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04.07.2021 , 13:16 Uhr
Ist die Vorsitzende eines Konzerns nicht mehr Vorsitzende dieses Konzerns, wenn sie gerade schläft? Ist ein alleinerziehender Vater nur dann alleinerziehend, wenn er gerade aktiv "erzieht"?
zum Beitrag30.01.2017 , 17:11 Uhr
Ist in Ihrer Parallelwelt das Recht auf Ehe vom Kinderkriegen abhängig? Von der Bundesrepublik Deutschland können Sie jedenfalls nicht reden. Hier kann man auch ohne Kinderwunsch, als Zeugungsunfähiger und auch nach der Menopause heiraten. Wollen Sie das ändern?
Eigentlich müsste man ja bei solchen Bullshit-Argumenten einfach einen Trollfisch hinschmeißen...
zum Beitrag13.09.2016 , 20:46 Uhr
Richtig, es wäre über Schuld zu sprechen. Dass das nicht geschehen wird, liegt daran, dass unsere Gesellschaft dabei keineswegs nur über unangenehme Vorfälle in der Vergangenheit diskutieren müsste, sondern unweigerlich auch konstatieren müsste, bis heute nicht einmal die volle rechtliche Gleichstellung hinbekommen zu haben, von echter gesellschaftlicher Akzeptanz ganz zu schweigen.
Die Diskussion über die Rehabilitierung der nach §175 Verurteilten läuft, wie Feddersen selbst schreibt, schon seit etlichen Jahren. Maas hat Ankündigung an Ankündigung gereiht, aber bisher eher verzögert als vorangetrieben. Die Verweigerung der Schulddiskussion angesichts dieser Situation auf eine angeblich "zu schnelle" Umsetzung zu schieben, während die meisten Betroffenen derweil bereits verstorben sind, ist falsch, um nicht zu sagen zynisch.
zum Beitrag01.06.2016 , 18:26 Uhr
Dankeschön. Aber "liken" geschieht ja oft durch Anklicken von kleinen Herzchen. Und das ist, wie wir aus anderen Medien wissen, heterosexuellen Männern nicht zuzumuten: zu "schwul".
Aber vielleicht können Sie ja mal per Email in der Redaktion nachfragen, wo die frühere Kompetenz der taz bei Genderthemen abgeblieben ist. Hier vermisse ich sie schmerzlich.
zum Beitrag01.06.2016 , 17:30 Uhr
"für alle Wähler*innen, also nicht nur für Frauen und Männer, sondern auch für Lesben, Schwule und transidente Menschen."
Dass hier implizit ein Gegensatz zwischen Männern und Frauen einerseits und Schwulen, Lesben und trans Menschen andererseits suggeriert wird, ist wirklich hochpeinlich.
Die Einzigen, für die der Stern wirklich gedacht ist, sind diejenigen, die sich in das binäre Geschlechtermodell nicht einordnen. Schwule und Lesben sehen sich in aller Regel ebenso eindeutig als Frauen bzw. Männer wie Heterosexuelle auch, es ist also Unsinn, sie hier als vermeintlich erst durch den Stern Inkludierte zu nennen. Und das selbe gilt auch für die meisten trans Menschen, von denen sich die Mehrheit im binären Geschlechtersystem eindeutig einordnet.
zum Beitrag03.05.2015 , 14:49 Uhr
Oder, um es noch mal anders zu formulieren: Wenn jemand ihr Gerede von der "Wortpolizei" in die berechtigte Linie mit den dummen Argumentationen einer Kelle und eines Pirincci stellt - dann stellen Sie sich doch einfach nicht so an.
zum Beitrag03.05.2015 , 14:42 Uhr
Ist ja interessant, dass kritische Kommentare hier erst freigeschaltet und dann einfach wieder gelöscht werden.
Mein Beitrag war polemisch, sicher. Aber ich wüsste nicht, dass ich persönlich beleidigend geworden wäre. So viel zum Thema "sich in die Opferrolle bringen und Worte zu ernst nehmen."
Bravo, liebe taz, ich hätte nicht gedacht, dass ihr mich noch mehr enttäuschen könntet als bisher.
zum Beitrag06.04.2015 , 13:43 Uhr
Ja, natürlich, Werner W.
