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01.11.2014 , 22:04 Uhr
Ihre Zustimmung ist wohl nicht so klammheimlich, und ihre Genugtuung wenig diffus. Angry, old, white - and racist.
zum Beitrag25.10.2014 , 23:37 Uhr
Natürlich ist das übel, was der IS hier macht. Die kulturelle Hinterlassenschaft der Menschheit im heutigen Syrien und Irak wird geraubt, geplündert und verschleudert, ein immenser Verlust für alle Menschen.
Aber sie sind nicht die ersten die sowas machen. Angefangen bei den Kolonisatoren und Imperialisten, die auch in diesen Gebieten Kulturgüter geraubt haben und diese heute noch voller Stolz präsentieren (Pergamonaltar, Stele des Hammurabi,…). Worin besteht eigentlich die Berechtigung des Westens, dieses kulturelle Erbe des Alten Orients hierzulande auszustellen?
Vor dem Einmarsch in den Irak beauftragte die US-Regierung ein internationales Netzwerk von Altorientalist*innen, eine Liste wichtiger antiker Artefakte zu erstellen, um diese zu schützen, wie es damals hieß. In Wirklichkeit wurden die Wissenschaftler*innen dazu missbraucht, eine Diebesliste zu schreiben. Unzählige, teils unermesslich wertvolle Artefakte (z.B. Harfe aus Uruk) wurden mithilfe des US-Militärs aus Deponien und Museen geraubt und verschwanden auf Nimmerwiedersehen in den Tresoren reicher Sammler*innen aus Amerika und Europa.
Es ist also weder zu erwarten dass der Schmuggel von Blutantiken im Westen ernsthaft angegangen wird, noch dass sich die Menschen in Syrien und Irak von der offiziellen, geheuchelten Empörung beeinflussen lassen.
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