Tolle Story, aber dann kamen wohl doch zu viele Bedenken, Kompromisse, Überarbeitungen: Helmut Krausser feiert in „Eros“ die lebenslange Obsession eines reichen Mannes für ein vom Schicksal herumgetriebenes Mädchen
Ein Konglomerat zahlloser Textebenen, die verzwickt ineinandergeschachtelt sind, und ein Autor, der sich gern mit seinem Romanpersonal unterhält: Ernst-Wilhelm Händlers eine Idee zu trickreicher neuer Roman „Die Frau des Schriftstellers“
Kein Roman, sondern die Biografie eines charismatischen Totalversagers: Der englische Schriftsteller Alexander Masters hat ein Buch über „Das kurze Leben des Obdachlosen Stuart Shorter“ geschrieben
Poetische Gerechtigkeit oder Die Konstruktion von Wirklichkeit durch Kunst und Wissenschaft:Der irische Autor John Banville bekommt für seinen Roman „The Sea“ den Booker-Preis
Hier die Herren Alexander von Humboldt, Carl Friedrich Gauß und ein sich objektiv gebendes Weltbild historischer und wissenschaftlicher Fakten, dort die subjektive Perspektive des Romanciers: Daniel Kehlmanns humorvoller, geistreicher und spannender neuer Roman „Die Vermessung der Welt“
Schnitte und Schleifen: Michael Turner erzählt in seinem Roman „Das Gedicht des Pornographen“ von den Verletzungen einer Seele, die in einer Atmosphäre der Doppelmoral ihre Unschuld verliert
Aus der Nische der schwulen Literatur in den literarischen Mainstream: Der Bookerpreisträger 2004, Alan Hollinghurst, ist einer der stilistisch sichersten und elegantesten Autoren der britischen Literatur. Mit „The Line of Beauty“ ist ihm nun erstmals ein schwuler Roman von allgemeiner Gültigkeit gelungen