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22.01.2023 , 10:02 Uhr
Ein zurückhaltendes Auftreten im Hinblick auf die Lieferung von schwerem Kriegsgerät zeugt meines Erachtens davon, dass man sich über die Tragweite dieser Entscheidung und die damit einhergehende Verantwortung bewusst ist. Es hat- so finde ich- rein garnichts mit „peinlicher Selbstbezogenheit“ zu tun. Auch die in der allgemeinen Diskussion implementierte Fokussierung auf Ausdrücke, welche eine doch recht einseitige (entschuldigung) Rezeption der Lage suggerieren, nämlich „Sieg“ und „Niederlage“ irritieren mich sehr. Aus den tausenden, fürchterlichen Kriegen, die auf diesem Planeten schon getobt haben, geht für mich hervor, dass Kriege nicht gewonnen werden, sondern lediglich dazu „in der Lage“ sind, immer neues Leid (und Trauma) hervorzubringen, wodurch dieser Teufelskreis von Hass und Feindbild-Denken immer weiter angeheizt und letztendlich alle von schrecklichen Verlusten gebeutelt sind. Diese Auffassung war und der einstmals sehr anerkannten und geschätzten Friedensbewegung inhärent und ich frage mich, wie sie von einigen so schnell über Bord geworfen werden konnte. Ich für meinen Teil habe kein Interesse daran, dass Deutschland, irgendein anderes Land oder irgendwer irgendwo irgendwohin Waffen liefert. Und Aufrüstung, wie wir sie momentan hier und anderer Orts erleben und präsentiert bekommen, ist- meiner Ansicht nach- nicht der Weg zu einer friedlicheren und sichereren Welt, ganz im Gegenteil.
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