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05.02.2016 , 10:46 Uhr
Bei diesem Thema frage ich mich: bei WEM stehen die Staaten in der Schuld? Brauchen die Schuldner wirklich das Geld zurück?
Ich vermute die Schuldner sitzen in dem Bus der reichsten 1 %, kassieren jähren Milliarden an Zinsen und üben über die Zinspolitik auch noch einen erheblichen Einfluss auf politische Prozesse aus. Der Wirtschaftswissenschaftler und Politloge David Graeber lieferte mit dem Buch ‚Schulden: die ersten 5000 Jahre‘ wirklich einen spannende Beitrag zur Austeritätspolitik, in dem er das Konstrukt Schulden und den Schuldendienst selbst hinterfragt. Alternativen - wie der Schuldenschnitt - gibt es durchaus! Leider fehlt es den Vertreter_innen jenseits von Keynes und Friedmann noch an der entsprechenden Handlungsmacht.
Wir müssen doch verstehen lernen, dass Menschenwürde weit mehr zählt als undurchsichtige Zahlenkombinationen. Vielleicht können dann Menschen, die vor Krieg in die EU Staaten flüchten tatsächlich humanitäre Unterstützung erhalten. Hier habe ich den Eindruck, der Wunsch frei von Gewalt und Angst zu leben sei - je nach Nationalität - eine Straftat.
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