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11.05.2023 , 06:12 Uhr
Sind wir jetzt so weit
Ich würd sagen andersrum wird ein Schuh draus. Vor der eigenen Haustüre kehren & mit gutem Beispiel voran gehn. Allgemein: andere kann man vielleicht um etwas BITTEN. "Fordern" ist generell schlechter Stil.
zum Beitrag18.04.2023 , 09:53 Uhr
Genau. Glaubwürdig wäre hier - entspr. Vorbild Krim - ein Appell an Taiwan, den Widerstand einzustellen und sich an China zu übergeben.
Aber was muss diese Tage schon Sinn machen. Vielleicht gibt's einige Naive in sozialen Medien (oder die Leute erkennen einfach, dieser Tage ist Doppelsprech erwünscht) - für den Rest der Welt dürfte der "Westen" endgültig den Rest seiner Glaubwürdigkeit, "Werte" etc verspielt haben.
zum Beitrag18.04.2023 , 09:42 Uhr
das "Lustige" dabei: der gestiegene Heroin-Konsum in den USA ist (zumindest laut Narrativ) Spätfolge der grassierenden Verschreibung *legaler* Medikamente, ultrapotenter Opiate wie Fentanyl.
Hat also den umgekehrten Weg gemacht.
zum Beitrag18.04.2023 , 09:33 Uhr
> Spice in Cannabis ist das Schauermärchen der Legalisierungsgegner
Gegner...? meines Wissens kam das gerade auf den Markt um Illegalität, Urinkontrollen etc. zu umgehen. V.A. der Druck der Illegalität hat auch zur Verbreitung beigetragen.
Gras mit Spice gestreckt, als billiges Mittel mehr Wirkung pro Gramm - hier schon fast Standard.
Verstehe ich aber wie gesagt eher als Argument pro Legalisierung, kontrolliertere Abgabe halt.
nur aus Interesse: woher wissen Sie, dass das nicht einmal untergekommen ist?
zum Beitrag18.04.2023 , 09:14 Uhr
ist _End_lagern überhaupt ein sinnvoller?
Sicher, den Scheiß für die nächsten x Mio Jahre irgendwo untern Teppich zu kehren bietet sich natürlich an. "Aus den Augen, aus dem Sinn".
Aber sollte das Zeug nicht besser zugriffsbereit & leicht wartbar bleiben? Auch um nicht aus den Augen zu verlieren dass das Fachwissen weiterhin gebraucht wird, wenn in 10 (100/ 1.000) Jahren Fragen der Wartung/ Aufbereitung aufkommen.
zum Beitrag17.04.2023 , 07:10 Uhr
naja, Atomkraftwerke kann man nicht eben an & ausschalten wie man grad lustig ist. Wegen Brennstäben, Sicherheitsüberprüfungen, ... usw. usf..
Das Datum ist ja nicht willkürlich. Und da schon länger bekannt als voraussichtlich endgültiger Termin, nehm ich mal an die Konzerne waren drauf eingestellt und haben jetzt nicht unbedingt den Ersatz am Start (sei's nur in Form von Fachwissen, "überflüssige" Brennstäbe aber vermutlich ebenso), überall mal grad 1, 2 Jahre dranzuhängen.
Mir kommt die Diskussion irgendwo wie ne Nebelkerze vor.
PS. Die Zahlen sind auch interessant. Vermutlich genauso valide wie die "Umfragen" die grad laufend genannt werden.
zum Beitrag17.04.2023 , 07:00 Uhr
naja. Die Legalisierung von Cannabis sollte idealerweise nicht dazu führen, dass auch nur ein Mensch mehr kifft. Bleibt das Zeug (weitgehend) illegal, wird aber trotzdem auch nicht ein Mensch weniger kiffen.
Der bisherige Umgang hat u.A. dazu geführt, dass selbst was Cannabis sein sollte kaum noch "sauber" erhältlich ist, sondern mit Spice/ psychoaktiven Substanzen getunt.
Da sind die Risiken noch gar nicht richtig erfasst, aber wenn man sich mal körperliche & v.A. psychische Spuren bei den Konsumenten anguckt - dagegen ist Heroin fast harmlos.
