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21.04.2022 , 01:12 Uhr
Es wurde ja schon angedeutet im Interview: hoch- und höchstrangige politische Vertreter jener Staaten die Lippenbekenntnisse zur Ukraine leisten in die bedrohtesten Städte, sofort und so viele wie möglich. Insbesondere unser Kanzler Scholz der jede ernsthafte Unterstützung ablehnt und entsprechende Maßnahmen nach Möglichkeit sabotiert könnte so mal ein Zeichen setzen, aber man hatte ja noch nicht einmal den Anstand wenigstens einen hochrangigen Vertreter für einen symbolischen Besuch nach Kiew zu schicken als der ukrainische Präsident dort buchstäblich um sein Volk und sein eigenes Leben kämpfte.
zum Beitrag21.04.2022 , 00:57 Uhr
Putin hat mehr als deutlich gemacht, dass er an diplomatischen Lösungen kein Interesse hat. Ob und welche diplomatischen Ansätze Früchte tragen können ist zu allererst von den Motiven und Zielen der beteiligten Parteien abhängig. Wenn sich nun ein von der Wirklichkeit entfremdeter Größenwahnsinniger dazu berufen fühlt ein vermeintlich Goldenes Zeitalter der territorialen Imperien wiederherzustellen und dem fixen Gedanken anhängt ein historisches Anrecht auf ein bestimmtes Gebiet zu haben auf dem sich aber dummerweise zwischenzeitlich ein souveräner Staat etabliert hat den auch unser Größenwahnsinniger einst anerkannt hatte als er noch weniger entrückt war, dann gibt es zur Wahrung des Friedens (der als lediglich blutleere Abwesenheit von Krieg den Namen kaum verdient) nur eine diplomatische Lösung - die widerstandslose Kapitulation der bedrohten völkerrechtlichen Entität, denn mit weniger wird sich unser hypotetischer Egomane nicht zufrieden geben - was mittlerweile insbesondere im Falle der Ukraine auch dem Letzten klar geworden sein müsste. Wenn das tatsächlich Frieden sein soll, dann können wir einen gewissen Herrn ja gleich den Titel "Wladimir der Allergrößte, Erster Kaiser der Erde" verleihen. Gut, dass Typen wie der Herr im Interview nichts zu melden haben, denn ihr Ansatz sorgt nicht für Frieden, sondern fördert ganz im Gegenteil den Krieg: Wenn ein Aggressor nur irgendwo auftauchen und ein paar Raketen in Wohnsiedlungen schießen müsste damit man ihm um des lieben Friedens Willen ein ganzes Land überlässt, dann wird er sich herzlich bedanken und sich das nächste Ziel suchen. Für einen vollgefressenen Mitteleuropäer der nur deshalb noch nie einen Krieg erlebt hat weil er unter dem Schirm der Atomwaffen hockt die er so sehr hasst ist es verdammt leicht ein Pazifist zu sein. Absolute Pazifisten sind die besten Erfüllungsgehilfen die sich ein Aggressor wünschen kann. Die Fünfte Kolonne Putins, in der Tat.
zum Beitrag21.04.2022 , 00:56 Uhr
Es ist eben sehr leicht Pazifist zu sein, wenn man noch nie Krieg erlebt hat weil man vollgefressen, warm und sicher unter dem schützenden Schirm der Atomwaffen hockt die man doch so ach so schrecklich findet. Mir fehlen die Worte um der Verachtung die ich für diesen Mann empfinde angemessen Ausdruck zu verleihen! Seine verquere Ideologie würde nicht zu weniger, sondern im Gegenteil zu mehr Krieg führen, denn ein Aggressor den man einfach gewähren lässt wird sich herzlich bedanken und sich ein neues Ziel suchen - jeder der weniger gut aufgestellt ist wird zu Freiwild. Der hier zur Schau gestellte absolute Pazifismus ist nicht weniger als menschenverachtend - er ekelt mich an.
zum Beitrag