnBW und EON tun dies. Weiters steht ja im anderen Artikel (taz.de/Polizei-pru...hreiben/!5996690/), dass es in der Region am Dienstagfrüh zu einem Stromausfall gekommen ist. Als Freiberufler mit eng getackteten Deadlines ist das alles nicht sonderlich erfrischend.
In solchen Gruppierung wirkt zudem der gruppendynamischer Effekt zur Radikalisierung. Im Grunde war das Entstehen der RAF in den 70ern vorhersehbar. (Günter Grass hat sie kommen sehen.) Bei all dem frage ich mich, wann die Schwelle von der Zerstörung von Infrastruktur zum Inkaufnehmen von Menschenleben überschritten wird.
zum Beitrag07.03.2024 , 13:29 Uhr
Sehr spannend! Ich erinnere mich an eine parteipolitische Bundestagsfahrt, auf der bei einer anschließenden Stadtführung die paramilitärischen Zusammenstöße zwischen SA und Kommunisten in Berlin thematisiert wurden, die nur ein Haarbreit von den Schlägertruppen der NSDAP gewonnen wurde. Wenn ich den Stadtführer richtig in Erinnerung hatte, wären die Implikationen und Folgen eines "roten" Sieges weitreichend gewesen und hätten eventuell sogar das Schlimmste verhindert. Wenn jemand etwas Genaueres weiß, würde ich mich da sehr freuen über weitere Infos, mich hatte als Arbeitersohn die Story damals sehr bewegt.
Mit Blick auf England wäre spannend zu wissen, welche Soziologie die Verteidiger hatten, da das britische Bürgertum wahrscheinlich - im Gegensatz zu Deutschland - ein weitaus ausgeprägteres bürgerliches (politisches) Selbstbewusstsein hatte, die Rede ist im Text ja sehr allgemein nur von: "Jüdinnen und Juden, unterstützt von Ir:innen, britischen Kommunist:innen, Anarchist:innen und Sozialist:innen."
Als Student hatte ich den Bestseller "Ich nicht" des Hitlerbiografen Joachim Fest gelesen. Dessen Vater Johannes Fest, Bildungsbürger durch und durch, Katholik und Mitglied der Zentrumspartei, kämpfte tatsächlich für den SPD-nahen Reichsbanner...
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