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25.01.2023 , 12:25 Uhr
Sowohl im Artikel als auch in den Kommentaren Stelle ich immer wieder fest, dass es sich mit Verallgemeinerung, Klassismus und Feindbildern leicht gemacht wird.
Ich bevorzuge eine differenzierte Betrachtung und Trennung von eigenen Erfahrungen und hörensagen.
Ich bin selbst Zimmerer, 2014 ausgelernt und direkt selbstständig gemacht.
Bei uns war es nicht der Chef, sondern seine Frau die im Büro saß und allen das Leben schwer gemacht hat ( Minusstunden für Schulwochen etc.). Ich habe während der Ausbildung viel gelernt, und wenn es nur war dass ich danach wusste wie ich es nicht machen will. Mir wurde trotz unterschiedlicher Weltanschauung viel zugetraut.
Jetzt stehe ich auf der anderen Seite und versuche ein guter Chef zu sein. Wenn man versucht die Bedürfnisse ALLER Beteiligten zu berücksichtigen, kommt der Umsatz von alleine.
Azubis auf dem Bau werden zu einem großen Teil durch die SoKa finanziert. Das mit dem Kostenfaktor ist also kein zulässiges Argument.
Ich sehe in meinem Umfeld das Strukturelle Problem nicht in den Betrieben, sondern in den Bildungseinrichtungen. Dazu 2 Vorschläge:
Ausbilder in den Bildungszentren und Berufsschullehrer brauchen mehr pädagogische Qualifikation als die Meisterschule.
Berufsschullehrer darf kein Vollzeit Job sein, der Kontakt zur Arbeitsrealität darf nicht verloren gehen.
Es hilft nicht viel, wenn wir uns alle Selbständig machen und bessere Ausbildungsplätze anbieten aber die Berufsschulen und die Lehrwerkstätten sich nicht ändern. Die meisten Azubinen und Azubis die ich kenne leiden in den Einrichtungen mehr als in den Betrieben.
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