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19.06.2023 , 10:42 Uhr
Der Diagnoseschlüssel zu ME/CFS besteht seit den 60ern und definiert es als neurologische Erkrankung mit Belastungsintoleranz. Eine Überlastung des Systems führt zu Verschlechterung. Die wichtigste Therapie ist Pacing, also innerhalb der Grenzen bleiben. Dem zum Trotz wird diese Erkrankung immer wieder als psychosomatisch eingestuft (weil keine der ü lichen Biomarker zu finden sind) und Betroffene in Aktivierungsmaßnahmen geschickt, mit nachhaltiger Verschlechterung des Zustandes. Nach wie vor! Obwohl es eindeutige Diagnosekriterien, physische Test (infos verfügbar auf der Seite der Charité ) und Leitfäden zur Versorgung gibt.
Keine andere Erkrankung steht nach so vielen Jahren mit noch so wenig Studien, Versorgungszentren (eine!! Nur für Berliner und Brandenburger) und so wenig Anerkennung im behördlichen Kontexten da.
Es ist allerhöchste Zeit für solche Artikel. Denn selbst wenn es noch keine Medikamente/Therapien gibt, so muss ganz ganz dringend endlich diese massive Fehlbehandlung aufhören. So schafft sich das System immer mehr Pflegefälle.
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