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13.02.2023 , 17:25 Uhr
Können wir bitte nicht auf das schwarz-weiß-Denken der Amis zurückfallen?
Ein Foetus in Woche 10 ist ein Zellklumpen, der langsam menschliches Aussehen entwickelt, aber bei dem noch niemand zuhause ist, der Rechte hat, die geschützen werden müssen, und deswegen ist der Abbruch mit niedrigen Hürden und grundlos möglich, und es wird darauf gepocht, ihn wenn dann eben auch dann durchzuführen. In Monat 5 dagegen ist das ein kleines und ungeborenes, aber leidensfähiges Kind, und somit ein schwerer moralischer Konflikt. Es gibt trotzdem Situationen, wo immer noch abgetrieben wird, etwa weil das Kind eine tödliche unheilbare leidensvolle Krankheit hat, die Schwangerschaft für die Mutter lebensgefährlich ist, sie ein suizidales Vergewaltigungsopfer ist, das früher nicht abtreiben konnte; sprich sich etwas grundlegend geändert hat, die Schwangerschaft unmöglich ist, oder eine Abtreibung dringend notwendig aber vorher unmöglich war. Dann wird da immer noch ein Kind getötet, aber die Alternative ist noch schlimmer, und deswegen machen Ärzte das schweren Herzens. Es sollte nicht leichtfertig geschehen, es sollte nicht grundlos geschehen, und es sollte wenn irgendwie möglich durch frühere Abtreibungen verhindert werden. Und bis in Monat 9? Das ist Wahnsinn. Es ist eine Sache zu sagen, die Mutter hat ein Recht auf ihren Körper, inkls. das Recht, den Gebrauch ihres Körpers einem Menschen zu entziehen, der ohne diesen stirbt. Es ist ihr Körper, sie hat dieses Recht, auch wenn ich es schwer verwerflich finde, dieses Recht unnötig spät zu nutzen, und Ärzt*innen verstehe, die das nicht über das Herz bringen. Aber sie hat kein Recht das Kind in ihrem Körper aktiv und grundlos zu töten. Das wird bei Abtreibung tödlich kranker Kinder gemacht, um denen leidensvolle Stunden zu ersparen, als aktive Sterbehilfe. Aber ein gesundes Kind kannst du weder drinnen noch draußen töten. Wieso auch? Eine so späte Abtreibung ist eine Geburtseinleitung, und Kinder zur Adoption werden gesucht.
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