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30.04.2022 , 11:57 Uhr
Man sollte an der Stelle einfach mal betonen, dass Barca den Frauenfußball sicher nicht erfunden hat, aber dass auch Hegerberg einsehen muss, dass sie ihn auf ein neues Level heben. Und zwar ein neues taktisches Level, ein neues Level, was den Professionalisierungsgrad angeht. Im Grunde setzt Barca gerade das um, was Hegerberg lange Jahre von ihrem eigenen Verband erstreiken wollte. Da ist es etwas bedauerlich, dass sie es jetzt nicht sehen mag. Bis vor kurzem basierte Erfolg im Frauenfußball (egal ob bei Lyon, PSG, in England oder in der Bundesliga bei Bayern und Wolfsburg) plump darauf, durch Geld genügend einzelne, starke Spielerinnen zusammen zu kaufen, die dann durch ihre höhere, individuelle Qualität Spiele gewinnen. Barcelona hat Wolfsburg im Camp Nou aber vor allem taktisch vorgeführt. Der VFL hat da überhaupt keine Kompaktheit hinbekommen, kein sichtbares Konzept gegen Barcelonas Aufbau- und Angriffsmuster war zu erkennen. Mit Rolfös Aufrücken von der linken Abwehrseite und der wechselnden Besetzung der 10er-Position vor allem durch Aitana, Hermoso und Putellas kam Wolfsburg gar nicht klar, obwohl Barca diese Muster in jedem Spiel zeigt. Die Wolfsburgerinnen im Zentrum , egal ob Abwehr oder Mittelfeld, waren damit so arg überfordert, dass man fast Mitleid bekam. Es reicht halt (plakativ gesagt) nicht mehr, dass eine überragende Athletin wie Alex Popp dann mal im Mittelfeld eine Gegenspielerin tritt, ansonsten aber kein Gespür dafür zeigt, in welchem Raum sie sich eigentlich aufhalten müsste. Deswegen kann man nur hoffen, dass Barcas Ansatz weltweit Schule macht, dann wäre für die Zukunft des professionellen Frauenfußballs viel gewonnen.
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