Und kommen Sie mir jetzt nicht mit "dann wandere ich aus"; wir haben selbstverständlich die ganze Welt auf dem Unterwerfungsplan.
zum Beitrag02.04.2015 , 15:03 Uhr
Wo Herr Gabalier Recht hat, hat er Recht. Nur: Seine Warnung kommt viel zu spät. Die schwule Weltverschwörung wird alles Heterosexuelle unterjochen, ob ihm das gefällt oder nicht. Er sollte sich besser schon mal locker machen, dann tut es nicht so weh.
https://derzaunfink.wordpress.com/2014/12/04/schwule-weltverschworung-es-ist-alles-wahr/
zum Beitrag27.02.2015 , 21:22 Uhr
Korrekt. Während aber Hetero-Sex nur in bestimmten Fällen zur "Sünde" erklärt wird (die man natürlich ebenfalls in Frage stellen darf), gilt Homo-Sex einigen Gläubigen IMMER als "sündig", egal in welcher Beziehungssituation. Wer diesen Unterschied nicht als Abwertung erkennt, hat ein Problem mit Logik - oder eine Vorliebe für Schönrednerei.
zum Beitrag27.02.2015 , 20:38 Uhr
zu atalaya:
"Gemessen an der Zeit, in der diese Texte entstanden sind, kann man diese Passagen, historisches Fingerspitzengefühl und Kirchenkenntnis vorausgesetzt, nur als fortschrittlich begreifen."
Als mein Neffe lernte, wie man "Pipikacka"-Witze macht, war das für ihn auch ein Fortschritt. Wenn er die heute mit zwanzig Jahren immer noch machen würde, wäre es trotzdem nur peinlich.
Wer glasklar homofeindliche Deuteleien der Vergangenheit aufwärmt, ohne sie distanzierend einzuordnen, der muss sich zu Recht Sympathie für reaktionäre homophobe Haltungen vorwerfen lassen.
zum Beitrag27.02.2015 , 14:02 Uhr
zu iphone:
"da aber auch alle Christen wissen das sie selbst Sünder sind (nach dem katholischen Glauben von Geburt an) ist das gar nicht beleidigend oder ähnlich gemeint"
mit verlaub, ich kann diese verlogene scheiße nicht mehr hören. kein heterosexueller mensch wird für "sündig" erklärt, nur weil er liebt und weil er sex hat. "sünden" bezeichnen ein negatives verhalten.
wenn schwule und lesben explizit DAFÜR als "sünder_innen" bezeichnet werden, weil sie lieben, wie sie lieben, dann ist das SELBSTVERSTÄNDLICH abwertend und beleidigend.
es ist nicht nur eine beleidigung von menschen, die mit ihrer liebe niemandem irgendetwas böses tun, sondern auch eine beleidigung der mitmenschlichkeit und der empathie, die doch im christentum angeblich so hoch gehalten werden. und auch eine der vernunft.
zum Beitrag12.02.2015 , 14:52 Uhr
Ich habe nicht einfach irgendwas behauptet, sondern den logischen Fehlschluss in Bergers Argumentation aufgezeigt. Widerlegt haben Sie den nicht.
"Für mich sind breite Schultern ein meist deutliches Anzeichen für einen eher männlichen Körperbau."
Dann erklären SIE mir doch bitte, inwiefern breitere Schultern automatisch eine SOZIALE Geschlechtsrolle erzeugen. Und wenn es geht, nicht einfach mit "das fühlt sich für mich eben so an", oder "ich glaube halt einfach, dass es so ist" oder "das Gegenteil ist aber auch nicht bewiesen".
Was Logik und Argumentation sind, haben Sie schon so einigermaßen verstanden, oder? Eine Diskussion kann ja wohl nicht nur darin bestehen, dass alle irgendwas vor sich hin meinen und es keinerlei Rolle spielt, ob ein stichhaltiges Argument vorgebracht wird oder nicht.
zum Beitrag12.02.2015 , 01:20 Uhr
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich Perfektion erwarte. Ich habe geschrieben, dass sich bei Berger am laufenden Meter Fehlinformationen und Fehlschlüsse nachweisen lassen. Diese kann man weder damit in Schutz nehmen, dass niemand perfekt sei noch damit, dass er eben eine andere Meinung habe.
Ein Beispiel: Berger behauptete in einem Artikel in der Huffington Post, die von der Genderforschung behauptete soziale Konstruktion von Geschlechtsrollen sei schon dadurch widerlegt, dass Männer und Frauen nachweislich unterschiedliche Hormonlevel hätten und deshalb z.B. Männer breitere Schultern und Bärte bekämen. Und daraus folgert er, dass Geschlechtsrollen nun einmal biologisch ableitbar seien.
Das ist auf so vielen Ebenen falsch, dass ich kaum weiß, wo ich beim Richtigstellen anfangen soll. Erstens haben Männer und Frauen beispielsweise zwar statistisch andere Hormonlevel, nicht aber in jedem Einzelfall. Zweitens fehlt hier der logische Schritt von breiten Schultern zu irgendwelchen Geschlechtsrollen. Es sei denn, wir erkennen Körperformen als "Rolle" an - was idiotisch wäre.
