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10.11.2024 , 17:43 Uhr
Aber sind die Magistralen der "Ostmoderne" wirklich nur wegen der Aufmärsche so gestaltet worden? Bei der Karl-Marx-Allee, Stalinallee bzw. Frankfurter Allee würde ich mitgehen, aber allgemein? Dagegen würde sprechen, dass auch in der DDR zahlreiche Unterführungen, Hochstraßen und riesige Parkplätze angelegt wurden. Zwar für deutlich weniger Autos als im Westen. Aber das war sicherlich eine nicht intendierte Ausprägung des Sozialismus.
Ja, das Monumentale wird sicherlich eine Rolle gespielt haben. Aber der Idee der autogerechten Stadt sind eben ganz ideologisch (städtebaulich) unideologisch (politisch) die Herrschenden auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs gefolgt. Von Los Angeles bis Belgrad, ob Berlin-West oder Berlin-Ost, der Gedanke war sehr gleich, nur die Nutzung anders.
zum Beitrag05.10.2024 , 09:43 Uhr
Kann die Anwohner verstehen. Diese Autobahnverlängerung ist unsinnig, ob im 16. oder gar 17. Bauabschnitt.
Allerdings würde eine Widmung als Bundesstraße mit (vorerst) einer Richtungsfahrbahn doch funktionieren. Bei der A 111 hat man Anfang der 80er aus Umweltschutzgründen (Tegeler Forst) nichts anderes gemacht.
zum Beitrag24.09.2024 , 13:17 Uhr
Die Debatte ist doch an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.
Wie oft sind denn bitte Feuerwehr und Polizei durch Falschparker und -fahrer ausgebremst worden. Ja, liebe CDU nennt es nicht Whataboutism, sondern das, was ist: Einseitige Verkehrspolitik zum Nutzen der Minderheit.
zum Beitrag20.09.2024 , 17:55 Uhr
Das trifft es wirklich gut.
Aber ich will mal eine These hinzufügen: Der Individualverkehr - egal ob motorisiert oder nicht - ist sehr stark kapitalistisch aufgeladen. Es geht immer um das Haben wollen der neuesten Modelle mit den besten Features usw. Das funktioniert beim Fahrrad aber nur zu einem bestimmten Punkt. Es ist einfach kein so großer Imagegewinn, ob ich ein Fahrrad für 100 Euro oder eines für 10.000 Euro fahre.
Beim Auto um zwei Nullen verschoben eigentlich auch nicht. Aber die Gesellschaft ist eben der gewünschte Resonanzkörper kapitalistischen Handelns. Nun hat das Fahrrad den großen Nachteil der politisch vernachlässigten Berücksichtigung, die sich in mangelnder Infrastruktur manifestiert. Selbst mit dem 10.000-Euro-Rad bin ich eben nur ein Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse.
Solange das in unserer Gesellschaftsform nicht erkannt wird, ändert sich - übrigens irgendwie zurecht - wenig.
zum Beitrag08.06.2024 , 17:06 Uhr
"Solange die Gesellschaft eher bereit ist, gigantische Summen in Aufrüstung zu stecken als in guten und kostenfreien Nahverkehr für alle"
An sich passt der Artikel ja vom Tenor, aber was soll denn diese Aussage? Die Bundeswehr ist kaputtgespart. Gleichzeitig ist der Krieg in Europa ist so real wie seit 1945 nicht mehr und dann so ein Schwachsinnsvergleich?
Ganz nebenbei, wie limitiert selbst der Effekt eines kostenlosen Nahverkehrs bei weit besserem Angebot ist, zeigt doch Luxemburg. Selbst dort, bei relativ überschaubaren Distanzen, gibt kaum jemand das Autofahren auf.
zum Beitrag11.11.2023 , 09:36 Uhr
Sehr gut beschrieben.
Wenn jetzt noch die komplett gebührenfrei parkenden automobilen Schichtarbeiter hinzukommen, wird das ein interessantes Sozialprojekt.
Meine Vermutung: Es kommt zur Förderung des Stehzeugs, weil keiner mehr seinen Dumping-Stellplatz an Parkkonkurrenten verlieren möchte. Aber auch hier sind der Kreativität ja keine Grenzen gesetzt.
Warum nicht einfach einen alten Anhänger oder Transporter als Kellerersatz anschaffen? Bei den Lagerpreisen echt lohnenswert. Oder ein Wohnmobil als Gästezimmer? Bei 10,20 Euro im Jahr ist das selbst mit Wartung und TÜV ein Schnäppchen bei den Berliner Immobilienpreisen.
Schöner wäre es natürlich, wenn sich Gemeinschaften bilden. Beispielsweise mit Hochbeeten oder Sitzecken auf Anhängern für den Sommer, ganz wie beim Parking Day.
Anders sind attraktive Straßen in Berlin wohl derzeit nicht zu haben.
zum Beitrag