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25.01.2024 , 19:06 Uhr
Die Betriebsräte machen ihre Jobs, im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Da aber der Tarifvertrag der anderen Gewerkschaft, leider zu viel Spielraum lässt und die Mindestübergange von 11 Stunden oder Mindestruhen von 36 Stunden auf die Minuten ausgereizt werden. Da kann der Betriebsrat nichts machen, weil das Arbeitszeitgesetz und der Tarif eingehalten wird. Ich hatte schon oft den Fall, dass ich nach 3 Nachtschichten am Tag drauf eine Frühschicht mit Dienstbeginn 5 Uhr hatte. Also gerade so 24 Stunden Ruhe dazwischen. Für den Tarifvertrag zählt das als Ruhetag. Dass ich an diesem Tag 2x ins Bett gehe und in der Frühschicht definitiv nicht ausgeschlafen bin, ist jedem klar. Aber das Arbeitszeitgesetz und der Tarifvertrag lassen das zu. Somit kann man da nichts machen. Beispiele: Woche 1 Tag 1 5.43-17.17 Uhr Tag 2 6.25-17.38 Uhr Tag 3 5.00-14.00 Uhr
Woche 2 Tag 1 12.44-23.29 Uhr Tag 2 16.25-0.35 Uhr Tag 3 14.25-1.05 Uhr Tag 4 14.00-22.00 Uhr
Das sind nur Beispiele von direkten geplanten Schichtfolgen. Da sind keinerlei Verspätungen mit eingeplant. Da kommt man an manch Tagen gerne mal über die Grenzen des Arbeitszeitgesetzes...
zum Beitrag25.01.2024 , 18:45 Uhr
Ich behaupte ja nicht, dass diese Berufe nicht mehr Geld wert sind. Ich bin nur verdammt froh, dass wir so einen Gewerkschaft-Vorsitzenden haben. Einer, der seinen Job macht und die Arbeitsbedingungen und Gehalt für seine Mitglieder verbessert. Das ist seine verdammte Aufgabe und dafür wird er von so vielen Menschen gehasst. Ich frag mich warum? Habt ihr keine Gewerkschaften, die sich für eich einsetzen? Können wir leider auch nichts dafür oder etwas daran ändern... Und nein, diese Berufe kann man absolut nicht miteinander vergleichen. Mache ich einen Fehler sterben Menschen. Und ich als Erste. Erscheine ich unausgeschlagen zum Dienst, können auch da Menschen sterben. Und ich als Erste. ICH habe Verantwortung von bis zu 900 Menschen. Ich habe einen Zug, der bis zu 1.600t wiegt und bis zu 300km/h schnell fahren kann. Ich werde jählich bis zu 5x Überprüft, ob ich meine Arbeit auch wirklich richtig mache und weiß, was ich da tue. Jährlich zum Simulator für 2 Stunden, bis zu 2x pro Jahr für je mindestens 30 Minuten vom direktem Vorgesetzten begleitet, alle 3 Kahre einen schriftlichen Test (wo alles abgefragt werden, was man in dem Beruf je gelernt hat) und jährlichen Unterricht inklusive Abschlusstest. Das ist kein Job, den man innerhalb eines Monats lernen kann. Also kann man ihn nicht mit Amazon vergleichen.
zum Beitrag24.01.2024 , 22:28 Uhr
Du bist herzlich dazu eingeladen bei uns zu arbeiten, wenn du so neidisch bist;) Seit TEG hat sich so vieles verschlechtert im Unternehmen und die Stimmung ist enorm tief. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es deinen Bekannten so gut geht. Eine Arbeit bei Amazon ist wichtig für unsere Gesellschaft, ohne Frage. Aber einen Job bei Amazon mit einem bei der DB zu vergleichen? Absolut unmöglich. Da kann ich auch jemand, der im Supermarkt "nur" Regale einräumt mit einem Piloten/ einer Krankenschwester bzw Fachpflegepersonal oder anderen verantwortungsvollen Berufen vergleichen.
zum Beitrag24.01.2024 , 22:21 Uhr
Das kommt darauf an, ob du ins Ausland fahren darfst, Azubis mitnehmen darfst (gleiche Lohngruppe) ooooder "nur" normaler Lokführer bist. Alle 5 Jahre geht man eine Erfahrungsstufe hoch. Als Lokführer ist der Gehaltsunterschied zwischen Stufe 1 und Stufe 6 glaube 500€ oder so. Es ist auf jeden Fall nicht sehr viel. Bei den Zugbegleitern kommt es darauf an, ob sie Zugchef, Zugchef berechtigt oder "nur" Zugbegleiter sind. Alles verschiedene Eingruppierungen. Unsere Lohntabellen sind auf den Webseiten der Gewerkschaft einsehbar. EVG wie GDL. Bitte beim Geld NIEMALS den Medien glauben. Wenn es nach denen geht, bekomm ich doppelt so viel, wie die DB mir in Wirklichkeit zahlt ;)
zum Beitrag24.01.2024 , 22:09 Uhr
Theoretisch besagt das TEG, dass die Mitarbeiter dadurch keinen Nachteil haben dürfen. Eins der Hauptprobleme ist, dass die DB der erste AG ist, der dieses Gesetz anwendet und keiner so wirklich genau weiß, wie es angewendet werden darf und kann. Ich arbeite auch in einem EVG-Mehrheitsbetrieb. Ich habe monatlichen Geldverlust dadurch. Die Zulagen sind geringer, die Mindestruhen sind niedriger. Zum Thema Überstunden, ich habe seit über 3 Jahren keinerlei Überstunden "abfeiern" können dank Personalmangel. Es sammelt sich jedes Jahr mehr an. Als Beispiel, letztes Jahr im Mai habe ich knapp 40 Überstunden gemacht. Also 1 Woche mehr gearbeitet als ich hätte müssen. Mehr Geld hab ich aber nicht bekommen, außer die Zulagen, die wirklich pro Stunde berechnet werden. Nur damit kann ich mir weder Freizeit noch eine bessere Gesundheit kaufen. Wechseldienst ist erwiesener Maßen Gesundheitsschädlich. Schichtdienstler sterben früher, da wir aber im noch krasseren Wechseldienst arbeiten, zählt das natürlich auch für uns. Thema Bezahlung. Wenn dein Bekannter 2.500-2.800 bekommt, bin ich neidisch. Ich komme in einem Monat mit viel Nacht-, Sonntags-, oder "vor 4 Uhr Dienstbeginn"- Zulage auf 2.500€. Ich bin Tf im Fernverkehr, Stufe 2 und KEIN Auslandslokführer. Ein Lokführer in der Schweiz bekommt ca. 6.000 pro Monat. Davon sind wir bei der DB aber noch sehr weit entfernt...
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