Ich bleibe dabei: Das ist kein guter Journalismus und das Gegenteil von Aufklärung. Das wäre nicht einmal ein gutes Argument an einem Stammtisch. Das ist einfach nur dumm. Da hilft es auch nicht, wenn nach diesem unfassbaren Quatsch irgendwelche Philosophen oder Kirchenväter zitiert werden.
zum Beitrag10.02.2015 , 22:23 Uhr
zufällig weiß ich wirklich einiges über queer theory, daher kann ich selbstbewusst behaupten, dass das, was berger darüber verbreitet, objektiv falsch und uninformiert ist. das hat mit einer anderen "meinung" nichts zu tun, ebensowenig die skurrilen logischen fehlschlüsse, die in einigen seiner beiträge leicht nachzuweisen sind.
ich lege an journalistische beiträge übrigens andere maßstäbe an als an irgendwelche leserkommentare wie diese hier. ein aufklärerischer anspruch gehört für mich dazu. der schließt eine eigene haltung nicht aus, aber fehlinformationen und falsche schlüsse widersprechen diesem anspruch eindeutig.
zum Beitrag10.02.2015 , 19:41 Uhr
"Vielleicht ist auch der ein oder andere Kommenar von Berger armselig, ich kenne sie nicht alle."
alle habe ich auch nicht gelesen, aber viele. und die hatten allesamt mit gutem journalismus nichts zu tun. statt fakten zu präsentieren und die dann meinetwegen in seinem eigenen sinne auszulegen, war bergers argumentation in nahezu allen bereichen von falsch verstandenen ideen, verqueren fakten, logischen fehlschlüssen und reiner polemik geprägt.
seine auffassung davon, was queer theory angeblich besagt (er rührt sie kurzerhand mit gender mainstreaming, gender studies und einem guten schuss paranoia in einen hetze-brodelnden topf), ist so abenteuerlich falsch und uninformiert, dass mir dazu nichts mehr einfällt.
ein_e journalist_in muss aber zumindest erst einmal verstehen, worüber sie_er schreibt. das tut berger nicht. er will "meinung machen", ohne sich um aufklärung zu bemühen.
einzige ausnahme: bergers kritik der katholischen kirche und ihrer homophoben strukturen. da kennt er sich wirklich aus, und da weiß er auch gehaltvoll zu informieren.
zum Beitrag10.02.2015 , 15:07 Uhr
Sie reden von der Heterosexualität, nicht wahr? Dass die meisten deren über Jahrhunderte hinweg sorgsam aufgebaute "Exklusivität und Besonderheit" mit ihren allgegenwärtigen Identifikationssymbolen nicht aufgeben wollen, das sehen wir jeden Tag. Das gehört zum Markenkern ganzer Weltreligionen und Volksparteien.
zum Beitrag26.01.2015 , 21:27 Uhr
"Die Antragstellerin"?
Ist es wirklich zu viel verlangt, den ausdrücklichen Wunsch der klagenden Person, NICHT weiterhin eine der beiden gängigen Geschlechtskategorien zwangzugewiesen zu bekommen, wenigstens in diesem Artikel zu respektieren?
Mehr zum Hintergrund findet man hier:
http://dritte-option.de/
zum Beitrag20.01.2015 , 23:16 Uhr
Wir wollen, dass Menschen verschiedener Weltanschauungen respektvoll miteinander umgehen und voneinander lernen, und dann zwingen wir Kinder und Jugendliche in den Schulen, sich klar für eine einzige Philosophie und Gruppe zu entscheiden, die dann unter sich bleibt - statt sie alle gemeinsam über verschiedene Weltbilder nachdenken und gemeinsam diskutieren zu lassen?
Kann mich mal bitte jemand zwicken?
zum Beitrag07.12.2014 , 03:02 Uhr
"Die Hälfte der Sechstklässler und Sechstklässlerinnen lästert nach Angaben ihrer Mitschüler über Personen, die für schwul oder lesbisch gehalten werden."
"Wenn [Lehrer] zum Beispiel bei schwulenfeindlichen Witzen mitlachen, wird ein solches Verhalten von den Kindern nachgeahmt. Sie wissen, dass sie mit solchen abschätzigen Bemerkungen die Lacher auf ihrer Seite haben.
- Die Lehrer lachen über Schwulenwitze?
