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meine Kommentare
04.04.2019 , 09:45 Uhr
"...dass die Existenz der Unterwäscheautomaten in Deutschland ziemlich bekannt ist, kommt vielleicht daher, weil man gerne über exotische, skurrile Sachen von anderen Welten redet. „Bäh! Widerlich ist das Volk. (Dagegen bin ich kultiviert, gebildet, ...)“ - Stimme zu!
zum Beitrag04.04.2019 , 06:49 Uhr
Auch in Japan haben sich Frauen über den Werbefilm geärgert. Einfach #Ich_wurde_geHORNBACHt bei Twitter eingeben und scrollen.
zum Beitrag04.04.2019 , 06:48 Uhr
Zitat aus dem Artikel: "...die Unterwäsche-Automaten in Tokio an, aus denen die Angestellten der Großstadt benutzte Schlüpfer von Schulmädchen kaufen."
Präfekturen in Japan begannen in den frühen 2000er Jahren den Handel mit von Minderjährigen getragener Unterwäsche zu verbieten. Siehe beispielsweise die Jugendschutzverordnung der Stadt Tokio, Artikel 15-2:
"Underwear etc. from young people (including underwear worn once by adolescents or the saliva or urine of adolescents, as well as saliva or feces) may not be commissioned to sell; third parties may not be introduced to the sale of worn underwear etc."
Siehe dazu auch folgendes Zitat aus der von DJ Boemerang angegebenen Quelle: "...die Tatsache, dass die Unterhosen gar nicht wirklich benutzt sind. Auf Japanisch steht das freilich auf den Automaten – スーパーUSED加工 (Super Used Kakô; Super-gebraucht-Behandlung). Das erklärt vielleicht auch, warum ausländische Touristen das irgendwie nicht geschnallt haben, und überall verbreiteten, dass es echte benutzte Unterhosen in Automaten gäbe."
Es wäre schön, wenn es wenigstens die taz "schnallte" und nicht weiter andeutete, Automaten bestückt mit von minderjährigen Schülerinnen getragener Unterwäsche seien in Japan allgegenwärtig.
zum Beitrag04.04.2019 , 06:32 Uhr
Nein, auf Twitter und bei der Petition haben sich sehr viele Südkoreanerinnen und Japanerinnen ablehnend zu dem Werbefilm geäußert.
zum Beitrag29.12.2017 , 07:47 Uhr
If you like to read or share this article in English, please follow this link:
Sexual violence and prostitution: The problem is your image of us
http://wp.me/p4r4GT-qh
zum Beitrag19.09.2017 , 06:26 Uhr
"Wo warst Du eigentlich als die AfD an die Macht kam? - Ich habe mich über eine Satirepartei aufgeregt." Perfekt.
zum Beitrag19.09.2017 , 04:40 Uhr
"Satire hat das Ziel im Kopf das Licht anzuschalten." Sehr gut - wie zum Glück nicht wenige der Kommentare hier.
zum Beitrag18.09.2017 , 10:49 Uhr
Da macht der Autor aus der Kaulquappe einen Frosch. Ich würde die PARTEI auch nicht wählen, denn dazu ist insbesondere diese Wahl nun wirklich zu ernst, aber zum einen erfüllen Satiriker*innen eine wichtige und verteidigenswerte Funktion in einer Gesellschaft, und zum anderen hat sich insbesondere die Titanic bzw. die PARTEI immer wieder darum verdient gemacht, den Deutschen und ihrem Nationalismus den Spiegel vorzuhalten.Einen Aufruf, der PARTEI Anerkennung zu schenken, z.B. für die Aktion mit den AfD-Facebook-Gruppen, nicht aber eine Wahlstimme, wäre nachvollziehbar. Aber mit dieser völlig überzogenen Brandrede und dem Vorwurf, die PARTEI wäre "in ihrem Kern verachtenswerter als die AfD", die ja immerhin für etwas kämpfe, ist Herr Kaul m.E. sehr weit und unnötiger Weise über's Ziel hinausgeschossen. Liest sich wie etwas, das jemand nachts wutentbrannt dahingetippt und hinterher nicht redigiert hat.