Aber eine Legalisierung wie i.d. USA seh ich auch kritisch. Die gleiche Industrie hörte halt schon die Kasse klingeln bei der Aussicht, EU als Markt zu erschließen, und hatte schon Lobby/ "Berater" am Start. Natürlich mit dem Rat das ganze "wasserdicht" zu machen, sprich Cannabis zum normales Konsumgut. Dagegen find ich die niederländische Lösung weit besser, auch wenn vieles Grauzone bleibt.
Allein mit einem Ende der Sanktionierung durch Haftstrafen wär schon viel gewonnen, denn auch das sind "Drogenopfer". Auf die Gefahr Illusionen zu zerstören: der Anteil Org. Kriminalität an Rauschgiftdelikten ist grade mal 1 Promille. Auf deutsch gesagt, die sind sowieso kaum "erreichbar".
zum Beitrag14.04.2023 , 07:20 Uhr
Naja, gefoltert wird hier nicht mehr. Die schwerste Strafe hierzulande ist "Lager", wenn auch eher im geschlossenen Block.
Da der Kiffer erst zum Kiffer wird, indem er nen Abstecher in die Organisierte Kriminalität macht, und sich damit strafbar ...
wer nem Kollegen was mitbringt landet ziemlich schnell bei ner "nicht geringen Menge", mit evtl. noch Einfuhr dann bisschen mehr, und mit nem Teppich-/Taschen- / *irgend nem* Messer in der Tasche sind wir schon bei "bewaffnetem Handel" mit 5 Jahren Mindeststrafe
... würd ich sagen: kommt hin.
Besonders tragisch ist Jugendhaft, wo halbe Kinder in nem prägenden Alter auf ner ganz schrägen Bahn landen und oft das ganze künftige Leben versaut ist. Und denken Sie nicht "gibt's nicht" - sowas gibt's leider auch heute noch oft genug.
zum Beitrag14.04.2023 , 06:49 Uhr
> Spätestens ab da hat Assange sich sein Schicksal in meinen Augen redlich verdient.
in den USA bedeutet Demokratie, "der Feind meines Feindes ..." Mehr ist ja auch nicht drin, wenn es systembedingt nur 2 Kandidaten/Parteien gibt.
Assange hat da dem Falschen ans Bein gepisst, und das zur falschen Zeit = Stab gebrochen, der darf ruhig in Isolationshaft beenden, was sich so "Leben" schimpft?
ok, soviel mal zu "Demokratie & Freiheit".
PS. ob Clinton besser gewesen wäre, wissen wir nicht mal.
zum Beitrag05.11.2022 , 10:24 Uhr
"Wandel. durch Handel" ist gescheitert - ist das denn so...? Ich glaub ja die Idee von Wandel durch Handel war gar nicht, man handelt mit jemand und der fängt gleich an die eigenen Ideale 1:1 zu übertragen.
WIMRE stammt das Konzept aus einer Zeit & von Leuten, für die "Krieg" nicht nur abstraktes Konzept, Statistik oder strategische Überlegung war, sondern eine ganz reale Erfahrung.
Nach 2 Weltkriegen kam es in der Geschichte tatsächlich mal dazu, dass man ernsthafte Anstrengungen unternahm, nicht dahingehend mil. Auseinandersetzungen zu gewinnen, sondern diese zu VERHINDERN (!). Eine Überlegung war wohl, Krieg einfach "kontraproduktiv" zu machen, indem sich A mit einem Angriff auf B auch ins eigene Bein schießen würde. In der Folge entstand z.B. die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, und seitdem über ein halbes Jhdt Frieden in Zentraleuropa. Allein das ist eigtl schon eine Sensation, zur Erinnerung: bis dahin waren Frankreich & Deutschland tatsächlich sog. "Erbfeinde".
Das als "gescheitert" zu verwerfen, weil es einigen nicht schnell genug geht von Feindschaft zur - um im Bild zu bleiben: "Union" - naja.
zum Beitrag06.10.2022 , 08:24 Uhr
Ja, genau andersrum wie bei uns. Aber warum sollten sie anders denken...?
Die verteidigen nur die aus ihrer Sicht die nicht legalen aber legitimen Interessen der Menschen auf der Krim, Donbass etc. Und was wir hier an Gräuel sehen - erst seit paar Monaten - sieht man dort halt seit 2014.
