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08.10.2014 , 12:07 Uhr
Ich bin immer wieder überrascht, wie sehr über Mütterrechte geschimpft wird.
Fakt ist, dass in der Regel die Mütter die Hauptverantwortung tragen und zwar nicht weil sie Glucken sind, sondern weil Väter nicht bereit sind, die beruflichen Einschränkungen die mit dem Aufziehen eines Kindes verbunden sind in Kauf zu nehmen. Insbesondere nicht, so lange es keine neue Partnerin gibt.
Ich stelle nicht in Frage, dass Väter ihre Kinder lieben und sehr gerne Zeit mit ihnen verbringen aber häufig (natürlich nicht immer!!!!) entscheidet sich Mann doch lieber für Karriere als für das Kind und ist eigentlich sehr froh, dass die Mutter einen Großteil der Betreuung übernimmt.
Alleinerziehend zu sein heisst nicht nur emotional sondern auch finanziell Herausforderungen zu bewältigen, die auch sehr gut verdienenden Frauen zum Verhängnis werden können.
Worüber nämlich nicht gesprochen wird, sind Organisationskosten, die plötzlich anfallen, da der Parter nicht mehr im Haus ist (Babysitter, längere Autofahrten zu Großeltern, die jetzt häufiger betreuen müssen)
Dazu kommen finanzielle Einbußen, da der bis zur Trennung gut verlaufende Karriereweg plötzlich stark ins Wanken kommt.
Ich bin mir nicht sicher ob es richtig ist diese Kosten über den Unterhalt aufzufangen, denn viele Frauen wollen nicht auf das Geld des Expartners angewiesen sein. Vielmehr sollten wir gemeinsam dafür sorgen, dass Alleinerziehende weiterhin ihrer beruflichen Tätigkeit nachgehen können und so finanziell weitestgehend unabhängig sind. Um das zu schaffen müssen bessere und flexiblere Kinderbetreuungsmöglichkeiten geschaffen werden.
Ein Wandel in den Unternehmen hin zu mehr Qualität an Stelle von Quantität würde übrigens nicht nur alleinerziehenden Müttern und Vätern zu Gute kommen.
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