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23.04.2023 , 14:27 Uhr
Eine Kritik an der geschlossenen Jugendhilfe kommt ohne eine Kritik an den geschlossenen Kinder- und Jugendpsychiatrien nicht aus. Denn: Ich habe es erlebt, dass Kinder geschlossen in der Psychiatrie waren, von heute auf morgen entlassen wurden und zwar in den Jugendnotdienst. Zu ihren Problemen vorher hatten sie jetzt noch das Prolem der Hospitalisierung. Von geschlossen zu "komm heute vor 22 Uhr zurück". ....Wie soll das gehen? Und die Kinder und Jugendlichen sind auch nicht "blitzgeheilt" durch den Aufenthalt in der Psychiatrie. Die Nachsorge ist unterirdisch. Kinder- und Jugendpsychiatrien werden auch nicht kontrolliert. Beschulung, Therapien etc. fallen sang- und klanglos aus. Selbst im Gefängnis gibt es Hofgang. In der Psychiatrie kommen viele Jugendliche oft wochenlang nicht an die frische Luft. Und Fixierungen, Demütigungen...das gibt es alles auch. Der "Klotzenmoorstieg" hat jetzt schon mehr kritische Aufmerksamkeit als die geschlossene Unterbringung in der Psychiatrie jemals hatte. Das ist gut. Und es gibt einen Hof, den es in vielen Psychiatrien nicht gibt. Ich will das jetzt nicht schönreden. Aber wenn man Jugendliche erlebt hat, die in Krisenwohnungen ewig ohne Schulbesuch versauern und gewiss keine Kontakte zu Kindern aus dem Viertel knüpfen....., dann denkt man: Zumindest Schule. Das ganze System Kinder- und Jugendhilfe funktioniert für viele psychisch kranke Jugendliche nicht. @Martinez Obwohl es sich vielleicht anders liest, unterstütze ich ausdrücklich Ihre Position und Ihren Beitrag und wünsche Ihnen viel Kraft und alles Gute für Ihr Engagement. Aber es gibt einfach so viel mehr zu kritisieren in der nicht-geschlossenen Jugendfilfe und den Psychiatrien.
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