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07.11.2023 , 08:26 Uhr
Danke für ihren Artikel. Er spricht einige gute Punkte an, finde ich.
Ich war ebenfalls Waldorfschüler und habe ebenfalls nicht das beste Demokratieverständnis mitgegeben gekriegt. Das ist bedenklich. Ich finde auch, dass es eine Parallelwelt ist, die von Eltern aufgebaut wird, die an staatlichen Schulen etwas bewirken könnten. Gleichzeitig funktioniert das staatliche Schulsystem an vielen Stellen, die ich kennengelernt habe nicht. Ich wäre ohne diese Parallelwelt durchs Raster gefallen, weil ich genau die Zeit und zum Teil auch Methode brauchte, die ich an der Waldorfschule gekriegt und erfahren habe. Ich glaube das sehr vieles was ich machen durfte, an dem oft starren und unbeweglichen System an staatlichen Schulen gescheitert wäre und nicht stattgefunden hätte. Allein schon aus Bürokratie und mangelndem Herzblut. Ich weiß, dass das System nicht fair ist und ich davon als weißes Kind aus dem Mittelstand Nutznießer war. Trotzdem will ich nicht wissen was aus mir geworden wäre, wenn es die Waldorfschule nicht gegeben hätte. Ich wünsche mir mehr Inklusion und ein kritischeres auseinandersetzen mit den eigenen Privilegien auf Waldorfschulen. Für Menschen wie mich, die einfach keinen anderen Ort gefunden haben sollten sie aber bestehen bleiben.
P. S. Ist natürlich nur eine Schule, aber ich hatte nicht christlichen geprägten Religionsunterricht. Bei uns hieß das Fach "Ethik". Nur für die Statistik :)
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