zum Beitrag03.08.2015 , 00:44 Uhr
Insgesamt ist Fabian Kretschmers Artikel einer der besseren, aber es wird höchste Zeit, dass die taz endlich die Begriffe Sexarbeit und Sexarbeiter/Sexarbeiterin in ihr Stilbuch aufnimmt. Südkorea „exportiert“ auch keine Sexarbeiter*innen, sondern diese nehmen die vergleichsweise geringeren – aber nicht geringen – Risiken auf sich, im Ausland zu arbeiten, weil die Verdienstmöglichkeiten dort oft besser sind als in Südkorea, wo ihnen ohnehin Razzien, Verhaftungen und Strafen drohen. Der Ausdruck „exportiert“ ist also sowohl unzutreffend – weil Südkorea ja nicht direkt die Migration von Sexarbeiterinnen unterstützt, sondern die harsche Gesetzeslage und die damit einhergehenden Repressionen Sexarbeiterinnen zur Migration zwingen – als er auch unpassend ist, denn Sexarbeiterinnen sind Menschen, die migrieren, keine Ware, die exportiert wird. Auch von einem Marktwert einer Sexarbeiterin zu schreiben, zeugt nicht gerade von Fingerspitzengefühl.
Ganzen Kommentar lesen: http://wp.me/p294H2-1jh
zum Beitrag06.11.2014 , 20:49 Uhr
Dem habe ich fast nichts hinzuzufügen, außer, dass ich mir wünschte, es wäre erwähnt, wie viele Sexarbeiter*innen ihrem Ärger unter #EMMAistfürmich Luft machten, denn im Gegensatz zu anderen müssen diese sich seit langer Zeit gezwungenermaßen mit der Agitation der EMMA auseinandersetzen, da sie gefährliche Gesetzesinitiativen mit hoffähig macht. Ansonsten: erste Sahne!*
*bei Belieben für den Tee
zum Beitrag29.07.2014 , 20:18 Uhr
Bei einer Veranstaltung der Grünen im Jahr 2012 kritisierte Podiumsgast Elfriede Steffan (SPI Forschung gGmbH) diese immer wieder auftauchenden Zahl. Steffan erläuterte, dass die Skandalisation der Prostitution oft auch die Zahlen beträfe. Die Schätzung von 400.000 Prostituierten stamme vom Ende der 1980er Jahre, sei wissenschaftlich nicht basiert, und werde trotzdem seit nunmehr über zwei Jahrzehnten wiederholt zitiert. Einer auch bereits veralteten Schätzung aus den 90er Jahren zufolge, gäbe es ca. 60 bis 200.000 Prostituierte in Deutschland. Steffan fügte an, „Versachlichung heißt auch zuzugeben, was wir nicht wissen. Und neue Zahlen gibt es auch nicht.“
“Wir wissen immer noch sehr wenig.” – 10 Jahre Prostitutionsgesetz (ProstG) in Deutschland
http://menschenhandelheute.net/2012/11/04/10-jahre-prostg/
zum Beitrag12.01.2014 , 16:59 Uhr
Ich gebe zu, nicht alle Kommentare gelesen zu haben, weil mir die Haare zu Berge stehen ob dieses unsäglichen Beitrags von Waltraud Schwab, aber wie jemand behaupten kann, hier würde endlich mal nicht polemisiert, ist mir schleierhaft. Noch fürchterlichere Beiträge als diesen gibt's wohl nur von Sibylle Berg.
Auch wenn sich Frau Schwab über die abwertende Sprache anderer auslässt: wer von Löchern redet, Straßenprostitution als unwürdig bezeichnet, Frau Schwarzers Appell befürwortet, und über Blumenvasen mit schlankem Hals faselt, die hat selbst nicht viel begriffen.
Auch der Hinweis auf Mindestlöhne, die in der Sexarbeit genauso gelten sollten wie in anderen Branchen, kann da nichts mehr retten. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Beitrag in der Fülle der qualifizierteren Beiträge schlicht untergeht.
Frau Schwab schreibt:
"Bist du dafür? Dagegen? Ja? Nein? Pro, contra und kein Ausweg. Und das ist schon der Fehler. Wer sich darauf einlässt, verliert."
