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25.04.2016 , 18:35 Uhr
Ich kann Ramelows Reaktion sehr gut verstehen. Und er liegt mit seinen Antworten auf diese Autonomen richtig!
Und: Wir alle können doch die geglätteten, nichtssagenden Sprechweisen von 99% der Politiker nicht mehr hören. da ist mir einer wie Ramelow recht, der auch Klartext und mal auch emotional spricht und reagiert.
zum Beitrag18.04.2016 , 18:54 Uhr
Vorweg: Als Person schätze ich Frau Wagenknecht und auch Oskar Lafontaine überhaupt nicht. Bei ihr fehlt mir die Ironie, die Selbstzweifel, dass sie mehr Behauptungen als Fragen äußert. Aber beide liegen mit vielem, was sie sagen, m.E. richtig. Auch die im heutigen Interview dargelegten Positionen finde ich vernünftig. Ob man nun das Wort "Obergrenze" verwendet oder es anders umschreibt:klar ist doch, dass Deutschland nicht jede und jeden aufnehmen könnte, selbst wenn es wollte. Vielleicht hülfe es, anzufügen, dass das auch nicht alle vorhaben, um Pegida und Co. keinen Vorwand für Vereinnahmung zu liefern. Und wenn sie ehrlich wären, würden das auch die Kritiker von Wagenknecht innerhalb der
Linken zugeben. Aus Angst vor der AfD drucksen sie da herum. Und richtig ist auch, dass man vor Ort individuell und politisch helfen muss, damit das Fliehen irgendwann nicht mehr sein muss.
Das Problem ist nicht nur von einer Seite aus zu lösen, ohne Pragmatismus und ohne massives Umsteuern der deutschen und westlichen Politik (Stichwort z.B. Rüstungsexporte) ist da keine wirksame Änderung möglich.
Die Linke braucht Leute wie Wagenknecht, aber ebenso auch einen wie Bartsch oder gar Gysi. Das sollte auch Wagenknecht begreifen. Sie verkörpert oft einen schwer zu akzeptierenden Absolutheitsanspruch, was aber wiederum nicht alles diskreditiert, was sie sagt.
zum Beitrag28.12.2015 , 17:12 Uhr
Weder im Kommentar von Barbara Dribbusch noch in den Beiträgen auf der Seite 3 wird das Grundproblem der Krankenversicherung auch nur erwähnt: die unsinnige und ungerechte Zweiteilung in gesetzlich und privat Versicherte. Die Privaten dürfen sich die Jungen, Gesunden und Gutverdienenden aussuchen und sich dem solidarischen Gedanken verweigern. Gäbe es e i n e Versicherung für a l l e und die Aufhebung der Beitragsbemessungsgrenze, ginge man endlich mal die Pharmaindustrie an, dann sähe es um die Finanzen der dann existierenden einen Kasse nicht schlecht aus.Heute können sich ganze Berufsgruppen mit eigenen berufsständischen Versicherungen entziehen. Das mag der persönlichen Eitelkeit, dem Status- und Prestigedenken nützlich sein, ist aber im Wortsinne sozial schädlich.
Nur: Daran will keine der Bundestagsparteien - vielleicht mit Ausnahme der Linken; ich weiß es nicht - etwas ändern. Dass die SPD jetzt wieder - vorsichtig - zur alten paritätischen Beitragszahlung zurück will, wäre ja schon mal ein klitzekleiner Fortschritt. Aber erstens wäre auch das typisch Sozis: ein wenig Korrektur, ohne das Problem grundlegend anzugehen. Darüber hinaus glaube ich dieser band rein gar nichts mehr. Wie oft hat die SPD schon gelogen bzw. an unsozialen Gesetzen (mit-)gestrickt! Außerdem sei an den Satz vom ollen Müntefering erinnert: es sei unfair, die SPD an ihren Wahlversprechen zu messen.
Helmut Hesse, Erftstadt
zum Beitrag22.11.2013 , 17:37 Uhr
Der Kommentar "Freie fahrt für freie Bürger" ist der TAZ unwürdig! Ich ärgere mich ja häufiger über Kommentare und würde mir mehr Grundsatzkritik, etwa mehr Distanz zu Politikern und dem Politikbetrieb wünschen, aber dieser Kommentar könnte auch vom ADAC sein. Der ist eine Mischung aus Klischees und Populismus! Es geht doch darum zu überlegen, wie man zum einen Haftstrafen vermeiden und dennoch einen Verhaltenswandel herbeiführen kann. und gerade autoverliebte Jugendliche Möchtegernrambos träfe eine solche Strafe hart. und wenn sie ihr Prestigeobjekt für die Fahrten zur Arbeit braucehn, sage ich: Pech gehabt, hättet ihr früher darüber nachdenken und euch entsprechend verhalten sollen! Kreativität und Spielräume bei der Urteilsfindung sind per se nichts Schlechtes, sie müssen letztlich noch angemessen und personenbezogen sein. Nicht mehr, nicht weniger.
zum Beitrag19.08.2013 , 20:27 Uhr
Fanizadehs Augstein-Verriß ist substanzlos und teilweise infam (siehe den Feltrinelli-Verweis). Darüber hinaus fällt auf, dass Augstein bei der TAZ kein Bein auf die Erde bekommt; ich habe noch keinen positiven Beitrag über ihn bei euch gelesen.
Im Detail kann man an Augsteins Buch einiges kritisieren, z.B. dass er sich m.E. zu sehr mit den aktuellen Politdarstellern beschäftigt, ohne grundsätzlicher, unabhängig von Personen, zu werden. Aber seine Grundannahme, dass man sich zwischen Demokratie und Kapitalismus entscheiden muss, teile ich auch.
Fanizadeh schreibt, als wolle er sich bei der "FAZ" oder einer Partei bewerben, so wie er z.B. die USA gegen Augstein in Schutz nimmt.
Zum Glück finden sich in der TAZ immer noch andere Beiträge.
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