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16.06.2023 , 14:11 Uhr
Danke für diesen aufrüttelnden und gleichsam motivierenden Artikel. Thematisiert und kritisiert werden insbesondere Maßnahmen gegen gesellschaftliche Initiativen, welche dem linkspolitischen Spektrum zugeordnet werden. Das ist gut und richtig. Insbesondere die Diffamierung von Aktionen der Letzten Generation sehe ich persönlich mit Sorge. Zu oft habe ich in den letzten Tagen und Wochen aus dem Mund gebildeter Menschen gehört, die Aktivisten seien zu überfahren, kleben bleiben zu lassen oder mit Urin bedacht zu werden. Keine dieser Aussagen wurde mit konkreter Absicht zur Tat geäußert. Aber eine solche Verrohung der Sprache im bürgerlichen Spektrum hat mich schon in den Diskussionen zum Hambacher Forst erschrocken. Gleichzeitig ist auch das linke Spektrum vielseitig. Auch dort gibt es durchaus autoritäre Tendenzen und Diskurse, welche ich mit Skepsis betrachte. Die aus dem konservativen Spektrum geäußerten diesbezüglichen Sorgen sind meines Erachtens nicht einfach als Pauschalangriff auf eine freie und demokratische Gesellschaft von der Hand zu weisen. Was es meines Erachtens braucht ist eine gesellschaftliche Reaktion aus der linken und konservativen Mitte der Gesellschaft. Eine gemeinsame Initiative der Bürgerinnen und Bürger, die auch in Zukunft in einer liberalen Gesellschaft leben und dafür eintreten wollen. Einer Gesellschaft, in der Meinungsäußerungen als solche verstanden und respektiert werden, und als Einladung zu einem gegebenenfalls kontroversen aber stets respektvollen und demokratischen Diskurs genutzt werden können. Diesbezüglich lag und liegt meine Hoffnung bei den aktuellen Regierungsparteien, deren politische Vielfalt hierfür eigentlich prädestiniert wäre.
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