Ja, das kommt durchaus vor, laut Studie bei einem Viertel der Lehrkräfte. Noch öfter kommt es vor, dass sich Lehrer lustig machen, wenn Mädchen sich im Alltag wie Jungs verhalten und Jungs wie Mädchen."
http://www.sueddeutsche.de/bildung/homophobie-in-der-schule-schwuchtel-geht-flott-ueber-die-lippen-1.1614779
Homophobie-Studie von 2012:
https://www.psychologie.hu-berlin.de/prof/org/download/klocke2012_1
zum Beitrag24.11.2014 , 13:52 Uhr
Lustig, dass hier ausgerechnet derjenige, der am unsachlichsten daherpoltert, anderen eine sachliche Argumentation vorschlägt. Niedlich. Aber eben nicht besonders überzeugend.
zum Beitrag23.11.2014 , 14:05 Uhr
Meinungsfreiheit bedeutet mit Sicherheit nicht, dass keiner widerprechen darf, wenn jemand Beleidigungen ausspuckt. Dass Sie meinen Widerspruch mit "Totalitarismus" gleichsetzen (und damit für illegitim erklären), gleichzeitig aber das Recht auf beleidigende Äußerungen für sich beanspruchen, zeugt von einer recht limitierten bzw. einseitigen Durchdringung des Konzeptes von Meinungsfreiheit.
zum Beitrag22.11.2014 , 13:25 Uhr
zu Officer Doofy:
Auch hier können wir den Lackmustest machen: Würden Sie genauso darüber reden, wenn (und das ist bisweilen tatsächlich der Fall) Jugendliche "du Jude" als Schimpfwort verwenden? Nicht überbewerten, hat gar nichts zu bedeuten, da wachsen die raus?
zum Beitrag22.11.2014 , 13:09 Uhr
"Meines Wissens ist Antisemitismus nicht immer menschenverachtend".
Hätte Herrn Schmidt-Degenhard auch dieser Satz entschlüpfen können? Und hätte er andere Konsequenzen gehabt?
Weshalb gilt Homophobie noch immer als harmloser als andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit?
zum Beitrag13.11.2014 , 11:02 Uhr
Toleranz erreicht man aber nicht, indem man Plakate aushängt, in denen suggerierte wird, Schwarze, Schwule und Behinderte seien ein "Problem", mit dem Weiße, Heterosexuelle und Nichtbehinderte irgendwie "klarkommen" müssten. Und erst recht nicht, indem man suggeriert, letztere müssten ganz dringennd darüber diskutieren, ob sie erstere als "belastend" oder "unnormal" ansehen wollten oder doch nicht.
Einen (ironischen) Vorschlag, wie das Plakat besser hätte aussehen sollen, finden Sie z.B. hier:
http://derzaunfink.wordpress.com/2014/11/12/diskriminierte-als-zumutung-die-toleranzwoche-in-der-ard/
zum Beitrag08.11.2014 , 13:07 Uhr
"Sie [Hendricks] ist ja eigentlich die erste Frau in einer Spitzenposition in der Politik, die offen über ihre sexuelle Orientierung spricht."
das ist natürlich unsinn, denn das haben hunderte von heterosexuellen vor ihr bereits getan. es wurde nur nicht als "sprechen über die sexuelle orientierung" wahrgenommen, sondern als "sprechen über eine beziehung oder ehe". diese formulierung zeigt wieder einmal, wie tief verwurzelt das denken mit zweierlei maß (zumindest unbewusst) teils auch bei jenen ist, die glauben, das ende der emanzipativen fahnenstange längst erklommen zu haben.
zum Beitrag08.11.2014 , 13:00 Uhr
die kritik an der firmenpolitik ist das eine. die art, wie Sie diese hier einen unsinnigen zusammenhang mit Cooks coming-out konstruieren, ist aber reine polemik. dass Sie vor beleidigungen nicht zurückschrecken, zeigt ja ohnehin, dass es Ihnen hier nicht um eine rationale diskussoin geht, sondern nur darum, Ihre peinliche homophobie loszuwerden.
zum Beitrag25.10.2014 , 16:15 Uhr
wir müssen hier hoffentlich nicht ernsthaft darüber diskutieren, dass die berechtigten forderungen nach akzeptanz und gleichberechtigung keine "propaganda" sind.
zum Beitrag16.10.2014 , 14:57 Uhr
"Von der brutalen Unverschämtheit, Schwulen und Lesben das Recht auf ein freies, selbstbestimmtes Leben inklusive erfüllender Sexualität grundsätzlich abzusprechen, wird diese Kirche keinen Millimeter abrücken. Bergoglio, der Tatortreiniger des Katholizismus, wird aber die alte menschenfeindliche Dogmatik in neue, sanfter klingende Worte einwattieren. Und dieser PR-Coup wird funktionieren."
http://derzaunfink.wordpress.com/2014/10/14/beten-erwunscht-poppen-verboten/
zum Beitrag02.10.2014 , 12:45 Uhr
für alle, die mit mehreren identitätsoptionen so furchtbar überfordert sind, dass sie sich nur noch ins lächerlichmachen flüchten können, bleibt immer noch die bewährte alte zweiteilung:
1. heterosexueller mann
2. sonstiges
damit ist doch alles abgedeckt, nicht wahr?
