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25.11.2023 , 15:16 Uhr
da haben Sie vollkommen recht! Auch gab es keinen #meetoo Aufschrei. Offensichtlich ist es egal, wenn israelisch/judische Frauen geschändet werden, das zählt irgendwie nicht...Das schlimme dabei ist, dass manche sogar soweit gehen in ihrer ideologischen ( ob das nun links/rechts/islamistisch ) motiviertem Hass, dass sie diese unmenschlichen Taten sogar leugnen, weil es nicht in ihr "Israel-Goliath, Palästina-David" Narrativ passen. Alle Beweise ( sogar von den Schlächtern selbst veröffentlichte) werden als Fakes und "zionistische Propaganda" abgetan. Für mich, die fast meine Angehörigen in einem der Kibutze verloren hat, schlicht unerträglich. Diese "feministischen Organisationen", die das grauen und das Leid der israelischen Frauen und Mädchen nicht sehen möchte, verharmlost oder anzweifelt, haben ihre Glaubwürdigkeit verspielt. Ich als Frau mit judischen Wurzeln und Familie in Israel, fühle mich von ihnen verraten...Einfach nur bitter...
zum Beitrag20.11.2023 , 21:55 Uhr
Hallo, ich fand Deborah eigentlich ganz toll, ihren Roman habe ich verschlungen, die Serie auch. Auch bei dem Auftritt bei Lanz fand ich sie sehr authentisch und emotional. Obwohl meine Herkunft ganz anders ist als ihre, ist es für mich selbstverständlich mich mit ihr als Frau und als Jüdin zu solidarisieren. Das, was ich da jetzt lesen musste ( habe mir extra den Artikel übersetzten lassen aus dem Niederländischen, blieb mir die Spucke weg. Ich hoffte zuerst, es wäre ein Übersetzungfehler, aber offensichtlich hat sie doch tatsächlich gesagt, dass wir Postsowjetjuden hier irgendwelche Privilegien und sogar einen Pass hinterhergeschmiessen bekommen hätten. Ich weiß nicht, ob ich jetzt lachen oder weinen soll, aber da wir in der Community einen ziemlich schrägen Sinn für Humor pflegen, lache ich liebe drüber. Das is allerdings bitteres Lachen…Wenn ich so meine Auswanderung mit meiner Mutter und 4 karierten polnischen Taschen in den Neunzigern und die folgenden Jahre Revue passieren lasse, dann würde ich wirklich gerne wissen, mit wem die gute uns da verwechselt hat. Das letztes Mal hatte ich diesen Bulshit übrigens von einem Spätaussiedler gehört, der mal mir gegenüber ( er wusste von meinem Hintergrund nichts,) eine Hasstirade zum Thema „diese Juden überall , die Vorteile und Macht hätten“… abgelassen hat. Ich würde wirklich gerne wissen, was das für Vorteile sein sollen🤷🏻♀. Den Pass bekamen wir natürlich nicht! Ok, wir haben es letztendlich geschafft, zumindest die meisten, die im Kinder- und Jugendlichenalter gekommen sind, haben studiert und sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Für die Elterngeneration war die Situation schon ganz anders. Die Ost-Diplome wurden damals nicht anerkannt und meine 40+ Jährige Mutter musste nach über 20 Jahre Berufserfahrung in Vorschul- und Grundschulpädagogik, komplett neu anfangen. Für sie war es sehr schwer und nach über 20 Jahren Vollzeit Schufterei in der Pflege, reicht es nicht mal für eine anständige Rente…
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