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19.05.2022 , 18:09 Uhr
Hier wäre zu ergänzen, dass die etwa 30 000 Festnahmen nur zu einem geringen Teil mutmaßliche Maras betreffen. Die Polizei hat Quoten zu erfüllen, es werden Gewerkschafter, Handwerker, Friseure, einfach alle festgenommen, die der Polizei nicht in den Kram passen. Selbst nach offiziellen Angaben sind bereits 11 Gefangenen ums Leben gekommen, während, wie El Faro ebenfalls berichtet, die Schutzgelderpressungen munter weitergehen.
zum Beitrag12.04.2021 , 19:51 Uhr
In dem Artikel habe ich beim flüchtigen Durchlesen zwei Fehler gefunden: 1. "wobei Umweltschäden und indigene Grundrechte möglicherweise auf der Strecke bleiben." Indigene Grundrechte bleiben nicht möglicherweise, sondern ganz sicher auf der Strecke, das ist ja der Witz an dem von Lasso vertretenem Wirtschaftsmodell und sozusagen eingepreist. 2. Yaku (Carlos) Perez ist kein linker Kandidat. (Yaku = Wasser auf Kichwa). Mit seinem Aufruf zur Enthaltung hat er den Banker Lasso unterstützt, nachdem er zuvor die Partei Pachakutik gespalten hat: in seine "identitätspolitische" (rechte) Strömung, gegenüber einer an der sozialen Frage orientierten (Leonidas Iza, Jaime Vargas). Lasso seinerseits ist eine Marionette von Jaime Nebot, der die letzten vier Jahre faktisch regiert hat. Diese Aufwertung der identitätspolitischen und gleichzeitigen Abwertung der materiellen (sozialpolitischen) Komponente der indigenen Bewegung entspringt einem Strategiepapier von USAID. Wer also im Namen von Indigenenrechten und der Kritik am Extraktivismus gegen Arauz gesprochen hat, wird sein blaues Wunder erleben. Die Wette gilt: in zwei Jahren ist von Yasuní nichts übrig, dank "Yaku" Perez.
zum Beitrag12.04.2021 , 15:09 Uhr
Bis auf den Hinweis aus Opus-Dei ist alles falsch was Sie schreiben. Unter Moreno wurde der Extraktivismus gnadenlos vorangetrieben und die Justiz noch einmal weiter politisiert; was Moreno "revidiert" hat, (ohne hierfür im Übrigen demokratisch legitimiert zu sein) ist die vorsichtige Regulierung des Arbeitsrechts, und zB das Schutzgebiet von Yasuní weiter einzugrenzen und somit der Ölförderung zu übergeben. Den Indigenenaufstand vom Oktober 2019 hat er blutig niederschlagen lassen mit 12 Toten. Kurz: die zarten Gehversuche einer stabilen Institutionalisierung sind von Moreno durchgestrichen worden.
zum Beitrag05.03.2021 , 14:06 Uhr
Beweise stehen am Ende einer Ermittlung, und nicht an deren Anfang.
zum Beitrag12.01.2021 , 15:16 Uhr
Richtig, die Strategie ist gescheitert. Und das lag wohl auch daran, dass das Geschehen im Görlitzer Park zu lange romantisiert wurde und zu viele einfach die Augen vor dem Offensichtlichen geschlossen haben. Geholfen hat das indes nicht in erster Linie den Drogentouristen, sondern den ökonomischen Interessen, die hinter dem harten Drogenhandel stecken. Wer also jetzt die Polizei kritisiert, müsste sich auch eingestehen, wer die Profiteure des ganzen Elends sind und darlegen, warum genau nochmal die organisierte Kriminalität und Ausbeutung Solidarität erfahren sollen.
zum Beitrag12.01.2021 , 12:01 Uhr
Das fragt man sich dann schon, in welcher Parallelwelt die Leute von Wrangelkiez Untited leben. Richtig ist, dass im Kiez eine Verdrängung stattfindet, aber keine durch "Immobilienhaie", sondern eine durch das Geschäftsmodell Drogenhandel. (...) Leidtragend sind die Familien, die es sich nicht leisten können, nach Dahlem zu ziehen. Der Park ist kein öffentlicher Raum mehr. Kurz: die privilegierten Studenten von Wrangelkiez United sind Wegbereiter des de-regulierten Drogenmarkts und der Privatisierung des öffentlichen Raums. Als langjähriger Anwohner begrüße ich von daher die Polizeipräsenz im Kiez und wünsche den Einsatzkräften viel Erfolg.
