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23.12.2023 , 14:31 Uhr
Ich war bis vor ein paar Tagen angestellter eines Amazon Subunternehmens, und kann viele punkte hier bestätigen. 270 Pakete war auch so das höchste was ich in diesen Tagen weg gebracht habe, allerdings kannte ich eine kollegen welche weit über die 300 marke geschossen sind. Allgemein wurden aber die Deutschen Fahrer bzw. die Fahrer mit einer permanenten aufenthaltserlaubnis deutlich besser behandelt als die neuankömlinge mit arbeitsvisum. Dank dem Sklavenstaat Deutschland sind sie der skrupellosen profitgier der subunternehmen, und dem absoluten nichthandelns von Amazon hoffnungslos ausgefliefert. 10 bis 12 Arbeitsstunden sind da ganz normal, nur um dann bis zu 50min in einem Van ohne Fenster in die Sammelunterkunft ohne vernünftige hygiene oder heizung zurück gebracht zu werden, für welche dann noch horrende summen vom gehalt als ""miete"" abgezogen werden. kündigen? andere arbeit suchen? Unnmöglich da die kollegen mit ihrem visum an die firma gebunden sind, und in diesem fall abschiebung droht. Und die firmen tun natürlich alles dafür die Fahrer in genau diesem loop zu halten, Sie haben schließlich nichts davon wenn sie sich hier ein leben aufbauen können. Ich habe mich mit eben genau so einem Kollegen angefreundet, und nach nun, nicht mal 1 1/2 Monaten hat er die entscheidung gefasst nach Macedonien zurück zu gehen. Am ende hat er hier in Deutschland noch weniger verdient als dort, hatte dafür aber noch ein leben außerhalb der 60-70std woche lieferhölle. Kommenden sommer werde ich ihn in Skopje besuchen. Ich bin wirklich nicht patriotisch angehaucht, aber ich schäme mich unfassbar für Deutschland, es ist wirklich eine schmach sich anzusehen was hier legal passiert.
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