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18.11.2024 , 12:47 Uhr
Das ist verständlich. Die konventionelle heiße Fernwärme ist teuer im Ausbau, die Akteure wollen eine (hohe) Rendite, die Verträge sind oft undurchschaubar. Es werden dem Kunden/der Kundin ein hoher Anschlusswert aufgedrängt, der wiederum zu zahlen ist. Es liegt nur ein Wärmenetz in der Straße. Alternativen gibt kaum. Mühsam versuchen in Berlin Initiativen - oft genossenschaftlich organisiert - das zu ändern. Neue zukunftsfähige Netze zu bauen. Die Bezirksämter dafür zu gewinnen. Straßenland ebenso wie die Großen nutzen zu dürfen. Oft in Randlagen, in Ein- und Zweifamilienhaussiedlungen. Eichkamp in Charlottenburg-Wilmersdorf oder KliQ in Steglitz-Zehlendorf sind Beispiele. In Pankow hat Ludwig Brandt versucht, ein solches kaltes Nahwärmenetz für Mehrfamilienhäuser bzw. ein Quartier auf den Weg zu bringen - ist vorerst an der Genehmigung der Behörden für die Verlegung der Leitungen gescheitert. In Bremen ist das einer Genossenschaft gelungen, der Erdwärme-dich e.G.. Das Kottbusser Tor in Berlin ist ein nächstes Projekt. Gibt es noch mehr? Diese Alternativen sollte die Politik unterstützen.
zum Beitrag17.11.2024 , 22:42 Uhr
Am kommenden Mittwoch gibt es im PopUp der AGB ab 18 Uhr einen Vortrag zur Möglichkeit eines neuen (kalten) Wärmenetzes in der dicht bebauten Innenstadt. Eine weitere Fragestellung ist die Bezahlbarkeit. Geht das? Und wenn ja wie? Der Vortrag wird auch gestreamt. Hier der link: www.xberg-klimaneu...gstoff_chance.html Da kann man weiter diskutieren. Würde mich freuen. Hier geht es um Mehrfamilienhäuser. Für Ein- und Zweifamilienhäuser gibt es andere Lösungen.
zum Beitrag17.11.2024 , 22:28 Uhr
Ein Hinweis auf eine neue Studie vom Frauenhofer Institut zu www.ise.fraunhofer...energiesystem.html
"Szenarienansatz In dieser Studie werden vier mögliche zukünftige Welten modelliert. Das Szenario „Technologieoffen“ beschreibt eine kostenoptimale Transformation des Energiesystems. Im Szenario „Effizienz“ werden Genehmigungsverfahren beschleunigt und Energie effizienter genutzt, wodurch zusätzlich CO2-Emissionen eingespart werden können. Das Szenario „Beharrung“ zeichnet sich durch Investitionen in Verbrennungstechnologien und eine verzögerte Transformation aus, während im Szenario „Robust“ das Energiesystem verschiedenen geopolitischen Krisen und Schocks ausgesetzt ist.
Das Institut arbeitet mit vier Szenarien, um die Auswirkungen gesellschaftlicher Trends auf das Erreichen der Klimaziele zu analysieren. In allen Szenarien sind die Reduktionsziele bis 2045 noch erreichbar, jedoch auf unterschiedlichen Pfaden und zu unterschiedlichen Kosten."
Am Ende haben alle vom Szenario "Effizienz" am meisten. Weniger Energieverbrauch, mehr Klimaschutz, geringere Kosten je t CO2. Neue Wärmenetze / Speicher gehören dazu.
zum Beitrag30.08.2024 , 01:05 Uhr
Es gibt viel mehr Möglichkeiten Wärmenetze zu bauen. Meine Lieblingsvariante sind die sog. kalten Wärmenetze mit einer Temperatur von um die 12 Grad C. Hier kann die Abwärme eines Abwasserdruckrohres genommen werden, Spree und Kanal das Zuviel an Wärme beitragen, die Abluft aus U-Bahnen dazu kommen, die Abwärme von Glashochhäusern ebenso usw. usw.. Solche Netze sind viel preiswerter zu erstellen und zu verlegen, arbeiten mit dem zuviel an Wärme von anderen Orten, jeder könnte etwas hinein tun als auch entnehmen. Demokratische Wärmenetze. Im Sommer geht sogar die Kühlung. In Bremen wird eines gebaut, in Zehlendorf versucht es ebenso eine Genossenschaft. In Wilmersdorf eine andere mit einem etwas wärmeren Netz. Förderung gibt es gerade noch. In kleinen Schritten dämmen geht ebenso. Einfach sich auf den Weg machen statt des ewigen Gemeckeres. Keine Verbrennung von Holzpellets (und damit den letzten Wäldern), von Müll oder dem "Champagner" (H2) mehr. Schauen wir uns die guten Beispiele an - die Buckower Felder gehören ebenso dazu - und machen einfach weiter. Gibt es hier noch weitere mutige Menschen?
zum Beitrag01.03.2024 , 15:45 Uhr
Liebe Franka Schwarz, es gibt genug Abwärme, die in Berlin nutzbar ist, mit der man sog. kalte Wärmenetze betreiben kann. Auch ist es möglich im Sommer das zuviel an Wärme in Aquiferspeichern zu speichern und im Winter bzw. je nach Bedarf wieder zu entnehmen. Wärme kommt z.B. aus Abwasserdruckkanälsen, aus der Spree bzw. dem Landwehrkanal, aus Rechenzentren, Bäckerreien, Hochhäusern einer hohen Kühllast im Sommer, PVT Zellen auf Dächern liegern neben der Wärme auch Strom, unter dem Asphalt von Straßen oder Sportplätzen können Leitungen zum Wärmetransport verlegt werden und ganz am Schluß wird diese Wärme wenn gebraucht über die kalten Wärmenetze in die Häuser transportiert und dort mit einer Wärmepumpe auf das jeweils richtige Niveau gebracht. Gut wäre es, wenn alle Eigentümer:innen von Gebäuden nach und nach klug diese - ruhig in kleinen Schritten - fit machen für einen geringeren Verbrauch. Also, worauf warten wir? Das Verbrennen unserer Wälder scheint mir keine Alternative zu sein.
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