>Eine Reform von innen wird es nicht geben. Absolut hoffnungslos.
Putin stirbt i-wann... die Frage ist, was dann. Hoffentlich kein Kadyrow.
Ein 2. Lybien, paar Meter nebenan & 30x so groß, mit Kadyrow UND zig Tsd Atomwaffen - USA sind weit weg. und evtl. kommen durch Kontakte zum Widerstand an's Öl im Kaukasus - wie das für Europa ne sonnige Perspektive sein sollte kann ich aber nicht sehen.
zum Beitrag03.10.2022 , 09:22 Uhr
Das sind wir jetzt also schon...?
Russen sind keine Menschen mehr, sondern theoretische Energiemasse in einem Life-Experiment - die man nicht aus dem Kessel lassen darf, weil man sich erhofft, dass der unter entsprechend Druck bald platzt.
Man weiß jetzt zwar, gewöhnliche Menschen haben nur SEHR begrenzte Möglichkeiten ein Regime zu verändern/ stürzen, v.A. im digitalen Zeitalter - entspr. kann man sich ausrechnen, wieviele zerrieben werden, bevor die nötige Energie "freigesetzt" ist - aber ein Versuch. Besser als Ansprüche an's Gas vor der Krim abzutreten...
Nicht mal die Landsleute der Nationalsozialisten hat man kollektiv in Verantwortung gezogen. Und in der jüngeren Vergangenheit (NATO usw.) können Europäer allgemein (!) auch ganz dankbar sein.
Ihre "Werte" sollte sich die EU besser ganz offiziell abschminken. Scheinheiligkeit ist eins, aber irgendwann macht man sich wirklich lächerlich.
zum Beitrag03.10.2022 , 09:00 Uhr
> "Es geht doch hier nicht darum, für ein Land zu kämpfen, sondern für das Völkerrecht"
jo, das Völkerrecht in Händen der NATO... ob auch Murat Kurnaz darüber lachen kann?
Von wg "keiner weiß was Putin will" ... hier ging's darum zu verhindern das die NATO einen Fuß in die _eigene_ Haustüre kriegt (d.h. u.A. der Schwarzmeerhafen) und Selinskijs wie geplant die Krim "re-integriert"; Hand in Hand mit einem US-Präsidenten, der schon mit lautstarkem Gebelle gg Russland ins Amt gestartet ist.
Wissen Sie, dass es bisher nicht EINE - ernsthafte! - Chance für Diplomatie gegeben hat? (also ohne unrealistische Forderungen wie 'Aufgabe der Krim'. Und, nein - dt. Versprechen interessieren hinsichtlich NATO nicht, zuletzt die USA - v.A. wenn die USA gleichzeitig auf ggt. Standpunkt besteht).
Stattdessen haben sich die EU-Führung & div. Politiker gleich zu Beginn alle Mühe gemacht, Putin jeden gesichtswahrenden Ausweg zu verbauen.
Ein Wunder, dass die Lage eskaliert...
zum Beitrag05.07.2022 , 15:50 Uhr
>>"Die soll den Sieg bringen, während das Zögern Deutschlands den Untergang der Ukraine, wenn nicht Europas bedeuten würde. Das scheint mir eine vollständige Überschätzung der politischen und militärischen Potenziale Deutschlands zu sein."
wer hätte das gedacht... die Taz als Fackel in dieser dunklen Zeit. Realismus ist ne seltene Tugend, während gefühlt das halbe Deutschland den 3. WK ausrufen will, aus "moralischen Gründen" ...
Naja, auf Twitter, ne. Die haben glaub ich noch gar nicht gerafft, dass sie SELBST zu den künftig 300 Tsd BW-Soldaten gehören werden LOL
zum Beitrag26.06.2022 , 03:37 Uhr
Drohte der tatsächlich...? Da ist man sich mW schon lange nicht mehr sicher. Fest steht, die UCK waren Terroristen, Schutzgelderpressung, kurzer Prozeß mit alb. "Kollaborateuren", Drogen- & Organhandel; jetzt sind sie eine Mafia. Ex-Präsident Thaci wird >100 Morde an Konkurrenten verdächtigt.