übrigens sollten wir nicht vergessen, dass facebook diese optionen natürlich nicht aus menschenliebe einführt, sondern um noch mehr vermarktbare daten von ihren nutzer_innen zu generieren.
zum Beitrag28.09.2014 , 15:23 Uhr
“Würde nur ein geringer Bruchteil der Urninge einen ähnlichen Mut und Eifer bekundet haben, es würde um die Sache des Uranismus besser bestellt sein”.
(Magnus Hirschfeld über Ulrichs)
http://derzaunfink.wordpress.com/2014/08/28/zum-189-geburtstag-von-karl-heinrich-ulrichs/
zum Beitrag10.09.2014 , 15:47 Uhr
ah, hier wird mir endlich klarer, worauf Sie hinauswollen. an Ihrer beschreibung ist sicher vieles richtig.
was ist denn aber die alternative? gender-diskriminierende strukturen auf dem arbeitsmarkt aufrechterhalten oder gar wieder einführen?
zum Beitrag10.09.2014 , 15:41 Uhr
selbstverständlich ist gender mainstreaming (immerhin haben Sie es nun geschafft, die endung "ing" korrekt anzuhängen) keine wissenschaft, sondern nur eine politische absichtserklärung zur vermeidung von diskriminierungen.
was Sie meinen, ist vermutlich gender studies - das ist wirklich eine wissenschaft. für eine sinnvolle diskussion wäre es hilfreich, nicht einfach begriffe in ein topf zu rühren, die nicht in einen topf hineingehören.
jede wissenschaft, auch z.b. die physik, erhebt den theoretischen anspruch, möglichst "alle" aspekte des jeweiligen gebietes zu erfassen. was daran "religiös" sein soll, verstehe ich nicht.
mir ist auch nicht klar, inwiefern die vermeidung von diskriminierungen zu einer "entmündigung" führen soll. können Sie vielleicht ein konkretes beispiel dafür nennen, was Sie damit meinen, statt nur abstrakte behauptungen in den raum zu stellen?
zum Beitrag09.09.2014 , 13:38 Uhr
wenn die "berechtigte kritik" an was immer Sie für "gender mainstreaming" halten, unbedingt raus will, dann verstehe ich nicht so recht, weshalb Sie diese kritik hier mit keiner silbe äußern, sondern sich stattdessen vorauseilend in der rolle der_s zensierten suhlen.
ach so, ist natürlich praktischer, weil man sich dann nicht der offenen diskussion stellen muss, deren verhinderung man beklagt. hmmm...
dieses alberne "man darf es ja nicht mehr sagen", als stünde morgen die gedankenpolizei vor der tür, wenn man mal etwas reaktionäres sagt, kann ich echt nicht mehr hören. man muss eben damit klarkommen, dass andere reaktionäres gedankengut reaktionär und hetze hetze nennen. auch das gehört zur meinungsfreiheit.
ich habe übrigens noch nie erlebt, dass jemand, der_die gender mainstreaming kritisiert, wirklich verstanden hatte, was gender mainstreaming eigentlich ist. es steckten immer nur irgendwelche absurden paranoiden ängste dahinter wie "da wollen irgendwelche linken/kommunisten/homolobbyisten alle unterschiede zwischen männern und frauen einebnen".
können Sie mir zeigen, dass Sie wirklich verstanden haben, worum es geht, und dass es wirklich berechtigte kritik an gender mainstreaming gibt?
zum Beitrag20.08.2014 , 13:32 Uhr
Die Formulierung "Propaganda" soll verschleiern, dass es hierbei um eine unverhohlene Beschränkung der Meinungsfreiheit geht. Harmlose Sichtbarkeit, Aufklärung und die freie Entfaltung der Persönlichkeit werden mit diesem Begriff in ein paranoides Gefahrenszenario umgedeutet.
Dass deutsche Medien dieses ideologische Neusprech unkritisch übernehmen und "Propaganda" nicht einmal in Anführungszeichen setzen, finde ich empörend.
Ich erwarte, dass solche rhetorischen Tricks entlarvt werden statt sie nachzuplappern.
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