Auf ihrem Blog schreibt sie jedoch, dass sie gegen Prostitution ist. Also verliert auch sie. Und zwar an Glaubwürdigkeit. QED.
zum Beitrag11.12.2013 , 03:18 Uhr
Teil 2
"So, ich, worauf ich hinaus will, ist einfach ‘ne ganz andere Frage. Warum soll man hier für alles bezahlen, und vor allen Dingen bezahlt man... (leichtes Gemurmel aus dem Publikum)... ich möchte ausreden, nicht dass Sie sofort anfangen zu schreien. (Eine Frau im Publikum erwidert: „Sie reden doch, sie reden doch aus.“ Ein andere Kommentar ist nicht hörbar.) Genau, zum Beispiel. Das wäre ‘ne ganz andere Fragestellung, und die dem Problem viel näher kommt, und ich gebe das einfach zu bedenken. Ich habe auch Freier befragt, wie die Frau, die vorhin im Publikum gesprochen hat. Ich habe, bin so weit gegangen, bis ich irgendwann auf den, es war sehr mit Scham verbunden, aber letztendlich haben alle Männer bestätigt, sie haben sich dort am wohlsten gefühlt, wo sie den Eindruck hatten, dass die Frau sie mag."
zum Beitrag11.12.2013 , 03:17 Uhr
Und hier der Kommentar der Künstlerin im Wortlaut. Wir lassen uns nicht nachsagen, wir hätten Andersdenkende aus dem Plenum geschimpft. Ein Video der Veranstaltung ist in Vorbereitung, dann kann sich jede und jeder selbst davon überzeugen.
Teil 1
Felicitas Schirow: „...die Dame hier, die wartet schon ganz lange mit dem Mikro in der Hand.“
Gast: „Ich hab‘ noch eine Frage. Ich bin Künstlerin und arbeite seit einem Jahr mit Prostituierten, die auf der Straße arbeiten, und meine Feststellung ist die, dass es... 90% der Frauen aus Osteuropa kommen, und die alle einen Zuhälter haben, und ich den Eindruck habe, dass sie auch erpresst werden, unter einem wahnsinnigen Druck stehen. Also, ich finde das wirklich... also, schockierend, das ist der eine Punkt. Der andere Punkt ist, dass Sie, Frau Frommel, ...heißen Sie Frau Frommel?..., also ich möchte jetzt hier nicht gleich niedergeschrien werden, aber diese Polemik gegen Frau Schwarzer, man.. ich.. find‘ ich schon ziemlich derb. (Kommentar eines Gasts: „Das hat sie angefangen.“) Ich möchte bitte ausreden, bitte ausreden, bitte ausreden. Also, ja, also, ich finde, dass Sie sehr salopp darüber hinweggehen, dass man doch jetzt hier alles trennen kann, und jeder das kann, Liebe und Sexualität. Vielleicht gibt es Leute, die es nicht können... (Kommentare aus dem Publikum: „Die müssen es ja auch nicht.“, Felicitas Schirow: „So...“)
zum Beitrag11.12.2013 , 03:12 Uhr
Richtigstellung:
Die erwähnte Künstlerin wurde mitnichten aus dem Saal geschimpft, sondern durfte sehr wohl ausreden. Ihr Redebeitrag dauerte insgesamt knapp über zwei Minuten und ich füge ihn aufgrund der Begrenzung der Kommentarlänge in diesem Forum in einem weiteren Kommentar im genauen Wortlaut an.
Auch wenn ich die Begegnungen der Künstlerin mit Sexarbeiterinnen an sich nicht anzweifle, waren ihre Aussagen über deren Situationen zumindest zweifelhaft, und die Schwarzersche 90%-Behauptung, die zu Recht von den geladenen Expertinnen und Experten abgelehnt wurde, war nur ein Aspekt davon.
Dass der Dame Unmut entgegengebracht wurde, kann ich nachvollziehen, denn um das Extrapolieren subjektiver Eindrücke auf den gesamten Bereich der Prostitution sollte es dieses Mal genau nicht gehen, sondern um rechtliche Fakten und wissenschaftliche Nachweise, und um das Benennen der Probleme der aktuellen Diskurse. Die real existierenden Probleme in der Prostitution hatte im Übrigen keine_r der Anwesenden bestritten.
Eine gute Debatte gab es gestern Abend, aber auf eine Berichterstattung, die die nachgewiesenen Menschenrechtsverletzungen, die aus dem Schwedischen Sexkaufsverbot resultieren, oder z.B. eine Erwähnung der vorliegenden Daten der schwedischen Polizei, darauf muss wohl weiterhin gewartet werden.
zum Beitrag18.08.2013 , 11:36 Uhr
Weiterlesen:
“Kinderprostitution” und “Zwangsprostitution”: Eine kleine Medienkritik
Zwangsprostitution: Wer nie in die Prostitution wollte, “prostituiert sich” nicht sondern wird zu gewerblichen Zwecken massenvergewaltigt.
http://menschenhandelheute.net/2013/07/23/kinderprostitution-und-zwangsprostitution-eine-kleine-medienkritik/
zum Beitrag