Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
23.09.2018 , 14:44 Uhr
Wieso schreiben Sie nicht einfach, dass die klare und wahre Botschaft von Mansour Ihrem hermetisch geschlossenen Weltbild weh tut, Sie aber keine redlichen Argumente dagegen haben? Das wäre zumindest ehrlicher gewesen als ein bisschen polemisch zu stänkern.
zum Beitrag23.09.2018 , 14:25 Uhr
Diese Verschwörungstheorie, dass sexuelle Selbstbestimmung und Gleichberechtigung von Mann und Frau „weiße“ Werte seien, die zu stärken einem Kulturkolonialismus gleichkäme, die ist im Nahen Osten vielfach die herrschende öffentliche Meinung. Mit dieser Verschwörungstheorie gewinnt man im Nahen Osten Wahlen. Erdogan und andere "Muslimbruderschaft"-Politiker etwa haben das als einen ständigen talking point.
Im deutschsprachigen Diskurs halten sich die Protagonisten dieser islamistischen Verschwörungstheorie taktisch eher zurück, weil sie wissen, dass es für sie kontraproduktiv wäre, das laut auf deutsch zu sagen. Wenn Sie eine laute Vertretung dieser Position im Westen suchen, dann googlen Sie doch mal "Linda Sarsour".
zum Beitrag08.07.2015 , 20:42 Uhr
Großartiger Kommentar im SPIEGEL: "Wer Vetternwirtschaft, Rückwärtsgewandtheit und Arroganz für Wesensmerkmale linker Politik hält, darf Alexis Tsipras und seine Koalition gerne weiter eine "linke" Regierung nennen. (...) Ihr Verhalten in der Eurokrise ist eine Beleidigung linker Werte wie Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und Brüderlichkeit." http://www.spiegel.de/politik/ausland/griechenland-tsipras-ist-nicht-links-kommentar-a-1042561.html
zum Beitrag08.07.2015 , 14:19 Uhr
Was wäre denn so gefordert an Modernisierungs-Reformen von Griechenland?
- Schaffung eines Katasterwesens
- funktionierende Finanzverwaltung
- konsequente Verfolgung von Schwarzgeld in der Schweiz
- effektive Korruptionsbekämpfung
- Beschäftigung im öffentlichen Dienst auf das europäische Niveau herunterhalbieren
- Renteneintritt nicht vor 65
Das ist doch weder "Anarchokapitalismus" noch "Kapitalfaschismus". Die meisten der vorgenannten Maßnahmen hätten doch mit etwas gutem Willen selbst Marx und Lenin mitgetragen.
zum Beitrag08.07.2015 , 13:57 Uhr
Der wesentliche Gläubiger Griechenlands ist mittlerweile die EZB. Selbst bei einem hundertprozentigen Ausfall des Schuldendienstes durch Griechenland würde dem Finanzsystem Europas keine Apokalypse mehr drohen. Zahlreiche Maßnahmen seit 2010 hatten ja auch gerade das Ziel, das System für solche Fälle robust und stabil zu machen.
zum Beitrag08.07.2015 , 13:49 Uhr
Die Zugehörigkeit zum Euro-Raum ist doch nur dann sinnvoll, wenn in einer Gesellschaft und Staat der Wille besteht, nach dessen ordoliberalem Regelwerk zu Wirtschaften und notwendige Modernisierungsprozesse anzupacken. Eben das scheint aber in Griechenland nicht der Fall zu sein, diesem Eindruck kann man sich nach all den Jahren nicht mehr ernsthaft verschließen. Eine der anschaulichsten Schilderungen dazu ist der Artikel "Auf der Suche nach dem Katasteramt" aus dem Cicero von 2012: http://www.cicero.de/weltbuehne/auf-der-suche-nach-dem-katasteramt/52211
Das Schulden-Thema lenkt doch letztlich nur ab von dem wesentlichen Punkt. Offenbar will man in Griechenland auch künftig und auf Dauer in etwas anderem Geiste Wirtschaften als nach dem ordoliberalen Regelwerk des Euro-Raumes. Warum dann nicht den entsprechenden Rahmen schaffen durch eigene Währung?
zum Beitrag27.02.2015 , 09:43 Uhr
Das haben Sie mitbekommen, dass dieser Herr Erdogan eine retardierte islamistische Agenda hat? Dass er die gesellschaftlichen Fortschritte der modernen, säkularen, aufgeklärten, humanistischen Welt zurückzudrehen will? Dass er einen archaisch-patriarchalischen sunnitischen Religionsstaat anstrebt, zynisch gewürzt mit marktradikaler Wirtschaftspolitik?