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Die Moderation
zum Beitrag16.10.2020 , 18:28 Uhr
Wer sitzt denn nachts um 23:00 in der Kneipe und trinkt einen Kaffee? Das Urteil scheint eine Einladung zu sein, das Alkoholverbot zu umgehen. Dass die Sperrstunde leichter zu kontrollieren ist als das Alkoholverbot, wäre angesichts der berüchtigten Berliner "Personalsituation" durchaus ein Argument.
zum Beitrag21.11.2019 , 14:57 Uhr
Und hier auf Englisch:
www.theguardian.co...Share_iOSApp_Other
zum Beitrag21.11.2019 , 14:53 Uhr
Nach Angaben der Ombudsfrau Nadia Cruz sind acht Menschen bei der Auflösung der Blockade getötet worden: www.la-razon.com/n..._0_3261273867.html
Wer ein wenig spanisch kann und mehr über das Massaker lesen will: www.pagina12.com.a...la-masacre-de-senk
zum Beitrag16.11.2019 , 22:33 Uhr
twitter.com/juan_a...195754503343091712
Die selbsternannte Präsidentin scheint ein Dekret erlassen zu haben, dass den Sicherheitskräften Straffreiheit garantiert.
zum Beitrag16.11.2019 , 22:30 Uhr
während des Streiks in Ecuador wurden 16 Venezolaner am Flughafen bei Quito festgenommen und von der Regierung als Beweis für die Einmischung Venezuelas präsentiert. Am nächsten Tag stellte sich dann heraus, dass das Uber Fahrer waren, die ein Foto des Präsidenten gemacht hatten...
zum Beitrag16.11.2019 , 15:41 Uhr
Und ob es tatsächlich zum Wahlbetrug gekommen ist, mag wohl bezweifelt werden: www.eldestapeweb.c...idas--201911131450
zum Beitrag16.11.2019 , 15:39 Uhr
Wunderbar, die Demokratie in Bolivien wurde also erfolgreich verteidigt gegen den Diktator Evo.
zum Beitrag12.11.2019 , 00:43 Uhr
Also, wenn das Militär sagt: tritt zurück oder wir zetteln einen Bürgerkrieg an, was ist das dann? - Mal ganz unabhängig von den unabweisbar Fehlern von Morales, der überdies bereits zum Zeitpunkt dieser Drohung Neuwahlen angekündigt hatte. Und wenn der "Aufstand" lediglich von ob des Führungsstils empörten Bürger angezettelt wurde, warum braucht dann Morales Asyl in Mexiko? Warum wird dann seine Wohnung geplündert? Kurz: die Sichtweise, es handle sich hier um eine unschuldige Volkserhebung, ist reichlich naiv. Warum hält dann das Militär zu den rechten Präsidenten Piñera und Moreno? Warum mischt sich das Militär überhaupt ein?
zum Beitrag17.04.2019 , 06:52 Uhr
Ola Bini muss es heißen, und die Marionette von Pence heißt Paula Romo
zum Beitrag17.04.2019 , 06:17 Uhr
Dem Artikel fehlt ein entscheidender Hinweis, nämlich der zu Ola Bili. Der schwedische Programmierer wurde letzten Donnerstag in Quito unter selbst für lateinamerikanische Verhältnisse abwegigen Gründen in Untersuchungshaft genommen. Die autoritäre Innenministerin Paula Roma hatte am Tag vorher per Twitter kundgetan, eine russischer Hacker würde im Auftrag von Wikileaks das Land destabiliseren. Jetzt schläft der Internetaktivist, der seit Jahren in Ecuador lebt, auf einem Karton in der völlig überfüllten U-Haftanstalt El Inca. autonomia.digital/...a-bini-arrest.html twitter.com/freeolabini
zum Beitrag15.03.2019 , 11:55 Uhr
Dem ist leider so. Jedenfalls für Produkte, nicht aus der EU kommen, macht das Bio-Siegel wenig Sinn. Wer zB schon einmal in Ecuador war, weiß, dass von dort sicher keine Bio-Bananen stammen können und das entsprechende Zertifikat künftig zu haben ist.
