■ Serbischer Turbofolk, kroatisches Filmwunder: In Berlin und Potsdam trafen sich eher unfreiwillig exjugoslawische Kulturen. Nachfragen wurden dabei weniger gern akzeptiert
Wenn in Zagreb die Zuschauer im Kino über neue untertitelte Filme lachen, weil ihnen die kroatische Untertitelung unverständlicher ist als das serbische Original: Über die politisch motivierte Sprachentwicklung und Sprachteilung auf dem Balkan ■ Von Klaus Buchenau
Die Rolle der serbisch-orthodoxen Kirche war schon immer eher staatstragend. Im Jugoslawien nach Tito wurden ausgesprochen nationalistische Töne angeschlagen, besonders das Kosovo zur Schicksalsfrage und emotionalen Angelegenheit aller Serben stilisiert. Ein Wort des Erbarmens mit den Kosovo-Albanern war von den Kirchenmännern nie zu vernehmen. ■ Von Klaus Buchenau
Nachts sind die Straßen in Kumrovec genauso dunkel wie in anderen kroatischen Dörfern. Doch im Heimatort von Josip Broz Tito ist dessen Erbe noch immer gegenwärtig ■ Von Klaus Buchenau
Die Bombardierung Jugoslawiens vergrößert die Spannungen in Bosnien. Mancher in Sarajevo gönnt den Belgradern die Erfahrung Luftschutzbunker. Die meisten fürchten aber ein Aufflammen eigener ethnischer Konflikte ■ Aus Sarajevo Klaus Buchenau
■ Bei dem albanischen Verein „Bajram Curri“ sind alle Feste abgesagt. Dennoch versammeln sich allabendlich Kosovo-Albaner in den Clubräumen, um die Auslandsnachrichten von „TV Albanien“ zu sehen