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02.05.2022 , 16:41 Uhr
6.In einer wie auch immer gearteten militärischen (gewaltvollen) Eskalation eine Stellvertreterlösung zu suchen, empfinde ich als moralisch verwerflich und grotesk. Es verlängert das Leid und das Streben vieler Menschen. Nach meinem Kenntnisstand, sehen auch die größten Optimisten unter den Militärstrategen keine Möglichkeit eines wie auch immer gearteten „Sieges“ der Ukraine voraus. Daher sollte eine unbedingte Frage nach weniger verursachendem Leid in den Mittelpunkt gerückt werden. Auch eine Mutmaßung: das politische Russland wird in den nächsten zwei Jahrzehnten kollabieren. Ein passiver Widerstand ist möglich!
7. Ja, sie fordern es selber ein. Aber dennoch darf bezweifelt werden, ob diese Kampfideologie „bis zum letzten Tropfen“ auch die Richtige ist.
8.Die Kosten sind immanent hoch und durch nichts zu rechtfertigen. In der Geschichte haben tragischerweise wohl die Mehrheiten der meißten Bevölkerungen „Ja“ zum Krieg geschrien sobald angeblich gute Gründe dafür vorlagen. Das macht eine kriegerische Auseinandersetzung aber nicht vertretbarer. Oftmals scheinen sich beteiligte Kriegsparteien auch nicht mehr vom Geschehen abgrenzen zu können, und dem Krieg scheint eine innewohnende Eskalation natürlich. Es ist erfreulich, dass die EU ein solches humanitäres Angebot an die Zivilbevölkerung macht.
9. Jedes Opfer und das dazugehörig verursachte Leid hat es verdient, dass man sich um diplomatische Lösungen bemüht. Mir ist es dabei gelinde gesagt Sch....egal, ob jemand sein Gesicht wahrt oder nicht. Mehr Luft für ein aufgeblasenes Ego für weniger Opfer. Ja, klar. Bitteschön! Langfristig ist dieses russische Regime am Ende.
10. Es bleibt unerträglich, dass die russische Regierung den Krieg als Mittel gewählt hat. Jedoch bezogen auf viele andre kriegerische Konflikte, haben sie dieses leider nicht Exklusiv. Es ist sehr sonderbar, wie hier ein Kriegsausgang als eine Blaupause für künftige diplomatische Vorgehensweisen dargestellt wird.
zum Beitrag02.05.2022 , 16:40 Uhr
1.Für wenn wird hier eine klare Grenze gezogen? Ich bin zwar kein Experte im Völkerrecht, aber gibt genügend historische Beispiele, dass eine solche Teilhabe anders gewertet wird. Und die russischen Medien tun das ja erst recht, was leider nicht nur in der russischen Bevölkerung verfängt und somit Potential zur Zustimmung von Eskalation in sich trägt.
2.Sie mutmaßen nur über die Bewertung des Aggressors. Das bleibt unzulänglich, da Reaktionen dieser irrational agierenden Partei nicht vorhersehbar sind. Warum Sie zwischen den beiden Polen des absoluten Agierens und des absoluten nicht Agierens keine Möglichkeiten sehen, kann ich nicht nachvollziehen. Es bleibt ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg und eine moralische Bankrotterklärung. 3.Wiederholt beziehen Sie sich auf ein unvollendeten Verlauf mit ungewissen Ausgang. Ob Russland aufgrund verschiedener Negativverläufe nicht doch den Einsatz von Nuklearwaffen erwägt bleibt ungewiss.
4.Das ist im Großen und Ganzen nicht falsch, entspringt aber dennoch einem stark militaristischem Denken. Und wer sind denn die entscheidenden Protagonisten? Ist es sinnvoll hier zwischen Nato und Mitgliedsstaaten zu unterscheiden? Passieren Waffenlieferungen in Absprache mit Nato oder Mitgliedsstaaten oder Beiden? Sicherlich.
5. Ja, dass sind richtige Schlussfolgerungen. Dennoch bleiben es erstmal Mutmaßungen, die wenig mit diesem Krieg zu tun haben. Zudem ist es ziemlich erschreckend, wenn man die Folgen eines nuklearen Krieges sich vor Augen führt, wie Sie hier nonchalant eine mögliche Kriegsbeteiligung der Nato spekulieren bzw. diese nicht für ausgeschlossen halten.
zum Beitrag30.04.2022 , 14:33 Uhr
Es bleibt ein zu wichtiges Thema, als es Leuten zu überlassen, die sich im politischen Diskurs schon mehrfach disqualifiziert haben. So sehr ich den Forderungen etwas abgewinnen kann, so wenig überzeugen mich die weltanschaulichen Ansichten der hier für die Initiative sprechenden Protagonisten. Hier schadet man mutmaßlich einem durchaus wichtigen und debattierbaren Anliegen.
Insbesondere möchte ich dazu auf folgenden veröffentlichten Text hinweisen: mehmet-yildiz.de/b...fuehren-zum-krieg/
Dieser ist wohl an Vereinfachungen und einseitiger Schuldzuschreibung kaum zu unterbieten. Es ist bedauerlich, dass ständig wiederkehrende Politaktivisten sich dauerhaft benötigt fühlen sich der Dinge anzunehmen, anstatt unbefangenen und klugen Mitmenschen das Feld zu überlassen. Hier wird inzwischen seit Jahrzehnten ein immer gleiches Mantra an ideologischen Feinbildern beschworen, und eine Auseinandersetzung mit politischen Entwicklungen verhindert.
Es hätte einer solchen Debatte unbedingt bedurft. Auch ich glaube, dass Waffen niemals Teil einer Lösung sein dürfen. Leider wird dieses verunmöglicht.
zum Beitrag