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10.03.2015 , 00:47 Uhr
Sehr geehrte Dr. Sibylle Mulot,
ihre Aussagen betreffen mich direkt. Seit meiner Geburt leide ich an einer Neurodermitis (sehr schlimme Form), zumindest sagte man mir das und behandelte mich dagegen mit Cortison. Mittlerweile wurde es jedoch auf eine Pseudoallergie (musste ich selbst drauf kommen durch einen unabsichtlichen "Provokationstest") eingegrenzt.
Es sind entweder Salicylate oder Histamin. Es ist pures Glück an einen Arzt zu geraden der so etwas auch nur ansatzweise in Betracht zieht bzw sich damit auskennt.
Die letzten Wochen beschäftige ich mich in meiner Freizeit NUR mit Recherchen was ich überhaupt noch essen kann. Das Gift aus dem Supermarkt ist Tabu. Fastfood, Tabu. Restaurant, Tabu.
Dass die Symptome teils sofort und teils am nächsten Tag richtig in Fahrt kommen (und es sind nicht wenige, vor allem das "Neuro" ist belastend) macht das ganze nicht leichter.
Und die Zukunft sieht düster aus. Ich kaufe IMMER die Katze im Sack und muss mein Befinden beobachten.
Nur eine Essensabstinenz von 36Std. und die anschliessende Bananen-Diät schaffte Abhilfe. Nun teste ich behutsam jedes Lebensmittel und koche selbst. Habe immer eigenes Essen dabei.
Für mich heisst es "Aussteigen" und "Back to the roots". Es ist fast überall drin, und wenn nicht wird es künstlich beigemischt als Konservierungsstoff. Sogar Seifen und Zahnpasta mussten kritisch unter die Lupe genommen werden. Die Angaben der Inhaltsstoffe sagen meistens nichts aus.
Nun sind bei mir in den letzten Jahren ein HAUFEN Allergien entstanden die vorher einfach nicht da waren. Und ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und hatte einfach vorher keine.
Muss das alles sein? Kann man es nicht einfach natürlich belassen? Nein denn der Profit steht an erster Stelle, der Kunde soll kaufen und nicht gesund sein!
zum Beitrag26.09.2014 , 19:40 Uhr
Es ist Lobenswert, dass sie sich um das Wohl anderer sorgen. Was auch immer ihnen passiert ist - sie haben mein Mitgefühl! Das lässt sich leider nicht rückgängig machen.
Doch es hilft niemandem (ihnen am wenigsten) weiter wenn sie in anderen Themen ihre Vergangenheit sehen (wo sie nicht ist).
Ich weiß, dass Brandwunden für immer bleiben... das heißt jedoch nicht, dass nun jeder auf der Welt mit einem Bunsenbrenner in der Hand rumläuft und nur auf eine Gelegenheit wartet.
Für sie heisst "Sex .., den anderen nötigen, manipulieren, bedrohen, ausnutzen."
Für mich und andere nicht...
90% der Menschen sind gut und Harmonie bedürftig.
Die restlichen 10% sind leider resistent gegen Vernunft und Ethik.
Geben sie den 90% eine Chance und ihnen selbst wird es auch besser gehen.
Und nun stellen sie sich vor, dass der Großteil vom Inzestgesetz betroffenen zu den 90% gehört. Ihnen wird ihr Glück von dritten verwehrt - und das finde ich traurig.
Und Missbrauch wird leider nach wie vor stattfinden - gegen das Gesetz und hinter verschlossenen Türen - egal ob das Gesetz geändert wird oder nicht.
zum Beitrag26.09.2014 , 00:30 Uhr
Ich habe das Thema heute im Radio auf geschnappt und war recht überrascht, dass es die Geister so sehr scheidet. Oder war ich eher überrascht, dass ich so überrascht `darüber` war?
Faktisch ist das ja so - zwei Menschen möchten/haben eine körperliche Beziehung zueinander. Und nun kommt ein dritter dazu, mischt sich ein, verbietet es - obwohl er kein Recht hat sich in das Leben von Menschen zu wühlen die niemandem Schaden zufügen. Und die sozialen Konsequenzen sind enorm!
Wozu das Ganze? Genetische Mitbringsel sind leider keine Seltenheit. Und die Moral gebietet es den Partner über so etwas zu informieren sobald ein Kinderwunsch entsteht (spätestens). So auch in diesem Fall.
Ich schätze die meisten in unserem Land sind gut genug aufgeklärt über die Gefahren einer Zeugung aus dem Selben Stammbaum.
Und dennoch darf sich niemand anmaßen über die Gebärmutter und den Pimmel von anderen zu bestimmen.
Jedes Paar, dass eine Sorge um ihren ungeborenen/ungezeugten Nachwuchs hat kann eine genetische Beratung in Anspruch nehmen. Dazu zählen auch Personen die durch ihren Lebensstil und ihr Alter zur Risikogruppe zählen.
Der Ethikrat hat niemanden gebeten seine Verwandten als mögliche Sexualpartner in Betracht zu ziehen, auch die Kritiker nicht!
Es ist nur ein Schritt in Richtung Freiheit für Menschen die sich in eine Person verliebt haben die sie laut Gesetz SO nicht lieben dürfen. Was daraus entsteht - ist alleine ihre Sache!
zum Beitrag