Links und investigativ ist es doch wohl eher, diesen reaktionären Irrwicht, der vielfach dokumentiert auch noch zutiefst korrupt ist, konsequent als das zu entlarven und bloßzustellen, was er ist.
zum Beitrag13.02.2015 , 09:00 Uhr
Meinen Sie den Text zu Israel in dem Blog, welcher in dem Artikel verlinkt ist? Der scheint mir doch eher sehr menschenfreundlich zu sein. Zu menschenfreundlich, um Menschen und ihr ganzes Leben für eine hasserfüllte "antizionistische" Agenda zu instrumentalisieren und zu missbrauchen. Haben Sie sich mal damit beschäftigt, was eigentlich der Sinn und Zweck dahinter ist, dass quer durch die Levante Hunderttausende seit Generationen in "Flüchtlingslagern" eingesperrt sind, nachem man ihnen das Etikett "Palästinenser" aufgeklebt hat?
zum Beitrag29.10.2014 , 07:56 Uhr
Ich lese eben in der Diskussion unter den Kommentaren, dass dort das vermeintliche "Manifest gegen Scharia - Gemeinsame Stellungnahme der muslimischen Organisationen in Deutschland" - ein Aprilscherz aus dem Jahre 2009, http://manifestgegenscharia.wordpress.com/2009/04/01/presse-manifestgegenschariadermuslimischenorganisationen/ - von mehr als einem Kommentator als vermeintlich authentischer Beleg dafür angeführt wird, dass die Islam-Reformdebatte doch erfolgreich abgeschlossen sei.
Wenn all die Energie, die hier in sinnlosem Einschlagen auf persönliche Feindbilder vergeudet wird, darin gesteckt würde, solcherlei Fortschritt wirklich möglich zu machen, ich will gar nicht anfangen zu träumen wo wir heute schon stehen könnten.
zum Beitrag29.10.2014 , 07:42 Uhr
Das ist Ihnen bewusst, dass dieses "Manifest gegen Scharia" ein Aprilscherz aus dem Jahr 2009 ist und kein authentisches Dokument, ja? Das wäre wohl auch derzeit noch zu schön, um wahr zu sein.
zum Beitrag29.10.2014 , 07:09 Uhr
"Doch der Islam ist nicht einfach das, was im Koran steht; jede Religion ist die Summe aus Text, Tradition und Interpretation, ist das, was die Gläubigen daraus machen. Besser: Sie machen etwas Besseres daraus."
Danke. So ist es.
Ich finde das einigermaßen erschreckend, dass unter den Kommentaren der taz-Leser ein paar Stereotype über Islam abgespult werden, ein paar Stereotype über "Islamkritiker" abgespult werden, und sich für das eigentlich relevante Thema, nämlich die Debatte um einen Fortschritt dessen, was Islam im hier und heute bedeutet, niemand wirklich zu interessieren scheint. Dabei müsste doch dieses Thema, und wie man es fördern kann, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen.
zum Beitrag29.10.2014 , 06:27 Uhr
Ich freue mich für Sie, wenn das Thema Emanzipation sich für Sie nur noch in der Frage von Eheverträgen erschöpft. Leider geht das nicht allen so. "Check your privilege", wie Jakob Augstein dazu schreibt: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/salafisten-journalistin-sounia-siahi-reagiert-auf-augstein-kolumne-a-991888.html
zum Beitrag29.10.2014 , 06:12 Uhr
Bei meinem obigen Beitrag bezieht sich der Begriff Debatte auf die innermuslimische Debatte um das, was Islam hier und heute ist und sein soll, geführt von denen die sich (in irgendeiner individuellen Art und Weise) mit Islam identifizieren. Nur diese Debatte ist doch letztlich relevant, um "Islam" im hier und heute zu definieren.
Bei meinem Dialog mit Regenwetter ging es einfach darum, ob man denen, die sich dieser innerislamischen Debatte um eine Fortentwicklung von Islam entziehen wollen, Ausreden an die Hand geben sollte. Zu Dieter Nuhr hatte ich gar nichts gesagt, aus meiner Sicht ist sein Bühnentheater für das eigentlich spannende Thema, siehe erster Absatz, nicht wirklich relevant.
zum Beitrag28.10.2014 , 18:16 Uhr
Erstens, selbstverständlich sind "die Muslime" nicht vollauf damit "damit beschäftigt, sich gegen politisch(inkorrekt)e Demagogen zu positionieren", sondern haben so nebenbei "Ressourcen" nicht nur für ein Leben mit allem was so dazugehört, sondern auch für viele Ansätze einer lebendige Debatte über das was Islam hier und heute ist und sein soll.
Zweitens, mit ungefragten Lieferungen von Ausreden an alle, die sich dieser Debatte aus allerlei mehr oder weniger unschönen Motiven entziehen wollen, leisten Sie dieser Debatte einen Bärendienst.
zum Beitrag28.10.2014 , 17:04 Uhr
Es ist dankenswert ehrlich, wie Sie den dummen und verfehlten Umgang mit Islam und Islamismus, der all die bekannten Probleme in unserer offenen und freien Gesellschaft verursacht, auf den Punkt bringen.
Sie betrachten Menschen, die sich in irgendeiner individuellen Art und Weise mit Islam identifizieren ("Muslime"), nicht als Erwachsene, die für ihr Denken, Sprechen und Handeln verantwortlich sind, sondern als unmündige Kinder, die nicht für voll zu nehmen sind. Und mit denen man dem entsprechend auch keinen Diskurs leben kann, der alle Beteiligten voranbringt.
Ich fürchte, dass Sie diese Ihre m.E. unsägliche Sichtweise selbst für irgendwie "progressiv" halten. Dabei ist ein Fortschritt in der Sache für uns alle dann und nur dann möglich, wenn genau diese von Ihnen so trefflich auf den Punkt gebrachte Fortschrittverhinderungs-Haltung überwunden wird.
zum Beitrag