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23.07.2022 , 22:07 Uhr
Boykotte sind eine friedliche Protesttaktik gegen Ungerechtigkeit. Ein Beispiel: Um gegen antijüdische Ausschreitungen in Deutschland nach dem Sieg der NSDAP zu protestieren, veranstalteten Juden auf der ganzen Welt Massenkundgebungen, Märsche und einen spontanen antideutschen Boykott. Dieser Boykott entwickelte sich zu einer organisierten Bewegung. 1955 weigerte sich Rosa Parks in den USA, ihren Sitzplatz im Bus einem Weißen zu überlassen, was den Busboykott von Montgomery inspirierte. In Südafrika beendeten Boykotte das Apartheidregime. BDS ist ein Versuch einer gewaltfreien Bewegung und hat drei Hauptforderungen: die Besetzung der Westbank, Ost-Jerusalems, Gazas und der syrischen Golanhöhen zu beenden; den arabisch-palästinensischen Bürgern Israels volle Gleichberechtigung vor dem Gesetz zu gewähren; und eine Politik des Rückkehrrechts für palästinensische Flüchtlinge einzuführen.
Die palästinensischen Menschenrechte sind in Deutschland jedoch sehr zweitrangig und ihre Erwähnung wird die Person als Antisemit bezeichnen.
zum Beitrag23.07.2022 , 21:51 Uhr
Ein Menschenrechtsverbrechen negiert das andere nicht.
zum Beitrag23.07.2022 , 21:44 Uhr
Vielen Dank für diesen nachdenklichen Artikel. Als Libanesin fand ich die Artikel, die die FAZ-Journalistin über den Libanon insgesamt schreibt, bigott und wertend. Ein guter Journalist ist auch ein Anthropologe, der die Welt aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten sieht und dieses Wissen an den Leser weitergibt. Der Artikel über Dische-Becker ist leider sehr schlecht recherchiert und scheint auf Böswilligkeit zu beruhen. Für Interessierte gibt es eine weitere gute Widerlegung "Schlecht recherchiert und diffamierend" von Geritt Hoekman, einem Nahost-Experten, der den dringend benötigten Kontext liefert und detailliert erklärt, warum der FAZ-Artikel faktisch falsch ist.
zum Beitrag23.07.2022 , 21:34 Uhr
Google Sie Umgekehrten Faschismus (Reverse Fascism).
zum Beitrag23.07.2022 , 21:25 Uhr
Sie müssen verstehen, dass die Realität im Libanon anders ist als in Deutschland. Beide Länder teilen nicht die gleiche Geschichte oder die gleichen Erfahrungen mit Israel. Die Deutschen griffen ihre eigenen Juden an und vertrieben sie aus Deutschland. Diese Juden verließen damals das "Mandat Palästina". Großbritannien gab ihnen einen Teil des Landes. Im Libanon sieht die Realität anders aus. Israel war immer der Aggressor. Sie haben sogar einen Teil des libanesischen Landes besetzt. Leider ebnete dies den Weg für die Gründung der Hisbollah, die das Land im Jahr 2000 befreite. Die Hisbollah ist natürlich eine Paramilitär, die außerhalb des libanesischen Staates operiert, und sie sollte nicht existieren. Um es noch einmal zusammenzufassen: Deutschland und der Libanon teilen nicht den gleichen historischen Prozess. Es wäre engstirnig, den Libanesen eine Weltsicht aus deutscher Perspektive zuzumuten.
zum Beitrag