zum Beitrag25.02.2019 , 02:15 Uhr
Im economist vom 24.2. kann man lesen; "At the Simón Bolívar crossing south of the city, (...), Colombian police opened a metal barricade they had erected and thousands of Venezuelans poured through, hoping to clear a passage for the supplies to enter Venezuela." Mit anderen Worten: die kolumbianische Polizei hat die Venezolaner missbraucht, um die Bilder zu produzieren, die Trump-Duque(Uribe) produzieren wollten, und die taz schreibt allen ernstes von "Hilfslieferungen" während die Vereinten Nationalen die Instrumentalisierung der "Hilfe" kritisieren und auf der kolumbianischen Seite, in La Guajira, Kinder verhungern.
zum Beitrag25.02.2019 , 02:04 Uhr
Das schreiben Sie immer wieder, ist aber dennoch falsch. Wie - zum Beispiel - sähe Kolumbien heute aus ohne den Genozid an den Anhängern der unión patriotica? Oder wollen Sie hierfür auch Maduro verantwortlich machen? Anders formuliert: die - offenkundige - Schwäche der Linken in Lateinamerika ist - auch - die Folge der Blutspur, die die USA hier hinterlassen haben, angefangen in Guatemala bis zur Unterstützung der Paramilitärs in Kolumbien, die bis heute morden, was freilich keine Schlagzeile wert ist.
zum Beitrag25.02.2019 , 01:58 Uhr
Kolumbien versorgt die Venezolaner nicht. Wie kommen Sie darauf? Die leben auf der Straße und sind auf dem Weg in den Süden (Peru, Chile), wenn sie durchkommen. Keiner will in Kolumbien bleiben.
zum Beitrag04.02.2019 , 03:39 Uhr
vielleicht weil das seit 500 Jahren das Wirtschaftsmodell in Südamerika ist?
zum Beitrag23.01.2019 , 22:33 Uhr
Mit dem Argument könnte man auch Lula da Silva als Präsidenten Brasiliens anerkennen.
zum Beitrag23.01.2019 , 22:27 Uhr
Das ist ja evident. Aber die interessante Frage ist, warum sind die so schwach? Selbstverschuldetes Elend & Unfähigkeit oder gezielte Schwächung? Wie lange wurde darauf hingearbeitet, Maduro dort zu haben, wo er jetzt ist? Ebenso klar ist, dass die Weltgemeinschaft sicher nicht auf den Sturz einer rechten Regierung hinarbeitet, die nicht weniger Menschenrechte missachtet (Kolumbien, um mal ein Beispiel zu nennen).
zum Beitrag16.12.2017 , 04:17 Uhr
Zwischen Böll und Simon ist aber dann doch ein Unterschied... Neulich habe ich die Akazie wieder gelesen, zum zweiten oder dritten Mal. Wenn man einmal drin ist, ist es wie eine Trance und das Lesen wird dann zu einer körperlichen Erfahrung.
Gott seit Dank hat damals Les Éditions de Minuit mehr Mut bewiesen. Ich möchte sein Werk um nichts in der Welt missen und will mir gar nicht vorstellen, wie viel auf diese Weise verhindert wird.
p.s. Volle wird das Manuskript nicht anonym, sondern unter einem Pseudonym eingesandt haben...
zum Beitrag03.11.2014 , 15:43 Uhr
@Kommentator: Die Einreise zum Zwecke der Asylantragstellung ist eben nicht illegal - siehe Genfer Flüchtlingskonvention.
Und das ist ja der Skandal: der EU hält die Leute mit Gewalt davon ab, ein Grundrecht in Anspruch zu nehmen -- und darf damit zu Recht als Urheberin der Toten im Mittelmeer gelten.
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