@Ukraine - ich plädiere für nichts, die UA macht was sie will. Es wäre aber nur fair, ehrlich zu sein. Und wenn S. sich einbildet noch die Krim fordern zu können, dann auf eigene Gefahr.
Ja, _mittlerweile_ steht ganz sicher mehr im Raum. Finland, abwarten. Aber Litauen arbeitet wohl an einer selbst erfüllenden Prophezeiung, k.A. was die sich bei dieser idiotischen Provokation denken. Transit-Route ist eigtl =Inlandsverkehr/ NICHT sanktionsbewährt.
Ich denke/hoffe, es ist noch NICHT zu spät. Leider war die Kampagne über die russ. "Schrottarmee" so gesessen - das Dilemma ist jetzt, den Leuten - ohne Panik zu verbreiten - klarzumachen was realistisch ist.
zum Beitrag21.06.2022 , 00:00 Uhr
Warten wir mal, ob es am Ende noch eine Ukraine gibt. Und eine EU... so deutlich muß man inzw leider werden.
Als der Krieg losging dachte ich, einzige Chance der UA wird Neutralität sein - außer die USA verteidigen wirklich bis zum "letzten Ukrainer". Deshalb fand ich auch fraglich, zu diesem Zeitpunkt unbedingt eine EU-Mitgliedschaft der UA zu diskutieren. UvdL wollte ja gleich noch Georgien drin haben... was war der Gedanke dabei, Putin kriegt Panik & marschiert gleich noch in Georgien ein (= und übernimmt sich damit)...?
Ging's hier wirklich um die Menschen? Oder hatte man etwa die Rohstoffe im Blick, und das hier ist doch nur ein Fall wie jeder andere...?
Man muss i-wann mal realistisch werden: die UA kann diesen Krieg nicht gewinnen.
Die Krim-Annexion war illegal... wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein. Hint: die NATO isses nicht, und 4 Finger zeigen immer zurück - aktuell auf den Kosovo. Der ist grad in ner unangenehmen Lage, denn auch Serbien hat's jetzt mit "Legalität".
Ich mein, das US-Militär wär drauf eingestellt, Krieg an 1½ Fronten zu führen - nicht in Europa, dem Balkan, Taiwan & Israel zusammen.
Die NATO hat sich schon überfressen, militärisch waren viele Erweiterungen kein großer Gewinn. Werden Albanien oder Mazedonien wegen uns mobil machen...? Das ist schon bei Ungarn fraglich. Der atomare Schutzschirm hat einen konventionellen Angriff undenkbar gemacht - und genau die Grenze sind wir mit den Waffenlieferungen aktiv am aufweichen.
Verdammter Größenwahn, Danke für NICHTS!
War diese Eskalation wirklich nicht zu verhindern? Ist die Vorgeschichte echt so eindeutig? Wenn einige in Politik (UND Medien) nicht langsam mal paar Sachen klar kriegen, seh ich schwarz für uns.
zum Beitrag15.06.2022 , 20:09 Uhr
Ich fand's lustig, beim letzten Artikel betr. Selinskijs Krim-Plänen war rechts oben drüber das Bild vom nächsten Artikel, darunter: "Auf der Krim gibt es mehrheitlich Putin-Anhänger." (taz.de/!t5017467/)
Die Bewohner sind vielleicht nicht auszuhalten aber sollte deren Willen nicht _irgendwie_ auch berücksichtigt werden?
Eine Wahnsinnszeit... wenn Atomkriegsgefahr auf Talk-Show-Niveau diskutiert wird - was soll man noch sagen.
Mit dem Plan war S. schon '21 schlecht beraten - Vucics subtiler Hinweis auf die Legalität der Grenzen des Kosovo (inkl. US-Base) kam in totaler Verkennung der Verhältnisse wohl nicht so an.
Deutschland gehn langsam die Augen auf, wenn auch spät. Denn wichtige Leute auch bei uns haben sich sehr weit aus dem Fenster gewagt, d.h. Gesichtsverlust. Außerdem muss man erstmal die Pferde einfangen, die der Info-Krieg losgetreten hat, denn ein Großteil des Publikums hält sowas wie nukleare Eskalation inzw für irrelevant.
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